Forum zwai AI Top
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Tägliche Sedierungspause und Aufwachversuch
Einklappen
X
-
Tägliche Sedierungspause und Aufwachversuch
25AV mit Sed.Pause wird i.d.R. bei allen Patienten durchgeführt20,00%5AV mit Sed.Pause wird bei ausgewählten Patienten durchgeführt36,00%9AV mit Sed.Pause ist nicht gewünscht/angeordnet40,00%10AV mit Sed.Pause wird nicht durchgeführt, da in d. Phase keine 1:1 Betreuung mögl. ist!4,00%1AV mit Sed.Pause ist nicht bekannt0,00%0Andere Gründe (bitte als PN schicken)0,00%0Die Umfrage ist abgelaufen.
Stichworte: -
-
AW: Tägliche Sedierungspause und Aufwachversuch
Keine großen Probleme bei uns mehr. Wir versuchen die Qualität unsere Behandlung so zu optimieren, dass wir die Leitlinien möglichst umsetzen.
Sedierung wird auf 0,1 ml/h runtergenommen (Analgesie bleibt meistens so laufen) und wenn der Patient anfängt mehr mit zu atmen, wird auf CPAP/ASB umgestellt und geschaut wie es funktioniert. Das Pflegepersonal sucht den besten Zeitpunkt der Sedierungspause/Spontanatemversuch aus und führt diesen dann auch selbstständig durch. Wenn es morgens nicht geschafft wird, versucht es der Spätdienst. Nachts ist bei uns Nachtruhe angesagt es sei denn die frischen HTC Patienten werden als nachbeatmet betrachtet und dann auch, wenn notwendig, nachts extubiert (damit morgens wieder fröhlich operiert werden kann....)
Gruß
HeikeWer zuletzt lacht stirbt fröhlich
Kommentar
-
AW: Tägliche Sedierungspause und Aufwachversuch
Täglicher Aufwachversuch wird bei uns nicht praktiziert, allerdings sedieren wir in der Regel sehr flach (Ramsay 2-3), sofern keine Kontraindikationen (wie z.B. therapeutische Hypothermie) vorliegen. CPAP bzw. spontanes Zuatmen unter BIPAP ist somit meistens möglich und wird auch angestrebt.
Das Konzept des täglichen Aufwachversuchs ist zumindest unserer Anästhesie durchaus bekannt, wird aber bisher nicht umgesetzt.
Kommentar
-
AW: Tägliche Sedierungspause und Aufwachversuch
Schon einmal darüber nachgedacht?
Gibt es nicht auch Patienten, die den Aufwachversuch als unangenehm wahrnehmen und dies - obwohl anscheinend wieder ausreichend sediert - hinterher auch so berichten können?
Leitlinien hin, Leitlinien her - persönlich sehe ich das Verfahren eher kritisch...
Viele liebe Grüße
fridolin
der nicht unmenschlich erweckt werden will...immer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
Kommentar
-
AW: Tägliche Sedierungspause und Aufwachversuch
Wenn man sich mal mit Patienten nach längerer Beatmungszeit unterhält, wissen sie meist nichts oder nur sehr wenig davon, was sie alles "erlebt" haben. Viele wollen es auch gar nicht wissen. Habe allerdings auch schon mal einen Patienten erlebt, der nach ARDS und Rotorestbett gedacht habe er wäre tagelang Bahn gefahren.
Den Aufwachversuch kann eine Pflegende mit Beatmungserfahrung wunderbar begleiten. Wenn unsere Patienten wacher werden steht die Pflegekraft möglichst am Bett und beruhigt die Patienten. Der Patient soll ja nicht voller Panik minutenlang wach sein sondern wir schauen uns die Vigilanz an und ob der Patient zugänglich ist oder nicht. Ich finde es ein sehr wichtiges Merkmal zum Weaning bzw. Delir- Management. Wir stellen frühzeitig auf Clonidin um bzw. überlappen mit Clonidin wenn der Patient weniger zugänglich bzw. evtl. delirant wird.
Gruß
HeikeWer zuletzt lacht stirbt fröhlich
Kommentar
-
AW: Tägliche Sedierungspause und Aufwachversuch
Wenn unsere Patienten wacher werden steht die Pflegekraft möglichst am Bett und beruhigt die Patienten.
Ich habe schon Patienten vereinzelt längere Zeit nach dem ITS-Aufenthalt wieder getroffen. In der ersten Phase nach der Beatmung wenig Erinnerung, dann aber doch erstaunlich viele zwar nicht unbedingt zusammen hängende Details.
Viele liebe Grüße
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
Kommentar
-
AW: Tägliche Sedierungspause und Aufwachversuch
Ganz ehrlich. Ich steh dem auch kritisch gegenüber. Vor allem weil bei uns einfach aus gemacht wird, egal ob eine Pflegekraft im Zimmer ist oder nicht. Find ich gefährlich ehrlich gesagt.
Ich finde ein langsames ausschleichen über ein paar Stunden besser. Die Sedierung halbieren und dann schauen was passiert und nochmals halbbieren, so das der Patient, dann wirklich langsam entspannt rausgeholt wird (v.a. bei Propofol/Ultiva sedierung). Schmerzen abdecken und reorientieren, das kann man echt entspannt machen und den Stress kann man abfangen.
Wichtig dabei, die PP informiert sein und sich dafür auch mal Zeit nehmen. Und hier ist der Hacken. Wer hat heute schon eine 1:1 Betreuung.Das Leben entwickelt sich weiter. Jeden Tag und manchmal entwickelt es sich in richtungen die man nie gedacht hat. Wichtig ist diesem offen gegenüber zu stehen.
Kommentar
-
AW: Tägliche Sedierungspause und Aufwachversuch
Ich sehe es wie einige andere ebenfalls eher krititsch. In der Neurologie ist es auch insb. bei Pat. mit Hirndruck schwierig, die teilw. schon unter sehr hoher Analgosedierung reagieren, wenn man nur mal "schräg guckt". Bei uns wird leider auch die Analgosedierung recht schnell reduziert und ausgestellt, teilw. ohne die PP zu informieren. Und das ganze bei 2 PP im Dienst und 8 beatmeten Patienten. Und Clonidin geht sowieso schon mal grad gar nicht, weil der Patient ja wach werden soll und nicht mit Clonidin sediert werden soll...
Gruß
Katrin
Kommentar
Adsense Auto
Einklappen
Kommentar