wir nehmen beinahe täglich Patienten mit Z.n. Reanimation auf und kühlen diese mit einem Quattro Katheter und Thermoguard XP auf 34°C über 24 h herunter. Standardmäßig sind diese Patienten tief sediert und werden druckkontrolliert beatmet. Die meisten dieser Patienten geben sich mit Propofol 200 - 250 mg/h und Sufentanil 20 ug/h oder weniger zufrieden.
Nun kommt es immer mal wieder vor dass Patienten unter dieser Analgosedierung spontan dazuatmen oder eben jeden Atemzug selbst triggern.
Übergebe ich nun so einen Patienten an die nächste Schicht, wird regelhaft die Analgosedierung erhöht, bis hin zu verdoppelt.
Argumentation: Unter Hypothermie sei das unangenehm ()
Unter Hypothermie mit Spontanatmung steigt der Sauerstoffverbrauch.
Letzteres ist mir durchaus bewusst, aber tiefe Analgosedierung und kontrollierte Beatmung birgen ebenfalls Risiken die nicht zu unterschätzen sind.
Also: Aussitzen / Unterstützen oder mit allen Mitteln den patienteneigenen Atemantrieb unterbinden, wenns sein muss auch mit Relaxantien?
Wie handhabt ihr es auf euren Stationen?
Gibt es Studien / Quellen zu diesem Thema?
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße,
Luke
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