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Hypothermie nach Reanimation

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    #76
    AW: Hypothermie nach Reanimation

    Moin Sam2309

    Und hat die Bestimmung eine Konsequenz. Welchen Einfluss hat der Wert? auf die Therapie ?

    Die Aussagen über den Nutzen erscheinen mir ja recht schwammig.
    Tschau
    Dirk Jahnke

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      #77
      AW: Hypothermie nach Reanimation

      Zitat von Dirk Jahnke
      Moin Sam2309

      Und hat die Bestimmung eine Konsequenz. Welchen Einfluss hat der Wert? auf die Therapie ?

      Die Aussagen über den Nutzen erscheinen mir ja recht schwammig.
      Mir auch Eine wirkliche Konsequenz hat der wert nicht wirklich.
      Er gibt vielleicht einen Anhalt auf das Outcome des Patienten.
      Die Schweizer nehmens halt sehr genau

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        #78
        AW: Hypothermie nach Reanimation

        Zitat von Dirk Jahnke
        zu 3.
        Um 4 mmol/l

        @monty 4-8 ?
        Sorry, fieser Tippfehler!
        Natürlich 4-5 mmol/l !

        @ sam2309:
        Leider nicht, war Teil einer Arbeit.
        Schmeiß die Links doch mal bei Pubmed rein. Die Arbeiten sind schon älter, da gibt sicher einen freien Zugang dazu.

        Verändert sich was an der Therapie bei erhöhter NSE? Therapiebegrenzung, Einstellung?

        Gruß, Monty
        Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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          #79
          AW: Hypothermie nach Reanimation

          Schau mal hier:


          In Text weit unten steht was zum Thema Muskelschwäche und Relaxantien in Verbindung mit Kortikoiden.

          Monty
          Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

          Kommentar


            #80
            AW: Hypothermie nach Reanimation

            Moin Monty

            Bis zur Hypothermie wurde bei uns nur in absoluten Ausnahmesituationen relaxiert. Klassisch beim COPD´ler nach Intubation.

            Aber im Rahmen der Hypothermie sind wir darauf angewiesen (physikalisch und kalte Infusionen). Nur so haben wir es geschafft rasch in weniger als 3 Stunden in den Zielbereich zu kommen.(meine letzten waren sogar in 60 min im Zielbereich)
            Habe nach milder Hypothermie auch noch kein Bild wie critical illness gesehen - halt nur hypoxisch bedingte Ausfälle.
            Tschau
            Dirk Jahnke

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              #81
              AW: Hypothermie nach Reanimation

              Hallo Dirk!

              Hast schon recht, die kurzzeitige Anwendung ist problemlos, es ging mir mehr um die Langzeitanwendung.
              Bei uns werden SHT-Pat. teils über Tage gekühlt, bzw. im unteren Normbereich gehalten. So richtiges Tiefkühlen nach CPR hat ich selbst noch nicht bei meinen Pat.

              Wie gestaltet ihr denn das Kühlen mittels Infusionen? Wie kalt sind die Infusionen und wieviel Liter braucht man denn bei einem ca. 80 kg - Pat.? Welche Infusionen werden benutzt (E´lyte-Belastung, ...)? Wie Plus-bilanziert werden die denn gefahren, bis man mit Diuretika dagegensteuert?

              Gruß, Monty
              Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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                #82
                AW: Hypothermie nach Reanimation

                Zitat von Monty
                Sorry, fieser Tippfehler!
                Natürlich 4-5 mmol/l !

                @ sam2309:
                Leider nicht, war Teil einer Arbeit.
                Schmeiß die Links doch mal bei Pubmed rein. Die Arbeiten sind schon älter, da gibt sicher einen freien Zugang dazu.

                Verändert sich was an der Therapie bei erhöhter NSE? Therapiebegrenzung, Einstellung?

                Gruß, Monty
                Wenn der NSE sehr hoch ist wird ein Schädel-CT gemacht
                Ist ein grosser Hirnanteil hypoxisch wird darüber entschieden
                wie man weiter verfährt, evtl. Teraphieeinstellung.

                Hier in Zürich kühlen wir mittels Coolgard, brauchen also keine kühlen Infusionen. Hier bekommen die Patienten soviel Volumen bis eine Normo- bzw. leichte Hypervolämie besteht.

