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  • Karmainski Martin
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von rettungsmaus
    Der Ton wird nach oben hin immer rauer! Es zählen nur noch Zahlen! Gestalten...ja das will ich immer noch! Ich hoffe, dass ich wieder Spass am Leiten bekomme!

    Gruß
    Heike
    Und es wird noch Härter werden. In größeren Häusern kommen die Pflegedirektoren/innen gar nicht mehr aus der Pflege.
    Das ist politisch so gewollt. Das Krankenhaus als Wirtschaftsunternehmen.
    Und wer leitet ein Wirtschaftsunternehmen?
    Manager die für Wirtschaftsunternehmen ausgebildet sind.
    Die können auch BMW oder Krupp leiten.
    Der soziale Gedanke wird minimiert, der Profit wird maximiert.

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Elisabeth
    Und wann kann die PDL/SL oder wie auch immer was ändern am System? Nur dann, wenn sie net alleien über Selbstbewusstsein verfügt sondern alle Kollegen mit an einem Strang ziehen. ...

    Elisabeth
    Eine Abteilungsleitung und oder Stationsleitung hat nicht nur die Ehre Managementaufgaben zu übernehmen sondern vertritt auch den Arbeitgeber..., dass dies immer wieder schwer fällt noch dazu weil man in der "Pflege" (übrigens geht es ärztl. Leitungebenen ähnlich) keine richtige Leitungsfunktion hat (keine Möglichkeiten eines Bonus oder Malus Systems...) ist man zusätzlich in einer Sandwich Position...

    keine einfache Aufgabe! und die Personen die ich kenne die so einen Job richtig ausfüllen haben meinen vollsten Respekt!
    so long arnold

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Und wann kann die PDL/SL oder wie auch immer was ändern am System? Nur dann, wenn sie net alleien über Selbstbewusstsein verfügt sondern alle Kollegen mit an einem Strang ziehen. Ü-Anzeigen ohne Folgen kann man schreiben soviel man will. Welchen Grund sollte der AG sehen, etwas zu ändern. Es läuft doch alles. Und wenn da mal eine Kollegin wegen Überarbeitung die Segel streichen muss... jeder ist ersetzbar.

    Elisabeth

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  • rettungsmaus
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Genauso ist es Arnold!

    Ich kann als Stationsleitung nur gute Arbeit leisten (Dienstplangestaltung, Besprechungen um vieleicht doch das eine oder andere in die richtige Richtung lenken ect.) wenn ich nicht auch drei Patienten versorgen muss. Ich bin die Fachkranft für Leitungsaufgaben. Es ist viel komplizierter als ich es mir früher mal vorgestellt habe. Man sitzt immer zwischen den Stühlen! Die Kunst der Leitung besteht darin den Mangel ihrgend wie zu verwalten und gleichzeit die Leute noch an der Stange zu halten bzw. neue Kollegen (Schüler) für die Arbeit auf der Intensivstation zu begeistern.
    In letzter Zeit komme ich immer wieder auf die Frage zurück: Will ich mir das wirklich weiter antuen oder will ich nicht auch einfach nur meine Arbeit machen und gut ist.....Der Ton wird nach oben hin immer rauer! Es zählen nur noch Zahlen! Gestalten...ja das will ich immer noch! Ich hoffe, dass ich wieder Spass am Leiten bekomme!

    Gruß
    Heike

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Elisabeth
    Was soll die PDL auch anderes machen? Sie darf net mehr einstellen. Gleichzeitig wird von ihr erwartet, dass die Versorgung der Pat. garantiert wird. Und was nutzt es, wenn sie dies verweigert, wenn die PK vor Ort doch arbeiten geht statt ebenfalls zu verweigern.

    Net immer die PDL als Schuldigen ausmachen. Die Basis selbst sorgt dafür, dass es ist, wie es ist.

    Elisabeth
    Das stimmt leider nur teilweise...
    wir vergessen immer, dass wir unsere Stations- bzw. Abteilungsleitungen auch für ihre Aufgaben sprich Management Aufgaben freistellen müssen, da sie sonst dieser Aufgabe nicht nachkommen können.
    Mit anderen Worten, es mag in der einzelnen Situation hilfreich sein, dass eine Leitung am Pateintenbett mitarbeitet...aber dann darf man sich auch nicht wundern wenn die Rahmenbedingungen irgendwann nicht mehr stimmen...
    Also mitarbeiten ist sicher wünschenswert, damit eine Leitung auch in Erinnerung behält was ihre Mitarbeiter leisten...aber erst wenn die ureigenste Aufgabe erledigt ist...
    so long arnold

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Was soll die PDL auch anderes machen? Sie darf net mehr einstellen. Gleichzeitig wird von ihr erwartet, dass die Versorgung der Pat. garantiert wird. Und was nutzt es, wenn sie dies verweigert, wenn die PK vor Ort doch arbeiten geht statt ebenfalls zu verweigern.

    Net immer die PDL als Schuldigen ausmachen. Die Basis selbst sorgt dafür, dass es ist, wie es ist.

