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Pflegenotstand

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    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Sören Lösche
    Nach meinem mathematischen Grundverständnis wird nicht gespart, im Gegenteil. Die Gründe liegen in der Krankenhausbuchführungsverordnung und den verschiedenen "Töpfen". Festanstellungen sind zu bevorzugen.

    Sören
    Buchführung ist überall notwendig. Egal welcher Betrieb!! Ob nun einfach oder doppelt. Die Krankenhausbuchführungsverordnung gilt nicht für jedes Krankenhaus und zudem kann sogar eine Befreiung erfolgen unter bestimmter Kriterien.

    Diese Verordnung über die Buchführung betreffend der Krankenhäuser besagt allerdings nicht, dass es dabei keinerlei Abschreibungen aufgrund von Investitionen gibt. Auch in anderen Betrieben gibt es unterschiedliche Töppchen. Unternehmerisches denken, handeln ändert sich dabei eigendlich nicht. Allerdings das unternehmerische Risiko. Wie werden die Risiken abgedeckt ? Durch das Privatvermögen und/oder das Betriebsvermögen ? Dies mal ganz vereinfacht.

    Selbstverständlich gibt es in einem größeren Betrieb immer auch mehr zu beachten und ein mehr an Zahlen. Aber letztendlich gesehen ändert sich nix an dem Grundsätzlichen.

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      AW: Pflegenotstand

      und das hat die Politik zu hören bekommen:
      Berlin – Union und SPD haben sich in ihrem Koalitionsvertrag auf eine Pflegereform verständigt, mit der sowohl ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff umgesetzt...


      ob sie es hört?
      arnold

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        AW: Pflegenotstand

        und hier eine aktuelle Pressemitteilung des DPR zur Anwerbung ausländischer Pflegekräfte...siehe Anhang

        arnold
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          AW: Pflegenotstand

          Das Kind in Deutschlands Pflegelandschaft ist sowieso schon in den Brunnen gefallen. Der demographische Wandel wird sowieso von der Politik missachtet und mit Fallpauschalen- kurze Liegedauer- hoher Durchlauf- weniger Personal...mehr brauche ich diesen schlechten Hollywood- Film garnicht auszuführen.....ich finde es widerlich, wie mit uns umgesprungen wird. Aber nicht nur das, ich empfinde es auch als bodenlose Frechheit, dass da sogar mit Arbeitgebern gespielt wird und diese erpresst, in die Ecke gedrängelt und Vieles mehr. Wunder gibt es immmer wieder- vielleicht.

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            AW: Pflegenotstand

            Der demographische Wandel wird schon beachtet.
            - Absenkung der Zugangsvoraussetzungen für die Grundausbildung.
            - Generalisierung der Pflegeausbildung ohne entsprechende Verlängerung der Ausbildungzeit
            - Wildwuchs im Bereich Pflegehelfer, Pflegeassistenten
            - Zulassung hochspezialisierter Grundausbildungen: OTA, ATA, I-PFK
            ...

            Und was gerne vergessen wird- die Besserstellung der Angehörigen, die immerhin ca. 50% aller Pflegebedürftigen ohne jegliche professionelle Hilfe zuhause pflegen.

            Erhöhung des Beitrages der Pflegeversicherung- wobei dies noch ausbaufähig ist.

            Man kann also nicht sagen, dass die Politik sich nicht kümmert im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Wie der Bürger auf eine Erhöhung der Sozialabgaben reagiert, kann man schön nachvollziehen, wenn man die Diskussionen zur Staffelung des Pflegebeitrages verfolgt. Da fühlen sich die Kinderlosen zu Unrecht in die Pflicht genommen.

            Und i-wann wird die Politik eh die Büchse der Pandorra öffnen müssen. Und dann werden alle Abstriche machen müssen. Fragt sich nur, wie es dann weiter geht im Sozial- und Gesundheitswesen. Schaut man über den großen Teich kann man schon mal sowas wie eine Vorahnung bekommen. Die ersten Vorboten sind schon am Horizont zu sehen- Eigenbeteiligung heißt das Zauberwort. Wird bei uns aktuell noch unter dem Begriff Zusatzbeitrag versteckt.
            Aber schon jetzt erfahren viele Mitbürger die Einschränkungen des Gesundheitswesens. Da werden Leistungen limitiert, verzögert oder gleich ganz verweigert. Die Auswirkungen erkennt man oft erst, wenn man selber oder jemand aus der Familie betroffen ist.

            Ergo: Nicht rumjammern sondern endlich mal an umsetzbaren Zukunftsvisionen arbeiten. Da gehört jeder Handschlag auf den Prüfstand und neu bewertet. Welche Kompetenz braucht es wirklich für welche Tätigkeit.
            Und wenn man das nicht will... dann muss man wohl oder übel der Bevölkerung erklären, dass die Beiträge massiv erhöht werden müssen um alle Vorstellungen bedienen zu können.