                Ich hatte vor kurzem eine Disskusion mit einem Kollegen aus Deutschland. Die kühlen dort mit Matten bzw. kalten Infusionen. Werde mal fragen wieviel Volumen die geben und wie kalt die Infusionen sind. Dort erhalten die Patienten einen Nimbex-Perfusor. Hier in der Schweiz hält man davon nichts, wahrscheinlich wegen der von Dir genannten Komplikationen, werde da aber auch noch mal nachhaken.

                Kommentar


                  #83
                  AW: Hypothermie nach Reanimation

                  Moin,Moin

                  Wir kühlen jetzt seit 3 Jahren und da uns das Vorgehen Relaxierung,tiefe Analgosedierung,physikalisch und kalte Infusionen in Fleisch und Blut übergegangen ist sind, wir nur mit einem Auge auf der Suche nach Alternativen.

                  Infusionen kommen direkt aus dem Kühlschrank also 3-4 Grad. Wir benötigen 2-5l (im extrem aber auch 10l)
                  . Genutzt wird Nacl 0,9 bzw Vollelektrolyt Lsg bei bereits bestehender Hypokalämie. Eine Hypernaträmie habe ich unter der Maßnahme noch nicht gesehen. Furosemid nach Volumengabe und Grundsituation. Einem Vorderwandinfarkt gebe ich die erste Portion bereits mit dem ersten Liter.
                  Infusionen laufen immer über einen 14ér oder 16ér peripheren Zugang im Schuss.

                  Selbst bei initialer Stauung sehen wir übrigens unter Beatmung nur selten Probleme mit der Volumenbelastung. Sehe heute die Stauung im ersten Röntgenbild eher als Umverteilung nach Herzkreislaufstillstand. Trotz Plusbilanz sieht das Röntgenbild am nächsten Tag meist deutlich gebessert aus. Solange die Oxygenierung gut ist oder besser wird machen wir uns da wenig sorgen. Die positiven Erfahrungen mit der milden Hypothermie stehen da einfach im Vordergrund.

                  Vorteil der Infusionen ist übrigens (wie jetzt schon mehrfach erlebt), dass man mobil bleibt. Kühle auch im CT oder im HK Labor
                  Ins CT mit 35,5 und zurück bei 34 Grad :jubel:

                  Ist man im Zielbereich wird in den meisten Fällen einfach nur leicht abgedeckt und für tiefen Schlaf gesorgt. Weiteres aktives kühlen ist nach der initial Phase nicht mehr nötig. Nach 24 Stunden Analgosedierung halbiert und bei erreichen von 36 Grad ausgestellt. Danach kann ja in den meisten Fällen innerhalb der nächsten 48 Stunden extubiert werden.

                  CT nur initial bei Verdacht auf ein cerebrales Problem oder bei Auffälligkeiten nach beenden der Analgosedierung.
                  Tschau
                  Dirk Jahnke

                  Kommentar


                    #84
                    AW: Hypothermie nach Reanimation

                    [QUOTE=Dirk Jahnke]Moin,Moin

                    Wir kühlen jetzt seit 3 Jahren und da uns das Vorgehen Relaxierung,tiefe Analgosedierung,physikalisch und kalte Infusionen in Fleisch und Blut übergegangen ist sind, wir nur mit einem Auge auf der Suche nach Alternativen.

                    QUOTE]

                    Rexatiert ihr denn kontinuierlich über Perfusor? Oder alle paar
                    Stunden fraktioniert.

                    Kommentar


                      #85
                      AW: Hypothermie nach Reanimation

                      Hallo Zusammen,

                      wir kühlen nun auch endlich seit ca. einem Jahr

                      Wir benutzen dabei auch gekühlte Infusionen ( bis zu 5 L je nach Coro-Wert) bzw. arbeiten wir mit physikalischen Mitteln. Kalte Tücher am Körperstamm, MS Spülungen mit kalten Wasser ect.

                      Habe die Erfahrung gemacht, dass die Patienten, wenn die Kühlung einmal anfängt und die Temperatur sinkt, dann relativ zügig bei einer Temperatur von 33° C. ankommen.

