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Pflegenotstand

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  • fridolin
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Liebe Anke F.,
    "Tütigkeiten" = eine nette, hier passende Freud´sche Fehlleistung.

    Die von Dir beschriebenen Tätigkeiten lassen sich eben viel besser durch leider (zu) gering bezahltes Hilfspersonal ohne Ausbildung machen...

    Ob es allerdings sinnvoll ist, einen alten Berufsstand mit neuer Bezeichnung (wieder) einzuführen, steht auf einem anderen Blatt.
    Jetzt heißen die "Krankenpflegehelfer" nur "Pflegeassistenten" - und dürfen weniger als vorher!? Oder?

    Ich halte das Ganze für einen Irrweg weil reiner Etikettenschwindel und verwahre mich gegen die Einführung und Aufwertung durch mehr Kompetenzen dieses Berufes.

    Womit wir dabei wären, dass wir eine Pflegekammer benötigen.

    Viele liebe Grüße
    fridolin

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  • Anke F.
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    @all
    In unserer Zeitung stand gestern, das man die Pflegeassistenten aufwerten will und ihnen mehr Kompetenzen zubilligen.
    Bei uns arbeiten allerdings wenige davon, wir haben noch ein paar KPHs die fast alle Tütigkeiten einer dreijährigen machen und sich aber mit dem geringeren Gehalt abgeben müssen.
    Natürlich wäre es gut wenn es eine Mischung gebe auf der ITS, uns wäre schon geholfen wenn das drumherum abgearbeitet würde, auffüllen, putzen der Bettplätze, Mundpfklegetablettts, Absaugungen, das Telefon, Bestelungen, wegräumen der Apotheke usw.
    Wenn dann noch zusätzlich eine Kraft am Bett zuarbeitet genial.

    Anke F.

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  • WomBat
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Der Forums Ordnung halber könnte ein neuer Thread aufgemacht werden (oder alter gesucht, falls vorhanden) bezüglich PN. Trotzdem finde ich die Frage gut und die Antwort von Pericardinchen ebenfalls. Das was PN ausmacht, erklärt sie hier ganz praktisch. Übernahme der Verantwortung für die notwendige Pflege eines bestimmten (Intensiv-)Patienten (siehe von der Planung bis zur Durchführung usw. = Pflegeprozeß). Dabei kommt halt Skill-mix – der Einsatz der KPH im 4-Bett-Zimmer mit der PN als Verantwortliche zur Sprache. Klar, es gibt auch 3- oder 2Bett Zimmer. Das ist aber nicht das Problem. Wer Lösungen sucht, der ist bei PN vielleicht gar nicht so falsch.

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Ist das Hochmut oder kommt es mir nur so vor?

    Etliche Pflegekräfte von uns sind ausgewandert und das nicht nur in die deutschsprachige Schweiz. Sie mussten auch nachweisen, dass sie die Sprache beherrschen. Nun ist es anders herum. Und?

    Man sollte aufpassen, dass man auch Aussagen von Verbänden ein bisschen differenzierter lauscht. Manchmal hab ich den Eindruck, dass man á la Bild versucht Aufmerksamkeit zu schinden... der Berufsverband stellt sich gegen den bösen Ausländer, der dir deinen Job wegnehmen will.

    Haben wir das Niveau nötig? Das Problem Pflegenotstand hat doch ganz andere Ursachen. Und da gehört der Blick hin.

    Elisabeth

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  • fridolin
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Ich stelle mir vor:
    ich liege alt und krank (oder auch nur Eines von Beiden) im Krankenhaus und muss auch noch Chinesisch lernen....
    Ob das wohl gut geht?

    Wo wir doch schon viele Ärzte haben, die - obwohl B2 zertifiziert - ihre Patienten nicht verstehen und Patienten, die ihre Ärzte - obwohl B2 zertifiziert - nicht verstehen.

    Zunächst einmal müssen wirklich valide Zahlen bzgl. der bereits in Lohn und Brot stehenden Pflegenden mit Qualifikationsprofil her - dann kann ich erst einen Bedarf ermitteln und Lösungen zur Bedarfdeckung erarbeiten.
    Einfach anhand der gemeldeten offenen Stellen einen möglichen Bedarf zu errechnen ist aus meiner Sicht absolut unprofessionell.

    Viele liebe Grüße
    der bedarfsorientierte
    fridolin

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  • Pierre70
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Dies wird den Pflegenotstand lösen...

    In deutschen Kliniken und Altenheimen wird die Personaldecke immer dünner. Deshalb sucht die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit nun in China und auf den Philippinen nach Pflegekräften für Deutschland.


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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Wenn du mit Primary nursing die Einführung eines Skill Mixes meinst, dann dürfte es eine Möglichkeite sein, den Pflegenotstand angehen zu können gemäß dem Gedanken: man muss nicht für jede Tätigkeit hochqualifiziert sein. Von daher- denkbar ist alles.