            Elisabeth

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              AW: Pflegenotstand

              naja, wir sind ja selber schuld. lassen uns ja alles gefallen...
              bestes bsp. letzter streik, aus meiner abteilung (anästhesie 90 leute) waren genau 3 leute streiken, noch fragen?? so schlimm kanns dann ja nicht sein.

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                AW: Pflegenotstand

                wohl war...

                und das immer mehr auf "Zuhause" verlegt wird siehe auch hier:
                Berlin – Die sogenannte informelle Betreuung durch Angehörige und Bekannte ist für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in Deutschland von großer...


                arnold

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                  AW: Pflegenotstand

                  ..ambulant vor stationär....

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                    AW: Pflegenotstand

                    Das
                    ..ambulant vor stationär....
                    begrüße ich prinzipiell sehr...
                    jedoch ist das Konzept zu sehr mit der berühmten heißen Nadel gestrickt... soll heißen: es ist im Vorfeld so gut wie gar nichts geregelt worden.
                    Und ob diese politischen Versäumnisse aufzuholen sind, bezweifle ich sehr.
                    Die Folge: PFLEGE leidet, egal ob ambulant oder stationär. Denn Pflege versucht immer (warum auch immer), die personelle Notlage von den Patienten fern zu halten - Patienten dürfen halt nicht leiden.
                    Damit ist Pflege a.) erpressbar und b.) völlig auf dem Holzweg.
                    Leider ist Pflege eine Berufsgruppe, die nicht in der Lage ist, für sich selber zu sorgen, sie benötigt immer einen "Kümmerer" und blickt hoffnungsvoll auf die Ärzteschaft mit der Bitte, sie möge sich doch für Pflege einsetzen - und wundert sich dann, dass die Ärzte auf Kosten der Pflege einmal mehr ihre Interessen vertreten... Und dann kommt das Schlagwort: "...wir haben eben keine Lobby..."! Eine völlig schräge Aussage, die nur den Schluss aus meiner Sicht zulässt, dass Pflege sich nicht selbst vertreten WILL und somit alles mit sich machen lässt. (siehe narcotix Bemerkung zum Streik).

                    Zurück zu meiner Eingangsthese:
                    wenn "Ambulant vor Stationär" geht, so muss ich gut ausgestattete ambulante Pflegedienste vorhalten, die ihre benötigten Arbeitsmittel über eindeutig geklärte (vorgeschrieben) Wege erhalten, ohne bei der mit behandelnden Ärzteschaft "bitte, bitte" machen zu müssen, bedeutet: direkte Verordnung durch ein Pflegeteam und direkte Abrechnung mit den Kassen.
                    Des Weiteren ist eine logische Konsequenz aus "Ambulant vor Stationär", dass der Stationäre Bereich aufgerüstet wird für viele "Kurzlieger", denn wenn ein Patient in relativ kurzer Zeit komplett diagnostiziert und behandelt werden soll, ist die Folge ein hoher Personalaufwand sowie ein ausgefeiltes Logistik - konzept. Alle diese Voraussetzungen sind von der Politik aber nicht gewollt und somit sind diese Konzepte eigentlich zum Scheitern verurteilt.
                    Glaubt man entsprechenden Pressemeldungen, so stehen mindestens 50% - 80% der deutschen Krankenhäuser kurz vor der Insolvenz.
                    (Und - so gut und nötig der neue Tarifvertrag auch für die Arbeitnehmer ist - steht doch zu befürchten, dass die höheren Einkommen nicht durch die Krankenkassen refinanziert werden und somit 100% der Krankenhäuser vor der Insolvenz stehen)
                    Man bedenke außerdem: möchte ich bei bestimmten Ärzten einen Termin zur ambulanten Behandlung, so kann es mit passieren, dass sich 1/2 bis 3/4 Jahr darauf warten muss - und soll dann das Recht erhalten, mich auch noch zusätzlich im Krankenhaus behandeln zu lassen - bei dort fehlender Logistik und fehlenden Personalschlüssel!

                    Viele liebe Grüße
                    der über die Entwicklungen im Gesundheitsmarkt nicht glückliche
                    fridolin :wow:

                    P.S.: Sorry für den extrem langen Beitrag - mein Ärger über die verkorkste deutsche Gesundheitspolitik ist eben extrem viel größer als in dem Artikel hier wieder gegeben werden kann...
                    Vielen herzlichen Dank für das Lesen.
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      AW: Pflegenotstand

                      "Ambulant" werden mehr als 50% aller Pflegebedürftigen ausschließlich von Angehörigen versorgt. Und diese Versorgung ist- von Ausnahmen mal abgesehen- nicht selten besser als die von teuren Profis. Leider.

