"Waschen kann jeder Trottel" sollte auch nicht meine Meinung wiederspiegeln, sondern eher dass, was ich so erlebt habe...
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
Zitat von Dave"Waschen kann jeder Trottel" sollte auch nicht meine Meinung wiederspiegeln, sondern eher dass, was ich so erlebt habe...
Sorry, bei dem Thema geht mir ab und zu der Hut hoch und die Pferde mit mir durch! (wer erfindet eigentlich solche Redensarten?!?)
Hab wieder meinen Ruhepuls!
MontyKein Puls, kein Ton, wir kommen schon!
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
OK, ist manchmal schwierig Emotionen in Schriftform dazustellen, so dass alle Beteiligten sie richtig deuten ! Und ich kann verstehen, dass dir da mal die Hutschnur platz (auch gaanz groß ) Ich selbst hab in der Aubildung eine Aspiration beim anreichen mit daraus folgendem Atemstillstand erlebt! Wenn das einem Praktikanten passiert will ich nicht wissen wie sowas endet!
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
Zitat von Davedann ist das Motto ja eher: "Waschen kann jeder Trottel!", und so ist dann auch die personelle Entwicklung, also nicht das wirklich gezuielt nach Trotteln gesucht wird , aber das dolche Aufgaben (vor allem Dinge die ungerne Gemacht werden, sei es Grundpflege oder das Anreichen von Nahrung) gerne an ungelerntes Personal abgegeben/delegiert werden...!
Und wenn wir das Abgeben pflegerischer Tätigkeiten an Hilfskräfte als "Entwicklung" abtun, dann läuft meines Erachtens was gehörig schief....
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
Waschen im Sinne von "persilrein" kann jeder Trottel.
Wenn man Pflegekräfte nach dem Sinn der Körperpflege befragt kommen Antworten wie: Sauberkeit, Hygiene.
Und wenn ich das Handeln/ die GKW dann so reflektiere...
... mind. 2-3 x tgl. , weil der Pat. schwitzt
... mit zuviel Waschzusatz, weil der Pat. übel riecht
... mit O/W Lotion, weil der Pat. eine trockene Haut hat und die W/O Lotion so schlecht einzieht
... mit Feuchttüchern, weil es schneller geht
... zu zweit waschen (das schärfste, was ich je gesehen habe, war zu dritt: einer die Mundpflege, einer der Oberkörper, einer die Beine... gleichzeitig), weil es schneller geht
... usw.
Ich sage: waschen, wie es derzeit auf vielen Stationen stattfindet kann jeder Trottel, denn Grundlagenkenntnisse zur Hautpflege hat fast niemand... die höhere Schule der Kommunikationspsychologie/ nonverbale Kommunikation beherrscht kanoch weniger.
Und jetzt kommt garantiert wieder das allgemeine Todschlagargument: keine Zeit. Keine Zeit zum Denken? Komisch, bei medizinischen Aspekten ist Denken erwünscht.
Elisabeth
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
@ Dave,
ich würde mir wünschen, das Wort "Trottel" würde durch Dich durch das Wort "Billigarbeitskraft" ersetzt - denn das trifft den Sinn eher.
@all,
leider leben wir auch im Jahre 2009 - frohes, neues Jahr im Übrigen - in einer Zeit, wo das höchste Gut des Menschen nichts mehr kosten darf.
Jeder Mensch darf und muss heute angemessen verdienen - aber bitte schön, nur vom Geld der Anderen.
Geiz ist eben doch geil - und wir erleben im Gesundheitswesen gerade die Auswirkungen diese Lebenseinstellung hautnah.
Es geht hier nicht um die Tätigkeit des Waschens - es geht hier einfach um die Frage, wie bekomme ich ein Krankenhaus ohne Insolvenzantrag geführt?
Weiterhin wage ich die Frage zu stellen:
Was würde wohl passieren, wenn jeder Bundesbürger nur ein Stück weit von der "Geiz ist Geil" Mentalität abrücken würde und die Qualität mehr im Vordergrund stünde?
Dann würde die Blutentnahme wahrscheinlich deutlich weniger wichtig sein als die gute Körperpflege (= "Waschen").
Und N E I N, es weiß eben nicht jeder Trottel, was auf einer ITS so abgeht und geleistet wird - es wissen selbst ja noch nicht einmal die Ärzte und auch manche Pflegekräfte nicht.
