Thoraxkompressionsgerät LUCAS

[Superfantastisch]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

Sollten Reanimationspflichtige Patienten nicht "vor Ort" stabilisiert werden? Warum also dann einen Transport?

klar, aber der bezug bzw die antwort von steffen stegherr kam daher, weil ich in meinem beitrag davor das beispiel gebracht habe und danach gefragt habe:

das gleiche problem stellt sich, wenn der patient unter cpr transportiert werden soll - im prinzip mit lucas eine gute sache, nur schnell muss man sein. (oder es klettet jemand danach aufs bett und drückt manuell weiter - aber dafür brauche ich kein gerät für 10.000 euro zu kaufen).

ist mir auch einige (wenige) male passiert, dass ich mit einem notfall nach langer therapie und cpr im normalstationszimmer unter cpr auf die intensiv oder in den schockraum fahren musste, weil sich in dem umfeld einfach besser arbeiten lässt.

kann alles vorkommen.

[Steffen Stegherr]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

was kosten die dinger eigentlich?

bekommen die kliniken, die lucas zur zeit zur probe haben die flaschen von medtronic auch auf lau dazu?

Guten Morgen Superfantastisch!
Eine 6,8 l-CFK-Flasche liegt bei etwa 400 €.
Wenn ein Haus eine Teststellung mit LUCAS macht, bekommen sie von uns entsprechende Druckluftflaschen für lau dazu - sollen ja schließlich testen und LUCAS nicht in der Ecke stehen lassen. Die eine oder andere Klinik verzichtet aber darauf, weil sie im Rahmen der Teststellung LUCAS nur stationär aus der Druckgasleiste betreiben wollen...

Ich bin zu sehr Realist, als daß ich behaupten würde - LUCAS wird ein TOPSELLER! Auf der anderen Seite muß ich aber auch sagen, daß ich in 14 Jahren Rettungsdienst wenig gesehen habe, was sich in der Notfallmedizin so effektiv darstellt.
Ich nehme hier gerne den Vergleich der Glucosegabe bei Hypoglykämie mit einhergehender Bewußtlosigkeit. Mit LUCAS sieht man auch nach kürzester Zeit die Wirkung am Patienten, wenn auch nicht jeder überleben wird.
Wird er aber richtig eingesetzt, d.h. vielleicht nicht gerade schwerpunktmäßig beim multimorbiden Patienten, lassen sich sicherlich schöne Erfolge erzielen!

Allen diensttuenden aber auch Freischichtlern ein schönes Wochenende!

Steffen

[Miss Honey]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

Hatte vor dem Wochenende ein kleines Gespräch mit meiner Stationsleitung und von deren Seite soll das Gerät NICHT eingesetzt werden, mal schauen, was daraus wird......

[Hanno H. Endres]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

... und von deren Seite soll das Gerät NICHT eingesetzt werden...

..., weil?

[Miss Honey]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

Wir hatten schonmal vor Jahren so einen "Dampfhammer", weiss leider die Bezeichnung nicht mehr, aber es war eine richtige Höllenmaschine und natürlich technisch lange nicht so ausgereift, wie dieses Gerät jetzt und das hat sich damals eben nicht bewährt. Nur Krach gemacht
Zugegeben, die Argumentation hinkte etwas, genaueres "dagegen" gab es nicht.
Daher wie gesagt, mal schauen, was daraus wird, wenn die nächste Rea ansteht und ein Arzt da ist, der das Teil gern benutzen möchte...
Man merkt, die Kommunikation zwischen Pflege und ärztlicher Seite ist 1a

[andreasuhl]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

Krieg dem Sternum, Schorsch Lucas am Brustkorb.

Vielleicht mal eine Innovation.
Aber jetzt zum MAX, vorgestellt von Dieter Bassauer. Ich kenne das Gerät auch noch.
WER hat noch einen MAX, mal zum anschauen??

[fridolin]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

@fridolin.... altes haus.... *fg*

dieses alte gerät kenne ich auch noch, erinnerst du dich noch an den namen??? ich glaube, der war ähnlich abgefahren wie 'lucas'

hammerharte grüsse

madi

Hi, Madi,
der Name war MAX (leider nicht Moritz) und es war wirklich eine dampfhammerharte, abgefahrene Zeit.....
dampfende Grüße
fridolin

P.S.: heute laufen wir der Zeit nur noch hinterher....

