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Tubusumlagerung / Mundpflege

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    #31
    AW: Tubusumlagerung / Mundpflege

    Danke Tempo

    Aus dem Herzen. Bin kein Gegner der beiden Methoden. ABER die Pflege bestand vorher...und es war nicht Alles schlecht (außer die Ausbildung, die Rahmenbedingungen, uvam ). Genauso wie es Sinn macht, eine Indikation zur Appendektomie (Verzeihung, GKW. Ganzkörperwaschung oder jeder andere Pflegemaßnahme (Pflegetherapie?) zu stellen, so auch mit der erst- und schließlich zweitgenannten Methode.

    Es sind Methoden, daher muss ich wissen, wann diese einzusetzen sind.

    WomBat, PICCOlina würde mir nie die Nägel ohne Indikation schneiden.
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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      #32
      AW: Tubusumlagerung / Mundpflege

      Moin
      Schöne Diskussion zum Thema Tubusumlagerung.
      @Tempo
      Ich widerspreche überhaupt nicht.Selbstverständlich ist es notwendig sich mit allen Bereichen der Intensivpflege/medizin auseinanderzusetzen, wenn man in diesem Bereich arbeitet.
      Wer beim Atemstillstand mit atemstimulierender Einreibung anfängt, hat da glaube ich auch was mißverstanden.
      Es ist aber aus meiner Erfahrung folgendermaßen:
      Der Satz"Hallo, wir arbeiten hier alle auf einer Intensivstation" ist mir durchaus bekannt und wird häufig eingesetzt, um sich nicht mit "alternativen Pflegemethoden" auseinanderzusetzen.
      Aus persönlicher Erfahrung kann ich nur die Feststellung machen, das wir(Pflegenden) uns damit häufig zu Helferlein der Ärzteschaft machen und auch noch stolz darauf sind.
      Natürlich gehören auch medizinische Dinge zu unseren Aufgaben, aber wir sollten uns;meiner Meinung nach; anderen Dingen nicht verschließen, sonst ist unser Berufsbild in Gefahr.
      Nochmal: Damit ist auf gar keinen Fall gemeint, das wir alles nur noch in den Bereich "alternative Pflege" packen.
      Persönlich habe ich folgende Erfahrung(kennen mit Sicherheit auch andere):
      Als die "Waschung mit Pfefferminztee" zur Fiebersenkung eingeführt wurde, sind Pflegende mehr als nur belächelt worden.
      Mittlerweile ordnen unsere Mediziner diese sogar an.
      Das gleiche gilt für die basale.
      Während der Ausbildung unserer FWB-Leiterin zur Trainerin in der basalen, hat sie auf unserer Station Patienten versorgt(im Rahmen ihrer Ausbildung)
      Bei einer Patientin (SHT,"komatös" beatmet) hatte das einen derartig durchschlagenden Erfolg, das nach anfänglichem Belächeln der Oberarzt nachfragte, ob sie nicht noch bei einer anderen Patientin die "Kuscheltherapie" machen könnte.(Wundert mich, dass das noch nicht auf dem Verordnungsplan steht )
      Ich schließe mich daher Dir und WomBat uneingeschränkt an.
      Die Maßnahme darf nicht die Therapie ersetzen, aber sie darf auch nicht ausgegrenzt werden.
      Ob ein Drittel der Pflegenden ihr Heil im Moment in der basalen sucht, kann ich nicht beurteilen.
      Zumindest passen einige auf, das uns dieser Bereich der Pflege nicht wieder abgenommen wird und sich daraus eine eigene Berufsgruppe entwickelt. :wow:
      Unreflektiertes Verhalten ist immer schlecht, egal in welche Richtung.
      Es wäre also schön, wenn dieser Bereich nicht in " Gegner und Befürworter" aufgeteilt würde, sonden in "indiziert oder kontraindiziert.
      Aus Deinem und WomBat`s Beitrag ersehe ich also auch gar keinen Widerspruch.
      Es sind Methoden, daher muss ich wissen, wann diese einzusetzen sind.
      Genau

      Mit müdem Gruß
      Fred (lieber basal, als banal)
      Die Wirklichkeit hat nichts mit der Realität zu tun
      Berti Vogts

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        #33
        AW: Tubusumlagerung / Mundpflege

        Bei uns auf der ITS wird der Tubus 1 x pro Schicht umgelagert, dies gestaltet sich dank des bei uns verwandten Fixiermaterials relativ einfach und geht schnell. Dabei müssen keine Pflsterreste von der Gesichtshaut des Patienten mit Alkohol oder Citrusöl entfernt werden, da Pflaster auf der Haut nicht benötigt wird. Ich glaube der Preis liegt etwa bei 1 Euro pro Stück.

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          #34
          AW: Tubusumlagerung / Mundpflege

          Hallo Tempo,

          ich habe nie behauptet und werde es auch nie tun, dass das was wir früher gelernt haben heute schlecht ist. Aber es gibt Möglichkeiten um es noch besser zu machen.
          Die Basale Stimulation in der Pflege ist eigentlich auch eher als eine Komunikationsform zu verstehen. Wenn ich das aus dieser Warte betrachte, brauche ich keine Indikation für Basale. Komunikation mit den Patienten/ Klienten ist unumgänglich.
          Ich hoffe übrigends, dass es nie soweit kommt, dass Basale auf dem Verordnungsbogen der Ärzte steht, dass hat da nix zu suchen. Wir sollten als Qualifizierte Pflegekraft selbst entscheiden können, wie und wann wir unseren Patienten/ Klienten pflegen. Ärzte mischen sich ja gerne in etwas ein, aber die Pflege ist nun mal unser Job!

          Grüße,
          Basale

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            #35
            AW: Tubusumlagerung / Mundpflege

            Zitat von fredokus
            Basale Stimulation hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Ziel zu tun, dass der Patient/Klient sich"wohlfühlt" , obwohl das ein angenehmer Nebeneffekt sein kann.
            Da muss ich doch mal nachfragen: was ist denn Wohlbefinden? Unser Psychologe erklärt es als eine Wechselwirkung aus Umfeld (Umgebung), Mitfeld (die lieben Pflegekräfte) und die Wahrnehmung des eigenen Selbst (meint Körperwahrnehmung). Unter dieser Definition ist Wohlbefinden tatsächlich ein mögliches Ziel der BasStim: Informationen geben zum Körper und der Umgebung, Interaktion mit dem Pat. im Rahmen des nonverbalen (somatischen) Dialoges.

            Elisabeth

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