                      Wir relaxieren auch nur mit Bolusgaben (gute Analgosedierung reicht oftmals aus) Perfusoren halte ich nicht für optimal da die Maßnahme Relaxion bewußt durchgeführt werden sollte und nicht als "Dauereinrichtung" so nebenbei laufen sollte.

                      Wir nehmen routinemäßig alle 4 Stunden Elektrolyte, BZ (alle 2 Stunden bzw. bei Bedarf auch stündlich) und BB ab. Verschiebungen haben wir schon sehr häufig beobachten können.

                      Kaliumwerte halten wir auch wie bei Euch so um 4 - 5mmol/L.

                      Thema präklinische Hypothermie.
                      Ist das in Euren Städten (Landkreisen) ein Thema???

                      Meistens erübrigt sich das weil die Patienten eh schon unterkühlt sind

                      Im Ernst. Werden die Patienten bei Euch präklinisch bewußt gekühlt??? Unsere ÄLRD will das nämlich einführen. Halte ich für übertrieben....

                      Gruß
                      Heike
                      Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

                      Kommentar


                        #86
                        AW: Hypothermie nach Reanimation

                        Zitat von rettungsmaus
                        Im Ernst. Werden die Patienten bei Euch präklinisch bewußt gekühlt??? Unsere ÄLRD will das nämlich einführen. Halte ich für übertrieben....

                        Gruß
                        Heike
                        Wieso übertrieben? Je eher man damit anfängt umso besser
                        das Outcome.

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                          #87
                          AW: Hypothermie nach Reanimation

                          Weil der RD erst einmal genug damit zu tun hat, die Versorgung des Patienten zu organisieren.
                          Klar ist es am besten früh genug damit anzufangen aber bei (jedenfalls bei uns) maximaler Transportzeit von 15min. würde es reichen, wenn im KH mit der Kühlung angefangen wird. (Dann aber bitte auch recht zügig und nicht, wie bei uns, manchmal erst nach einigen Stunden.... )
                          Logistisch gesehen ist es auch nicht so ganz einfach präklinisch zu kühlen da keine kalten Infusionen (außer die sowieso in ungewärmten RTW's vorhandenen ) da sind.


                          Gruß
                          Heike
                          Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                            #88
                            AW: Hypothermie nach Reanimation

                            Ich denke im Zuge der präklinischen CPR kann man mit einfachen Mitteln mit der Kühlung schon beginnen. Unanhängig davon, dass präklinische Pat. (v.a. Trauma) eh zum Abkühlen neigen, läßt sich es leicht etablieren, während der CPR einen Liter kalte Vollelektrolytlösung einlaufen zu lassen. Wenn man keine aktive Kühleinrichtung im RTW hat, muß man halt nehmen, was man hat. Da wir routinemäßig vorgewärmte Lösungen präklinisch verwenden, dann muß man einfach 1-2 Flaschen normal lagern.

                            Ausstattungen von RTW/NAW sind ja soweit ich weiß von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, oder?

                            Gab auch schon Zeiten, da hatten wir einen kleinen Kühlschrank für Med., dafür aber kein Wärmefach. Jetzt gibts dafür einen Wärmeschrank, aber keine Kühlung mehr.

                            Wie sieht´s denn wo anders aus? Wer bekommt vorgefrostete Pat. angeliefert? Aktiv kalt gemacht oder passiv ausgekühlt?

                            Frostigen Gruß, Monty
                            Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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                              #89
                              AW: Hypothermie nach Reanimation

                              Hier in der Schweiz bekommen wir die Patienten
                              leider noch nicht "vorgekühlt". Die gehen meist
                              erst ins Coro. die Kühlung wird dann erst auf
                              der IPS eingeleitet.

                              Kommentar


                                #90
                                AW: Hypothermie nach Reanimation

                                Hallo liebe Leute,

                                ich wollte mal nachfragen wie denn die aktuelle Situation zwecks "Hypothermie nach CPR" auf den Intensivstationen ist.
                                Kühlt ihr? Habt ihr Standards? Wenn ja mit welcher Methode? Und welche Positiven und Negativen Erfahrungen habt ihr mit der Hypothermie gemacht?

                                Liebe Grüße hannelore

                                Kommentar

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