Hallo Kolleginnen und Kollegen,
erst mal der bescheidene Wunsch, dass für einige von uns dieses Jahr besser verläuft als das vergangene.
Was derzeit von uns Pflegekräften ob Anästhesie oder Intensiv abverlangt wird, ist meines Erachtens durch unsre schwerverdiente Kohle mehr als unausgeglichen entlohnt.
Hoffentlich schrapp ich mit meinen Zeilen nicht zu sehr am Thema vorbei, aber so macht auch kein durch Stufe D entlohntes arbeiten mehr Freude.
Ich für meinen Teil, bin nicht länger bereit so zu arbeiten. Die OP-Sääle sind in unsrer Klinik an 3 Tagen der Woche so ausgelastet, dass es keinen geregelten Dienstschluss gibt. Oft laufen 3 oder 4 Sääle bis nach 16.15 Uhr. Anschliessend bis 22 Uhr in einem, oft sogar in 2 Säälen weitergearbeitet. In der Regel kommt man so gegen 1 Uhr ins Bett, weil es ja immer nen hausgemachten Notfall gibt. Mit viel Glück, geben dann eventuell die Gynäkologen Ruhe....meistens kommt dann aber doch noch ne Sectio.
Die Wochenenden sind genauso idyllisch.
Mit meinen jugendlichen 45 Jahren, hab ich absolut kein Drang, dies bis zur Rente zu leisten.
Auf unsrer Intensivstation ist die Fluktuation erheblich gestiegen, weil das wenige Personal, die Arbeit nicht mehr leisten kann, ohne dabei selber krank zu werden.
Geld macht nicht glücklich. Selbst für 500 € mehr, werd ich nicht mehr so weiter machen. Ich bin froh ab Februar ordentlich reduzieren zu können, und werd mir in meiner dadurch gewonnenen Freizeit was andres suchen.
Es gibt ja auch noch andere Alternativen, muss ja keine Klinik sein.
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