Die Antinomie hierbei ist durchaus die Definition und ebenso auch wie unterschiedlich die Häuser, Abteilungen organisiert und aufgestellt sind. An einer Uniklinik und auch in jedem anderen Haus der Maximalversorgung in einem Ballungszentrum / einem Versorgungsauftrag gebe ich Dir absolut Recht, dass dies nötig ist. Allerdings in Hintertuxingen hinter den 7 Bergen, wo es in 10 Jahren niemals solche Situationen gibt, da sehe ich das etwas anders. Auch kommt es auf das Fachgebiet an. Klar jetzt könnte man sagen - gerade in Hintertuxingen ist es nötig, aber hier ist der Setting-Ansatz durchaus ein Anderer.
Nachtrag:
Da fällt mir gerade ein- ich hatte in den letzten Jahren zwei Begegnungen mit Intensivstationen (Häusern der Grund- und Regelversorgung) mit jeweils 6 Betten. Die Pflegekräfte die dort arbeiteten verfügten über ein unterschiedliches Niveau in Sachen Erfahrung und auch FWB- Anteil.
Beide Kliniken haben einen Versorgungsauftrag für die Region. Wie reagierten Sie auf Notfallsituationen/ Notaufnahmen ?
Klinik A: Personal kam weitesgehend gut damit klar. Sahen aber auch die Problematik des Notfallmanagement im gesamten Haus.
Klinik B: Personal waren von der ersten Sekunde an im Stress und fühlten sich überfordert.
Klinik A nahm sich der Problematik an und gründete eine Notfallmanagementprojektgruppe
Klinik B sah dahingehend keinen Handlungsbedarf.
Hierbei wäre es sinnvoll gewesen, dass auch die Klinik B sich der Problematik annimmt und dies nicht nur auf die Ärzte abwälzt, sondern gemeinsam nach einer Lösung sucht z.B. in Form eines Notfallmanagementprojekts.
Die Ärzte in Klinik B sahen im Gegensatz zur Pflege das Problem in jedem Falle und würden sich soetwas, wie in Klinik A wünschen.
In beiden Kliniken gibt es keinen fixen Arzt auf Intensivstation, was durchaus die Sache erschwert. Allerdings ist der Arzt immer im Haus.
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