    Elisabeth

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  • Anke F.
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    @arnold

    Wir haben gestaltet und uns super entwickelt, aber durch Einsparung beim Personal und Umstrukturierungen in anderen Bereichen (Hol-un Bringediensten, LAbor, Verschlechterung im ärztlichen Bereich), wird das was wir uns erarbeitet haben und weiterentwickeln wollten, gerade ad absurdum geführt.
    Wir haben mehrere Kollegen die am Rande der Dekompensation stehen oder bereits krank sind.
    Zudem haben wir einen hohes Patientenaufkommen, wo wir personell nicht mehr nachkommen.
    Die Motivation weiter zu machen in unserer guten Entwicklung ist leider komplett weg.

    Von Seiten unserer PDL gibt es kein wir schaffen es über die Dursttsrecke sondern eher wir werden am Dienstplan schrauben, mehr WE usw.

    Einen schönen Montag Anke F

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    @all,
    vorab möchte ich schicken, dass ich den Frust durchaus in vielen Punkten verstehen kann.
    Aber hat es nicht auch seinen Charme wenn nicht alles gut ist und man/frau mitgestalten kann?
    Etwas bewegen kann....
    so long arnold

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  • Karmainski Martin
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Pericardinchen
    Kündigen: Dies hilft oft und nicht nur manchmal!!
    Kündigung ist keine Lösung

    Woanders ist es auch nicht besser, nur anders.
    Der Sch...haufen ist überall gleich groß, nur liegt er in einer anderen Ecke

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  • Pericardinchen
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Ja durchaus verständlich. Aber bitte denk auch an Dich selbst und opfere Dich nicht zu arg auf.

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  • Anke F.
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    @perikardinchen

    Kündigen wäre natürlich eine Alternative, aber was dann? Fahrtwege von 40 bis 50km und wahrscheinlich auch keine bessere Situation, das hätte ich mit 25-30 gemacht, aber nicht 10 Jahre vor der Rente.
    Handeln ist angesagt, die "treudoofen" Kollegen überzeugen, ganz langsam bewegt es sich, weil keiner mehr die große Lust verspürt ohne Freizeit sein Leben zu verbringen, die wenigen workaholics werden langsam aber sicher auch müde.
    Nachbesetzung der fehlenden Schichtbesetzung ist jetzt im Moment nicht mehr möglich.
    Noch 12 Stunden bis zum Urlaub

    Anke F.

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  • Pericardinchen
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Anke F.
    @fridolin
    Ich gebe Dir recht, dass es irgendwie einen Zusammenschluss in der Pflege geben muss.
    Wenn ich aber bei uns von berufspoltik rede gucken mich alle verständnislos an.

    Bei uns hat 95 % der Kollegen davon noch nichts gehört und kann damit nichts anfangen, null Interesse. Darum haben es unsere Geschäftsleitung und PDL auch ganz leicht. Sie stellen ihre Sichtweise da und alle nicken.

    Ich freue mich in einer halben Stunde dem Pflegewahnsinn wieder gegenüber zustehen und fühl mich zum Kotzen

    Sichtlich genervte Anke ob einer schier ausweglosen Situation
    Kündigen: Dies hilft oft und nicht nur manchmal!!

    Wenn ich z.B. meine Geschichte aufschreiben würde, dann würde das Jammern eine zeitlang aufhören. Aber es würde nicht helfen und wenn dann nur eine zeitlang.
    Das liegt daran, dass die Verdrängungstaktik einsetzt! Bloß nichts Negatives hören....das belastet nämlich nur ...

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  • Anke F.
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    @fridolin
    Na besser nur Bauchweh, statt die Kötzerei, SD überstanden keine Toten zu beklagen,
    Elisabeth hat Recht, die Ärzte zocken die Kohle ab, wir machen so weiter weil unser Mitleid immer noch wächst.
    Wir arbeiten indessen mit Ärzten alle Coleur, rumänisch, kroatisch, russisch, arabisch und chinesisch nur meine Sprachkentnisse reichen nicht.
    Plattdeutsch kann ich Gott sei Dank.

    Schlaft gut Anke

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  • fridolin
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    @ Anke F.
    Bauchschmerzen
    sind ein sehr ernst zu nehmendes Warnsymptom einer Erkrankung und Überlastungsanzeigen nur ein dokumentierter Ausdruck, dass es schon zu spät ist.

    Wenn Du mit "Bauchschmerzen" zum Dienst gehst, so glaube ich, musst Du aufpassen nicht ernsthaft zu erkranken - ausgelöst durch die unbefriedigende Arbeitssituation.

    Überlastungsanzeigen müssen m.E. nach unbedingt gestellt werden, auch wenn...siehe oben...

    Wirklich hilfreich sind sie jedoch nicht.
    Helfen würde uns jedoch eine legitime Form der "Arbeitsverweigerung", wie Du sie z.B. schon beschrieben hast.

    Viele liebe Grüße
    fridolin

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Papier ist geduldig. Was soll die PDL auch machen? Die Millardensprotze für die KH werden sich die Ärzte holen. Denen fehlt das Leidensgen.

    Man kann versuchen gegen Windmühlen zu kämpfen. Man sollte aber beizeiten die Sinnlosigkeit erkennen und sich anderen Dingen zuwenden bevor man in das Heer der Namenlosen eingeht, die an diesem Kampf zerbrochen sind.

    Man kann niemanden verändern nur sich selbst!

    Elisabeth

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