    Inwieweit das auf die eigene IntensivTHERAPIEstation zutrifft, muss jeder selber entscheiden.

    Elisabeth

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Karmainski Martin
    Ich denke wir schweifen jetzt vom Thema ab, wir sollten nach machbaren
    Lösungen suchen.

    Wer hat z.B. Erfahrungen mit primary nursing auf einer ITS,
    wird dieses Modell irgendwo praktiziert?
    na hat das mit dem Thema zu tun?indirekt sicher...

    sollte wohl besser an anderer Stelle diskutiert werden
    so long arnold

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  • Pericardinchen
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Indirekt:

    Ich als Freiberuflerin könnte mich als PN bezeichnen. Ich bleibe häufig zwei Schichten lang und koordiniere Alles. Die Stationsleitung ist nicht mein Chef, sondern das bin ich selbst. Die Verantwortung übernehme ich komplett. Der Auftraggeber hat damit nichts mehr zu tun. Er ist nur für den Auftrag zuständig (also fragt mich, ob ich die PatientInnen übernehmen kann). Zudem ich dann über viele Tage sogar Wochen ein und dieselben PatientenInnen habe.
    Die Pflegeplanung erfolgt auch über mich und ebenso die Durchführung.

    Die Versorgung häuslicher Natur: Ja kenne ich zwar auch, aber dies nur in Einzelfällen und dies liegt schon bestimmt 15 Jahre zurück.

    Ich persönlich finde es super, wenn ich den ganzen Tag da bin, da mir dann auch die Tätigkeiten anders einteilen kann. Die PatientenInnen nehmen dies sogar sehr positiv auf, da sie immer einen Ansprechpartner haben.
    Ohne eine PflegehelferIn oder eine Zusatzpflegekraft sehe ich allerdings Gefahr darin, dass mind. ein PatientIn dabei vernachlässigt wird. Diese Gefahr sehe ich vorallem im chirurgischen Bereich, aber auch auf großen Intensivstationen mit vielen Notfällen. Wünschenswert wäre es z.B. eine PN + eine KPH in einem Vierbettzimmer, um dem Primary Nursing gerecht werden zu können.

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  • Karmainski Martin
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Ich denke wir schweifen jetzt vom Thema ab, wir sollten nach machbaren
    Lösungen suchen.

    Wer hat z.B. Erfahrungen mit primary nursing auf einer ITS,
    wird dieses Modell irgendwo praktiziert?
    Zuletzt geändert von Karmainski Martin; 03.04.2013, 03:53.

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  • Anke F.
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Darum lässt man sich das Protestschreiben auch von ALLEN gegenzeichnen, Kadavergehorsam mal andersrum, hat bei uns vor 5 Jahren mal funktioniert.

    Manchmal sind christliche Werte auch ein Druckmittel, gegen die, die sie meinen anwenden zu müssen.

    Anke

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Dummerweise haben die meisten aber gelernt: leg dich net mit der Obrigkeit an und sorge dafür, dass es zuerst dem Pat. gut geht- selbst dann noch, wenn du dabei schaden nimmst.

    Von daher: Jammerkammern gibt es überall. Aus denen wird keine Veränderung erstehen.

    Elisabeth

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  • rettungsmaus
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Na ja, leider gibt es keinen Schalter: Solidarität

    Somit kann in den Kämmerchen offen diskutiert werden und nach aussen gibt es eine klare Linie. Wunschdenken, ich weiß. Diese Kämmerchen gibt es auf jeder Station. Nicht nur im Großen! Wenn den mal alle zusammenhalten würden kann die Obrigkeit nix machen.

    Gruß
    Heike

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Du brauchst nach außen keine Solidarität zeigen, wenn du sie nach innen nicht lebst. Die Obrigkeit ist nicht blöd.

    Elisabeth

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  • rettungsmaus
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Elisabeth
    Du nennst es Kadavergehorsam- ich Obrigkeitshörigkeit. Was muss passieren, damit dieser abgelegt werden kann? Welche Hilfe brauchen die Kollegen um sich zu trauen, eigenverantwortlich entscheiden zu können?

    Elisabeth
    Uneingeschränkte Solidärität!!! Mehr nicht! Nur Solidarität!
    (nach "aussen"! Was innerhalb unserer Berufsgruppe im kleinen Kämmerchen diskutiert wird ist mal eine ganz andere Sache!!!)

    Es ist ein sch...Gefühl, wenn man sich vor die eigenen Leute stellt, sich umdreht und alle sind weg! Das muß sich ändern sonst braucht sich die "Basis" nicht wundern, wenn keiner mehr Bock hat sich vor die Leute zu stellen!

    Gruß
    Heike

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