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Stoffhauben im OP
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AW: Stoffhauben im OP
Warum sollte etwas auf dem Kopf keimarm sein? Der Rest des Körpers ist es auch net- Beispiel Brille/ Ohrstecker.
Es scheint fast so, als wenn man da keine sinnvolle Argumentation finden kann/will. Und da kann ich jeden verstehen, der sich so ein Mützchen zulegt, wenn in seinem Bereich die Richtlinien hinterfragt und als unsinnig/ ev. überholt angesehen werden.
Oder gibst da vielleicht doch noch eine andere Ursache, warum das Mützchen besonders sein muss?
Es war so, es ist so, es wird immer so sein- war schon immer die schlechteste Argumentation.
Elisabeth (die langsam den Eindruck gewinnt, in eine Luftblase gestochen zu haben)
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AW: Stoffhauben im OP
Zitat von ElisabethWarum sollte etwas auf dem Kopf keimarm sein? Der Rest des Körpers ist es auch net- Beispiel Brille/ Ohrstecker.
Es scheint fast so, als wenn man da keine sinnvolle Argumentation finden kann/will.
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AW: Stoffhauben im OP
Dann müssten Glatzenträger keine Haube aufsetzen. Das Argument kanns also net allein sein. Und wie geschrieben: den Haaren und den Schuppen ist es egal ob Stoff oder was anderes. Das Mützchen beliebt ja genau wie Brille und Co. am Kopf. Es wird ja wohl keiner "Mützchen ab zum Gruß" spielen.
Es muss doch irgendeine sinnige Begründung geben- außer einer, die für die entsprechende Industrie günstig ist.
Elisabeth
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AW: Stoffhauben im OP
Ich finde die ganze Diskussion ehrlich gesagt absolut überflüssig - es käme ja auch niemand auf die Idee, statt der grünen Bereichskleidung einen eigenen pink oder batik oder sonstwie gefärbten Kasak im OP zu tragen.
Klingt irgendwie nach krampfhaft zur Schau gestelltem Individualismus-
reichen Tattoos, Ohrringe und Piercings noch nicht...?
Mal abgesehen von hygienischen Aspekten sei auch mal die Frage erlaubt,
wie so etwas auf Patienten wirkt, die ja sicherlich eine gewisse Vorstellung und Erwartung von "steriler Atmosphäre" im OP haben?
Sind ja ja nicht alle in Vollnarkose...
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AW: Stoffhauben im OP
Wenn einem gar kein Argument mehr einfällt, dann wird man unsachlich - oder wie verstehe ich das Beispiel mit der Bereichskleidung?
Ich glaube schon, dass die Kollegen wissen, wie man solche Teile keimarm bekommt. Die Hausfrau wählt hier hohe Waschtemperaturen und das Bügeleisen. Und in der modernen Zeit nutzt sie den Hygienespülern.
Und ich bin mir auch relativ sicher, dass die Stofffraktion sehr wohl unterscheiden kann, wo Stoff sinnvoll ist und wo net.
Ebenfalls glaube ich kaum, dass der Pat. die Sterilität des OPs an der Stoffmütze festmacht.
Ich stelle fest, es gibt keine sinnvolle Antwort. Da muss man sich dann aber auch net wundern, wenn die Liebhaber der Stoffmützchen bei Einverständnis des AGs diese auch nutzen.
Mal ne Frage: wie oft wechselt ihr eigentlich das Einmalhäubchen pro Schicht und warum?
Elisabeth
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AW: Stoffhauben im OP
Leider artet die Diskussion ja langsam aber sicher aus, trotzdem muss ich sagen, das mir in einer bestimmten Situation Stoffhauben ganz lieb wären: Bei Kindernarkosen könnte man mit einer entsprechenden Haube manchmal die Situation möglicherweise etwas entspannen... Ansonsten muss ich sagen das mich das Theater hier um "blöde" Hauben, doch etwas irritiert.