Viele liebe Grüße
der lieber selbst waschende
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
OK, Trottel sollte halt ein wenig plakative Wirkung haben, hatte sie ja auch ^^
Und ich meine klar auf einer ITS haben wir ja Gott sei dank noch einen anderen Personalschlüssel als auf peripheren Stationen, aber bei uns im haus isnd letztes Jahr ein paar Kollegen aus Bereichen in denen sie nichtmehr einsetzbar waren (Steri, etc.) in nem 3 Monate Krashkurs zu Pflegeassistenten "ausgebildet" worden... Und ich bin mir sehr sicher was die im frühdienst auf so einigen Stationen ohne Ende machen werden....
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
"Trottel"- ich vergaß es in Gänsefüßchen zu setzen- ist nicht gleich zu setzen mit Billigarbeitskraft. Ich würde das derzeitige unreflektierte handeln bei der GKW eher der Laienkompetenz zuordnen. Eine Fachkraft sollte sich ja ducrh Fahcwissen auszeichnen- gelle? Und das gilt net nur für die medizinischen Aspekte.
Elisabeth
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
Wir sollten erstmal "unsere" Aufgaben korrekt durchführen, wie oben schon beschrieben Körperpflege und Hautpflege usw.
Wenn man sieht in wie wenig Häusern die DNQP Standards angwendet werden,
bzw. Stürze in Altenheimen, ich als Rettungsdienstzivi fahre sicherlich 2-3 die Woche in ein Altenheim meiner Gemeinde, weil wieder ein Bewohner gestürzt ist.
Man sieht wieder das Grundproblem, was ist pflegerische Aufgabe und was nicht.
ZVK legen warum nicht, wenn ich dazu Ausgebildet werde und dementsprechend bezahlt werde gern.
LG Martin
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
Ja Martin was denn nu ?
Aber ich finde Martins beitrag zeigt halt auch mal wieder deutlich, das wir keine genaue Aufgabenbeschreibung haben... was ist denn genau pflegerische Tätigkeit? Was sind die viel beschworenen WIRKLICHEN Aufgaben? Und wie sieht die Realität aus?
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
Hi,
also ich denke wir können unsere Aufgaben erst klarstellen, wenn eine Pflegekammer bzw. ihre Mitglieder die Pflegenden, die Aufgaben festlegen.
Was machen Pflegekräfte in der EU?
Die Realität sieht so aus, das wir z.B. Katecholamine und Beatmung selbst machen, gff. auch mal selbst intubieren...
LG Martin
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
Richtig, aber solange wir UNSER Aufgabenfeld ja nicht einmal einheitlich selbst definieren können... Ich meine wer sagt den DAS ist Pflegerische Aufgabe und DAS nicht?
Ich denke z.B. intubieren KANN ein pflegerische Aufgabe sein... muss es aber nicht. Aber solange wir nichtmal sagen können WAS wir machen, wird es schwer zu argumentieren was wir nicht machen und warum...!
Gerade die Argumente, wie z.B. ihr ändert doch auch Katecholaminraten ist ja von ärztlicher Seite mal schnell zur Hand, aber wenn ich mir das jedes Mal anordnen lassen wollte gäb es wohl regelmäßig Unglücke auf Station. Ich suche ja auch das Ersatzpräparat aus der Roten Liste/Medikamenten pocket, weil die Herren sich nicht merken können was unsere Hausapotheke liefert.. theoretisch darf ich DAS ja auch nicht...(!), ob sowas Sinnvoll ist, ist die andere Frage...
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
Zitat von DaveGerade die Argumente, wie z.B. ihr ändert doch auch Katecholaminraten ist ja von ärztlicher Seite mal schnell zur Hand, aber wenn ich mir das jedes Mal anordnen lassen wollte gäb es wohl regelmäßig Unglücke auf Station. Ich suche ja auch das Ersatzpräparat aus der Roten Liste/Medikamenten pocket, weil die Herren sich nicht merken können was unsere Hausapotheke liefert.. theoretisch darf ich DAS ja auch nicht...(!), ob sowas Sinnvoll ist, ist die andere Frage...