                      Einen Pflegedienst muss man vergüten können. Besonders in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit steigt dieses Versorgungsmodell.

                      Die häusliche Betreuung wird zunehmen- wo sieht die Professionelle Pflege hier ihren Part? Wem da nur die Übernahme und die Dokumentation derselben einfällt muss sich nicht wundern, dass er in der Reihe nach hinten gestellt wird. Pflegeplanung war ursprünglich nicht dazu gedacht, standardisierte Pflegehandlungen zu begründen. Da ging es tatsächlich darum, den Pflegebedürftigen nebst Angehörigen zur eigenständigen Pflege zu befähigen.

                      In D scheint dies undenkbar. Im Gegenteil. Es wird versucht, jedwede Pflegetätigkeiten ausschließlich dreijährig examinierten Fachkräften zuzuteilen.

                      Wie viele Fachkräfte man wohl frei setzen könnte, wenn man sich davon endlich verabschieden könnte und- analog zu den Ärzten- Tätigkeiten an Hilfspersonal delegieren würde. Was alles geht, dass kann man bei den pflegenden Angehörigen lernen.

                      Elisabeth

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                        AW: Pflegenotstand

                        „Es ist im Vorfeld so gut wie nichts geregelt“. Stimmt. Ich behaupte es ist weniger wie nichts geregelt worden. Was auch immer die sich dabei dachten (ich befürchte, so gut wie nichts). Die Folgen: Patienten, Bewohner usw. leiden. Heftig. Damit sind alle auf dem Holzweg. Pflege sollte Patienten vertreten (Advokat). Wenn Patienten von uns gut bis sehr gut versorgt werden können, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Dann geht es uns auch besser.
                        Dass Angehörige so „gut“ pflegen (sagt wer? Und Evidenz, bitte) glaube ich schon, zumTeil. Das tut aber nix zur Sache für die sog. Prof. Pflege, die sich noch beweisen muss (oder zumindest sollte, falls sie das will). Auch wenn sie damit Geld verdienen will, dann muss Kompetenz sichtbar werden. Ich bezweifele dass (leider) immer mehr. Der Gedanke, „den Pflegebedürftigen nebst Angehörigen zur eigenständigen Pflege zu befähigen“ ist vom Dorothea Orem. Und wenn die Pflege hier die sog Theorien besonders heftig ablehnen. Und gar nicht wissen, wo das, was sie da nach plappern, herkommt. Aber Coca cola geht, ohne Ablehnung.
                        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                          AW: Pflegenotstand

                          Ich finde es mehr als anmaßend, dass Pflege sich zum Vertreter der Pflegebedürftigen aufspielt und eigentlich nur bestrebt ist, die eigenen Interessen zu wahren. Stichwort: Monopolanspruch. Erlernte Hilflosigkeit.

                          Es gibt übrigens nicht nur Orem. Peplau ist z.B. auch ganz nett. Selbst Roper war nicht schlecht... sie wurde lediglich falsch vermittelt. Sich als Mann oder Frau fühlen.
                          Gibt es überhaupt ein Konzept, dass gar nicht geht? Mir fällt keines ein. Jedes hat seine Berechtigung sofern ich es nicht als allein gültiges ansehe sondern es individuell und zum Patienten passend auswähle.

                          Und dann sind wir wieder bei der Feststellung: die Pflege in D verfolgt andere Ziele als die Pflege in den USA und es muss legitim sein zu fragen: wohin wollen wir in der Zukunft? Aktuell scheint es darauf keine Antworten zu geben. Man klammert sich an die Tradition á la Fliedner. Stichwort: Ablehnung der Pflegetheorien.

                          Elisabeth

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                            AW: Pflegenotstand

                            WomBat hat recht.
                            Und der Weihnachtsmann geht auch immer - ohne Ablehnung - stammt der in seiner heutigen Form doch auch von Coca Cola, ola!
                            Viele liebe Grüße
                            der Weihnachtsmann
                            (...Ähm, fridolin...)
                            Zuletzt geändert von fridolin; 06.04.2014, 18:43.
                            immer gelegentlich manchmal
                            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                              AW: Pflegenotstand

                              Der Weihnachtsmann schenkt nur das, was "er" auch bezahlen kann. Kredit aufnehmen den er hinterher nicht bedienen kann- der Wihnachtsmann wäre wohl mehr als dumm.
                              Von daher kann man große Wünsche haben und muss sich ggf. mit wenig begnügen und sich auch noch ausgiebig darüber freuen. *ggg*

                              Btw.- die z.T. mehr als ausufernden Wünsche kamen erst mit den zunehmenden Konsummöglichkeiten. Das hatte Coca Cola wohl nicht so beabsichtigt. Die wollten ihre braune Plörre los werden.

                              Elisabeth

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                                AW: Pflegenotstand

                                Antinomie

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