[Duesi]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

Hi erstmal....

Mein Name ist Daniel u. ich bin neu in diesem Forum. Ich arbeite in Rotenburg an der Wümme als Fachkrankenpfleger/Praxisanleiter auf einer internistischen Intensivstation!
Bei dem lesen dieser Beiträge habe ich mir vor lachen fast in die Hose gemacht. - Großartig!!!!
Das Problem, od. Anliegen....: Unser Chefarzt hat den Lucas bei uns angeschleppt, damit wir unter Reanimationsbedingungen einen Herzkatheter machen können. Hmm..... Es gab wohl in der Vergangenheit öfter Notfallkatheterinterventionen, bei der eine Herzdruckmassage nötig war.
Nun ja...wir werden es testen u. dann mal sehen...

Gruss,

Daniel

[fridolin]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

Lieber Duesi,
schön dass Du das ("beste") Forum für A & I gefunden hast.
Sei herzlich willkommen. Schön auch, dass Du Dich über unserer Statements freust - aber Du findest auch sehr ernste Themen und fachlich gut fundierte Antworten.
Nun zu Deiner Frage:
Was das Thema HDM angeht, so stehe ich ganz altmodisch auf der bewährten Handarbeit. (Auch wegen erhöhter Flexibilität)
Und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, ob Euer Chef es schafft, während laufenden Lucas - Einsatz den Herzkatheter korrekt zu platzieren....
Sinnvoller wäre aus meiner Sicht den Herzkatheter erst nach Wiederherstellung einer halbwegs ausreichender Kreislaufsituation....
Viele liebe Grüße
der gleich spät dienende
fridolin

[Anke F.]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

Hallo liebe Mitschreiber,
ja auch wir haben seit neuestem einen Lucas. Ich habe vor 20 Jahren auch schon mit dem Max gearbeitet, war leider nicht so erfolgreich, daer ein reines Druckgerät war.
Was mir am Lucas auffällt, das die Platte unten und der Bügel zum arretiren sehr klein erscheinen. Ich habe meine Zweifel dass dort die etwas kräftigeren Patienten überhaupt einzuspannen sind.
Ansonsten werden wir dieses Gerät testen, da wir oft auf die peripheren Stationen zum reanimieren müssen, wär er sicher eine Hilfe, auch wenn er wie ein Foltergerät wirkt und sich auch so anhört.
LG Anke F.

[Gomers]

AW: Thoraxkompressionsgerät LUCAS

Hallo zusammen, wir haben zwar nicht den LUCAS, aber dafür ein ähnliches Gerät - den Auto-Puls von Zoll, da ist das Brett größer als beim LUCAS, die Kompression erfolgt mit einem um den Thorax gelegten Gurt, das Gerät läuft elektrisch mit Akku - soll so an die 45 min reichen. Was mir deutlich besser erscheint als beim LUCAS, der eine festgelegte Kompressionstiefe vorgibt, ist an diesem Gerät die eigenständige " Berechnung" der Drucktiefe aus der vom Gerät festgestellten Thoraxhöhe - passt also für jeden und einfach anzulegen ist der Gurt auch. Die Kompression erfolgt auf den gesamten Thoraxbereich.
Bei uns war das " Brett" schon ein paarmal im Einsatz - und obwohl wir anfangs sehr skeptisch waren, hat sich der Einsatz durch aus bewährt. Das Gerät läßt nach 30 Kompressionen eine Pause zum Beatmen - inwiefern sich das negativ auf den erreichbaren Perfusionsdruck auswirkt ...? Alles in allem ein gutes Gerät - wenn auch sehr laut und ausserdem recht schwer.
Gruß an den Rest der Welt !

[imo]

Einsatz von Lucas

Guten Abend ,
wir benutzen auf unserer Station bei längeren CPR S z.b. in der Koro oder auch der Notfalldialyse den Lucas , nun zu meinem Problem. Im Anschluss der "Behandlung" haben unsere pat. zum teil schon massive Hautschäden!! hat jemand eine Idee wie man das verhindern könnte ??