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So sei das Arbeitspensum in der vorgegebenen Zeit nicht erfüllbar gewesen, Hygienestandards seien nicht einzuhalten: unter professioneller Anleitung habe sie auf einer inneren Station zehn Räume geputzt, darunter auch kontaminierte.
Die Haus- und Wirtschaftsdienste GmbH (HuW) habe hierfür einen Zeitrahmen von zwei Stunden vorgegeben. Obwohl sich Hendricks in Reinigungsarbeiten selbst für routiniert hält, hat sie anderthalb Stunden länger gebraucht - Überstunden, die die HuW nicht vergütet. Zudem sei Hendricks trotz ihrer schweißtreibenden Tätigkeit verboten worden, während der Arbeit zu trinken.
"Kosteneinsparung geht bei uns nicht zu Lasten der Hygiene." lies das UKB derweil über seinen kaufmännischen Direktor Hans-Jürgen Hackenberg mitteilen. Die Konditionen, zu denen die HuW-Mitarbeiter das Klinikum sauber zu halten versuchen, seien "branchenüblich"*.
Während Hendricks ihre Erfahrungen veröffentlicht hat, interessiert sich das UKB nun auch dafür, wie sie die Stelle antreten konnte und hat ihrerseits einen HuW-Mitarbeiter in die Pressekonferenz der Politikerin "eingeschleust". Die ver.di spricht von "Lidl-" und "Stasi-Methoden". (hhe)
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