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    #16
    AW: Tarifabschluss

    Ja, wichtiger ist z. Zt. mehr Personal. Einverstanden.
    Gehaltssteigerungen sollte man aber nicht ausser acht lassen. Im Kapitalismus können wir nicht nur von Luft und Liebe leben.
    Was mir immer sauer aufstösst und dies auch wieder im Link von Arnold zu lesen ist: Es werden meist Berufe verglichen die ähnlich wenig verdienen und dann wird gesagt: "Seht her, ist doch alles nicht so schlimm!" Alter Kapitalistentrick! Spiegel-online lass' ich das noch durchgehen. Leider hat ja auch ein Statistik-Professor an einer Fachhochschule in Münster genauso argumentiert (siehe hier Bilder der Pflege)... Ich habe ihm eine höfliche e-mail mit einigen Fragen gestellt. Antworten stehen immer noch aus und werden auch wohl nicht kommen. Keine Diskussionskultur, schade.
    Vielleicht lebt es sich besser nach dem Motto: Nichts erwarten, dann kann man mal positiv überrascht werden.
    Wenn jedoch schon ein junger Pflegewissenschaftler, aktiv bei der Jungen Pflege (DBfK), in einer Pflegezeitschrift schreibt: "2% Lohnerhöhung bedeutet 2% Personalabbau", dann möchte ich nur noch rufen: "Wechsel zur Initiative neue soziale Marktwirtschaft oder werde Asklepios-Geschäftsführer, aber bitte mach' keine Karriere bei einem Berufsverband für Pflege geschweige Gewerkschaft".

    Alles Gute!
    Pierre
    http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

    http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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      #17
      AW: Tarifabschluss

      Ja, an diesen seltsamen Pflege-FDPler kann ich mich auch noch erinnern ;-)
      Zumindest im Ansatz sagt er aber nichts falsches: Lohnerhöhungen werden von den Arbeitgebern nunmal tatsächlich mit Personaleinsparungen beantwortet.

      Gerade deshalb finde ich den Ansatz, den Verdi und die Charité gerade fahren richtig: wir müssen uns erst mal auf sinnvolle Mindestbesetzungen einigen, bevor wir weiter nur mehr Lohn fordern. Damit kann man dann zumindest verhindern, dass künftige Lohnforderungen nur mit Personalkürzungen verrechnet werden. Denn mehr Geld alleine und dabei steigender Stress und steigende Gesundheitsbelastung führen doch nur zu frühzeitigem Berufswechsel, zu innerer Kündigung und vor allem zu mehr Fehlern...

      Schöne Grüße wünscht
      pflegerli

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        #18
        AW: Tarifabschluss

        Eine andere Berufsgruppe hat es auch geschafft: mehr Personaleinstellung und gleichzeitig ganz gute Tarifabschlüsse.
        Gibt es bei der Forderung nach Personalmindestbesetzung schon ein Positionspapier, wie das aussehen soll? Bin gerade zu faul zum recherchieren.

        Haben wir dann nicht das gleiche Problem wie zur Zeit die Erzieher/innen?
        Durch die Garantie auf einen Kindergartenplatz benötigt es viel mehr Erzieherinnen, aber woher nehmen? Backen?

        Herzliche Grüsse,
        Pierre

        PS: Man könnte meinen, ich wäre ein geldgeiler Sack, wenn man hier meine Kommentare liest...
        Habe einige Zeit im Kibbuz in Israel gelebt. War eine herrliche Zeit.
        Wir leben aber nun mal in Deutschland. Wenn das Auto streikt, sollte ich es reparieren und bezahlen. Wenn die Kinder einen Schüleraustausch mit Partnerstadt in Frankreich unternehmen, benötigen sie auch ein klein wenig mehr als im sonstigen Alltag. Weiterhin sollte man auch für das Alter sparen da die gesetzliche Rente dank Gerd, Joschka und Riester auch torpediert wurde.
        Um den tollen Beruf weiterhin attraktiv zu halten, sollte es auch angemessene Löhne geben. Sonst können wir die Personalmindestbesetzung vergessen, da sich nicht ausreichend Personal findet, welches zu den Konditionen arbeiten möchte.
        http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

        http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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          #19
          AW: Tarifabschluss

          Wo er recht hat, hat er recht
          Lokführer, Postler, Kindergärtner - Deutschland im Arbeitskampf. Aber die Warnungen vor der "Streikrepublik" sind Unsinn. Es wird Zeit, dass sich die Arbeitnehmer ihr Stück vom Kuchen holen.

          Arnold

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            #20
            AW: Tarifabschluss

            Ich bleibe dabei: im Gesundheitswesen ist viel, viel Geld. Mit der Verteilung war ich noch nie einverstanden.

            WomBat
            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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              #21
              AW: Tarifabschluss

              Pierre70 hat recht.
              "...angemessene Löhne..." ist DAS Zauberwort. Ob es durchsetzbar ist? Da lobe ich mir kleine, aber starke Gewerkschaften wie die GdL.
              Sie wird sich sicher noch durchsetzen.

              Viele liebe Grüße
              fridolin
              immer gelegentlich manchmal
              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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