SAPS ist ein Scoring System für die Prognose von Mortalität und Morbidität. TISS misst das Ausmaß der (medizin.) therapeutisch notwendigen Unterstützung einer Organfunktion, gibt daher nur indirekte Indikatoren für die schwere der Erkrankung.
SAPS misst nicht die Pflegebedürftigkeit, angeblich kann TISS die „nursing workload“ messen. Beide Systeme messen nicht „Was Tun Intensivpflegende?“ (wäre nur Aufwandsmessung im Sinne einer altmodischen Tätigkeitsorientierung).
Im Sinne einer modernen „patienten-orientierung“ nämlich die Pflegebedürftigkeit (in anderen Worten: Leistung des Pflegeberufs für den Patienten aufgrund einer Erhebung und Analyse der Daten mitsamt Entscheidung) zu messen, kann ich in diesen Bericht nichts finden.
Wir wissen unter anderem durch W. Fischer schön länger, dass Erkrankungen oder deren medizinische Behandlung nicht geeignet sind, Pflegeaufwände oder –leistungen zu messen.
Ich glaube, wir müssen von der Aufwandserfassung zur wirklichen Leistungserfassung. Hier lautet die Fragestellung: Was tun Intensivpflegende für Patienten (sinnvolles), was nur diese Berufsgruppe kann und welche positiven Ergebnisse sind bei den Patienten tatsächlich zu „messen“ bzw. festzustellen?
Habe ich etwas in dem Link verpasst?
WomBat, Grübelt
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