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Selbstextubationen

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    #16
    AW: Selbstextubationen

    Hallo rettungsmaus,
    Zitat von rettungsmaus
    Bei uns wird auch fixiert. Jeder Beatmungspatient bekommt die Hände fixiert. Unsere Selbstextubationen halten sich noch in Grenzen.
    ich habe bei Euerem Vorgehen rechtliche, ethische, moralische.... Bedenken.
    Ich versuche die Fixierung nur als aller letztes Mittel ein zu setzen.
    Fixierung ist für einen wachen, verwirrten oder sedierten Pat. immer ein unerfreulicher Akt - milde ausgedrückt. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die Fixierung Aggressionen beim Pat. auslöst. Und der Patient gerade deshalb selbst gefährdende Handlungen vornimmt.
    Meine Erfahrungen im "Nichtfixieren" sind in der Regel positiv. Nicht selten übernehme ich einen fixierten Patienten. Ich erlöse ihn von seinen Fesseln und erkläre wie wichtig Tubus, Zuleitungen etc sind. Das wohlwollende Gefühl- der meint es gut mit mir- hält meist an, so dass auch „fixierungsfreundliche“ Kollegen eine Fixierung nicht mehr erwägen.
    Beste Grüße, der freiheitsliebende Otto.
    Zuletzt geändert von Otto; 19.10.2010, 19:15.

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      #17
      AW: Selbstextubationen

      da passt dann der Vortrag von Andreas Junblut gehalten in Reutlingen auf den Fortbildungstagen 2010:

      so long arnold

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        #18
        AW: Selbstextubationen

        Zitat von arnold kaltwasser
        hier sind nur folgende aufgezählt:
        Peacekeeper
        Pershing II
        SS-20
        SS-18

        Arnold
        Zum Glück gibt es keine Pflegeterroristen, oder

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          #19
          AW: Selbstextubationen

          Zitat von Hermelin
          Zum Glück gibt es keine Pflegeterroristen, oder
          Oh doch, die gibt.

          Ganzkörper-Schmierfinken, 4:00Uhr-Lakenwechsler, 6:30Uhr-Patienten-aufwecken-waschen-Fetischisten, ...

          Holla, die Waldfee... da geht´s ab!!
          Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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            #20
            AW: Selbstextubationen

            Moin

            Lieber Otto das hört sich natürlich gut und jedem Pat wäre diese Möglichkeit der Situationseinschätzung nur zu wünschen, aber die Realität sieht meistens anders aus. Ich habe natürlich mit einem guten Stellenschlüssel, möglicherweise Zimmerpflegesystem usw, die Möglichkeit den Pat so zu beobachten, dass ich die Situation zeitweise entschärfen kann, wobei ich nicht glaube, dass Aggression das Problem ist sonder ein " Ansediert sein" mit fehlender oben genannter Situationseinschätzung. " Als erstes muss das wech, was am meisten stört"

            BGA Gerät 30 m entfernt
            Mal kurz nen Medikament holen, 25 m,
            nen Joghurt besorgen 100 m
            , das alles ohne Einsicht in das Zimmer
            den Pat Nachts schlafen lassen: ggf 30 minuten nicht ins Zimmer gucken!!!!

            Alles Risikofaktoren für die Selbstextubation.

            Gruß Tobi

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              #21
              AW: Selbstextubationen

              Na ja, warum aber festbinden. Zieh ihm doch einen Einmalwaschlappen über die Pfoten und mach es mit Leukopor fest.
              Hält auch bei hyperdynamen Delir eine BGA lang, inkl. Pinkelpause und Jogurt holen.

              P.S. Bett aber aus der neurochirugischen Fallhöhe ins "erdgeschoss" stellen und ggf. für weiteren fallschutz sorgen

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                #22
                AW: Selbstextubationen

                Hallo Tobi,
                klar habe ich den Patienten auch nicht immer unmittelbar im Auge. Ich schaue als erstes, was der Pat. mit seiner wieder gewonnen Freiheit anfängt: Geht die Hand in Richtung Gesicht, was allein schon für manchen Koll. ein Fixierungsgrund ist, es kann natürlich auch sein, der Pat. will sich nur an der Nase kratzen.
                Ich denke, das Wichtigste ist, ein Vertrauensverhältnis auf zu bauen, auch mit ansedierten Patienten. Zu 100% kann ich natürlich nicht garantieren, dass der der Tubus, die TK,etc. nicht gezogen werden, aber ich kann dann reagieren und dem Patienten adäquat helfen.
                Die fest verschürten Patienten ziehen sich ja auch trotzdem die Schläuche. Aber man kann in dem Fall natürlich sagen, ich habe alles gemacht, um das zu verhindern.
                Für Pflegeforscher wäre es eine Prima Aufgabe, zu untersuchen, was der Selbstextubation mehr förderlich ist - das Anbinden oder der wohlwollende Umgang mit möglichst wenig Freiheitsentzug. Die Studie könnte durch aus retrospektiv angelegt werden. Oder gibt es schon etwas in dieser Hinsicht?
                Außerdem gibt es auch eine ganze Palette kreativer Maßnahmen, wie es zum Beispiel „Hermelin“ mit dem Einmalwaschlappentrick schildert.
                Freiheit für ITS- Patienten!
                Gruß OTTO

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                  #23
                  AW: Selbstextubationen

                  Wir starten einfach eine neue Multicenterstudie, retrospektiv. So ein Forum ist doch eine perfekte Grundlage für Studien. Viele verschiedene Menschen aus Krankenhäusern die auf eine vielzahl von Daten zurückgreifen können.

                  Gruß Tobi

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                    #24
                    AW: Selbstextubationen

                    OK Tobbi,
                    wer erstellt das Studiendesign?
                    Gruß Otto

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                      #25
                      AW: Selbstextubationen

                      Zitat von Tobbi
                      Wir starten einfach eine neue Multicenterstudie.

                      Gruß Tobi
                      Wenns denn so einfach ist

                      wäre aber dabei

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                        #26
                        AW: Selbstextubationen

                        Zitat von Hermelin
                        Wenns denn so einfach ist
                        Du hast recht. Einfach ist das sicher nicht. Aber wie ich schon sagte sind hier viele verschiedene Kliniken/Centren vertreten und was noch viel wichtiger ist. Hier sind fast allle, davon gehe ich aus, engagierte Pflegekräfte denen es wichtig ist Pflege weiterzuentwickeln und die "Bock darauf haben nicht nur von Fühdienstanfang bis Frühdienstende zu denken.

                        Gruß Tobi

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