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Interdisziplinäres Ethikkomitee

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    #16
    AW: Interdisziplinäres Ethikkomitee

    Ja Nee is klar!!!
    Und wer moderiert die Gesprächsgruppen der Moderatoren von Seelsorgern und Psychologen?
    Und wer moderiert die Gesprächsgruppen der Moderatoren, der Moderatoren von Seelsorgern und Psychologen???
    Geht's noch??

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      #17
      AW: Interdisziplinäres Ethikkomitee

      Liebe Kolleg/inn/en!

      Mit großer Verwunderung nehme ich zur Kenntnis, dass Psychologen und Theologen aus unseren eigenen Berufsreihen eine Art 'professioneller Immunität' zugesprochen wird. Ich würde wetten, dass jeder langjährig in der Pflege Tätige schon mal mindestens einen Psychologen kennen gelernt hat, der trotz seines Diplompstudiengangs nicht in der Lage war, eine ganz normal zusammen gesetzte Gruppe von Pflegenden (z.B. im Krankenpflegeunterricht) zu moderieren.

      Trotz allem: Wir haben in unseren eigenen Reihen menschlich reife und professionelle Kolleg/inn/en, die sich als Moderatoren, für die Zeit des ethischen Diskurses, über das Alltagsgeschehen der Station stellen können.

      Mit besten Grüßen aus Herrenberg
      Martin Allgeier

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        #18
        AW: Interdisziplinäres Ethikkomitee

        Lieber Martin, Liebes Forum,

        Ein bisschen neige ich zu den Aussagen von Martin. Nach all diesen Jahren kommt mir der Gedanke: man hat uns die letzten 15 Jahren eingeredet der Super-vi-sor, oder wer auch immer, MUSS von außen kommen. Schön und gut, wenn der Supervisor, Moderator, Ethiker, Psychologe usw. daher kommt und wirklich gut ist. (Nicht zu vergessen, die meisten wollen auch irgendwie ihr Geld verdienen.) Neuer Gedanke: bis ich "Dem" erklärt hab', was auf 'ner Intensivstation oder in der Anästhesie "Sache" ist, haben wir's selbst gelöst.

        Sonst hätte ich und viele anderen niemals mehr als 10-20-oder-30 Jahre das ausgehalten und dabei Wohlbefinden bewahrt. Mir haben sehr, sehr oft die Kolleginnen und Kollegen "gehelft" , einfach durch Mit-Einander-Reden, Nachdenken, neu Vergleichen und nach und nach Verstehen.

        Es geht doch. Wir tun's täglich. Mehr Mut und Respekt den Eigenen gegenüber wäre mein Motto. Anscheinend brauchen wir immer noch einen Onkel (oder eine Tante) die "mehr" gelernt hat und "Es" besser kann...denn wir können ja außer "Pflegen" nicht viel! (Nur provokativ, nicht so tierisch ernst nehmen).

        Soll nicht heißen, das es "Fälle" gibt, wo das mit dem "Bei Us" einfach nicht mehr geht und wirklich Hilfe von Außen nötig ist. Ich würde mich freuen, wenn das Forum "Seine Meinungen" dazu auch mitteilt.

        WomBat,
        Respektiert Pflegende, die Mut haben über ihr Berufsbild hinauszuwachsen
        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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          #19
          AW: Interdisziplinäres Ethikkomitee

          Liebe Kollegen!

          Ich denke, die meisten sehen das ähnlich.

          Für "normale" Probleme, Fragen, Konflikte etc. ist natürlich der Kollege der Ansprechpartner.
          Ich denke nur, wenn ein Team mit einer Situation nicht zurechtkommt, dann ist schon professionelle Hilfe nötig.
          Oder?

          Grüße aus einem sonnigen Wintermorgenland-
          Rainer.
          ...not sleeping...but relaxed...

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            #20
            AW: Interdisziplinäres Ethikkomitee

            Guten Tag liebe Kolleg/inn/en!

            Es ist mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass es für einen Konflikt im Beziehungsgefüge eines Teams natürlich einen Außenstehenden braucht, der diesen Prozess moderiert.

            Bei meinen Ausführungen bin ich davon ausgegangen, dass es sich nicht um einen Beziehungskonflikt, sondern um schwierige Entscheidungen bezüglich unserer Patienten handelt, die zu ethischen Dilemmata geführt haben (Therapieausweitung oder -verzicht bei unterschiedlicher ethischer Grundhaltung von Teammitgliedern).

            Und für genau diese Gespräche (den ethischen Diskurs) könnte ein Teammitglied (Pflegender oder Arzt sind denkbar) die Moderations-Kompetenz zur Leitung eines Ethikkommitees inne haben.

            Mit besten Grüßen aus Herrenberg
            Martin Allgeier

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              #21
              AW: Interdisziplinäres Ethikkomitee

              Moin Herr Allgeier!
              Stimmt, es ist langsam ein bischen an der ursprünglichen Frage vorbei.
              Aber auch hier bin ich der Meinung, daß eine Moderation nur von einer dem Team nicht zugehörigen Person gestaltet werden kann. Jeder der aus dem Team herauskommt wird eine vorgefasste Meinung haben und zwar sowohl der ethischen Aspekte, als auch gegenüber den einzelnen Teammitgliedern. Man kennt sich schließlich.
              Da es sich aber um ein hochgradig sensibles Thema handelt werden auch immer wieder die emotionalen Seiten aller Teammitglieder angesprochen. Wenn dabei die Wellen richtig hochschlagen ist es für den Moderator aus dem Team unmöglich das Gesagte zu lenken und zu kanalisieren. In solcher Situation entstehen dann Konflikte innerhalb des Teams die in den normalen Alltag hineingetragen werden und dort weiterschwelen. Das ist wiederum der Nährboden für viele Beziehungskonflikte - und schwupps - wir reiben uns verwundert die Augen - ist aus dem ehemals harmonischem Team ein garstiger Haufen geworden der nicht mehr miteinander spricht. Und das ist dann der Moment wo wir denken " Verdammt! Der olle Tempo hatte recht. Wir hätten doch jemand von Aussen holen sollen"!

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