Sorry, aber das scheint eher ein Problem der Erwachsenenstationen zusein. Ich habe noch auf keiner neonatologischen oder pädiatrischen Intensivstation erlebt, dass Medikamentenraten geändert wurden. Zumindest war ein Arzt persönlich anwesend und hat mir dies mündlich mitgeteilt oder gar selbst die Infusionspumpe bedient. Ersatzpräparate raussuchen tun wir auch nicht. Sind Kinderkrankenschwestern ängstlicher als die Kollegen der Erwachsenenepflege, bestimmt nicht! Vielleicht konsequenter in bzgl der Abgrenzungen gegenüber dem ärztlichen Berufsstand. Für mich und meine Kolleginnen/en sind die Aufgaben unserer Berufsgruppe klar abgesteckt und wir diskutieren das nicht tagtäglich.
Wir graben unserer Berufsgruppe selbst das Wasser ab, wenn wir uns in die alltäglichen kleinen Diskussionen ziehen lassen und dann kommt das Totschlagargument.... der Patient kommt zu Schaden und das können wir nicht verantworten! Es ist nicht meine Verantwortung, was für ein Medikament der Arzt anordnet, sondern allein die, dass ich das angeordnete Medikament korrekt verabreiche. Wenn der Arzt die Informationen bezgl der Kreislaufsituation vom Patienten hat, muss er die Veränderung entsprechender Medikamente anordnen. Ich tue das auch dann nicht, wenn ich weiß wie es geht. Wir machen uns mitschuldig an mangelden ärztlichen Organisationsstrukturen und warten so noch lange darauf, dass die Herren und Damen der ärztlichen Zunft für ihre eigene Verantwortlichkeiten tätig werden und entsprechende Strukturen einfordern.
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AW: ZVK-Anlage durch Pflegepersonal
Wann gibt man einem Kind mehr Verantwortung? Ich denke, wenn es bereits gezeigt hat, dass es kleine Aufgaben sicher beherscht.
Haben wir bis jetzt gezeigt, dass wir unsere ureigensten Aufgaben gut beherrschen?
§ 3 Ausbildungsziel
(1) Die Ausbildung für Personen nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 und 2 soll entsprechend dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse fachliche, personale, soziale und methodische Kompetenzen zur verantwortlichen Mitwirkung insbesondere bei der Heilung, Erkennung und Verhütung von Krankheiten vermitteln.
Die Pflege im Sinne von Satz 1 ist dabei unter Einbeziehung präventiver, rehabilitativer und palliativer Maßnahmen auf die Wiedererlangung, Verbesserung, Erhaltung und Förderung der physischen und psychischen
Gesundheit der zu pflegenden Menschen auszurichten. Dabei sind die unterschiedlichen Pflege- und Lebenssituationen sowie Lebensphasen und die Selbständigkeit und Selbstbestimmung der Menschen zu berücksichtigen (Ausbildungsziel).
(2) Die Ausbildung für die Pflege nach Absatz 1 soll insbesondere dazu befähigen,
1.die folgenden Aufgaben eigenverantwortlich auszuführen:
a)Erhebung und Feststellung des Pflegebedarfs, Planung, Organisation, Durchführung und Dokumentation der Pflege,
b)Evaluation der Pflege, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege,
c)Beratung, Anleitung und Unterstützung von zu pflegenden Menschen und ihrer Bezugspersonen in der individuellen Auseinandersetzung mit Gesundheit und Krankheit,
d)Einleitung lebenserhaltender Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen der Ärztin oder des Arztes,
2.die folgenden Aufgaben im Rahmen der Mitwirkung auszuführen:
a)eigenständige Durchführung ärztlich veranlasster Maßnahmen,
b)Maßnahmen der medizinischen Diagnostik, Therapie oder Rehabilitation,
c)Maßnahmen in Krisen- und Katastrophensituationen,
3.interdisziplinär mit anderen Berufsgruppen zusammenzuarbeiten und dabei
multidisziplinäre und berufsübergreifende Lösungen von Gesundheitsproblemen zu entwickeln.
http://www.gesetze-im-internet.de/bu...004/gesamt.pdf
Würde ich einem Kind, dass trotzig verlangt, etwas machen zu wollen wo es die Erfahrung eines Erwachsenen braucht, diese Aufgabe übergeben? Und würde ich dem Kind nicht erst mitteilen, dass es seine Kenntnisse erst mal umsetzen soll um dann weiter zu lernen und damit mehr Verantwortung übernehmen zu können?
Elisabeth
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