Gruß
Sebastian
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AW: Stoffhauben im OP
PS
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arnold
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AW: Stoffhauben im OP
Ich zitier mich mal selbst aus http://www.krankenschwester.de/forum...tml#post254782
Haarschutz
Ein Haarschutz ist obligatorisch z.B. in Operationsbereichen, Knochenmark-Transplantations- Einheiten, Einheiten für Schwerverbrannte. Bart- und Kopfhaare müssen vollständig bedeckt sein. Langes Haar muss in allen klinischen Bereichen eng am Kopf anliegend festgesteckt sein.
http://www.rki.de/cln_151/nn_201414/...ltanl_Rili.pdf S.91Zur Bereichskleidung der Operationsabteilung gehört weiterhin ein Haarschutz. Er soll gewährleisten, dass Wunden nicht durch herunterfallende Haare kontaminiert werden. Der Haarschutz muss nach Angabe des RKI (2000b) und von KRAMER et al. (2001c) sämtliche Kopf- und auch Barthaare bedecken. Vollbartträger müssen demnach einen speziellen zusammenhängenden Kopf-Bartschutz tragen. Das Material der Kopfhauben muss bakteriendicht und atmungsaktiv sein. Perforierte luftige Hauben, unter denen noch Haare oder Haaransatz hervorschauen, sind als Keimbarriere ungeeignet (KRAMER et al. 2001c). Es existieren bisher laut GASTMEIER et al. (199 und RÜDEN et al. (2000) keine Studien, die den Wert des Haarschutzes zur Prävention von Wundinfektionen nachgewiesen haben. An der Forderung zum Tragen eines Haarschutzes soll aber festgehalten werden, da ältere Berichte über Infektionen vorliegen, die durch das Kopfhaar bedingt wurden (DINEEN et al. 1973; MASTRO et al. 1990).
Ähnlich den Empfehlungen zum Mund-Nasenschutz gibt es auch bei der Kopfhaube divergierende Meinungen, ob der Haarschutz in der gesamten Operationsabteilung oder nur im Operationsraum getragen werden muss. HUMPHREYS et al. (1991) und WOLF (1997) halten das Tragen des Kopfschutzes im Operationsraum für hygienisch ausreichend. Dagegen vertritt KAPPSTEIN (1997) die Meinung, dass im gesamten Operationsbereich von allen Personen ein Haarschutz getragen werden sollte, um den hohen Anforderungen an Sauberkeit in diesem sensiblen Krankenhausbereich gerecht zu werden.
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/se...F202B85?hosts= S.4Auch beim Haarschutz gibt es unterschiedliche Meinungen, ob dieser nur im Operationsraum oder in der gesamten Operationsabteilung getragen werden muss (KAPPSTEIN 1997; WOLF 1997). Sicherlich stellen herabgefallene Haare auf dem Flur der Operationsabteilung kein unmittelbares Infektionsrisiko dar. Aber die Haare können durch Luftzug aufgewirbelt werden und so auch in den Operationssaal getragen werden. Da sie durch anhaftenden Staub und Bakterien der geforderten Sauberkeit in der Operationsabteilung entgegen stehen und das Tragen von Haarnetzen das Wohlbefinden nicht so stark beeinträchtigt wie z. B. das Tragen von Atemmasken, sollte in der gesamten Operationsabteilung ein Haarnetz getragen werden.
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/se...F202B85?hosts= S.10Personal
Alle Personen, die die Operationsabteilung betreten, legen im
Personalumkleideraum (unreine Seite) ihre gesamte Oberbekleidung
einschließlich der Schuhe ab und legen auf der reinen Seite nach hygienischer
Händedesinfektion keimarme Bereichskleidung (z. B. Hose, Hemd/Kittel, OPSchuhe,Strümpfe, Haarschutz) an [1].
...
Vor Betreten des Operationsraumes [38,39] wird ein Mund-/Nasenschutz angelegt [40,41,42] (Kat. I B/Kat. IV). Haarschutz und Mund-/Nasenschutz müssen sämtliche Bart- und Kopfhaare sowie Mund und Nase vollständig bedecken [1] (Kat. I B).
http://www.emtec.de/Downloads/dl_service/Hygiene_OP.pdf S.4
oder http://www.berlin.de/imperia/md/cont...le=op_rili.pdf
Es gibt also wohl auch in D keinerlei konkrete Aussagen, zumindest kein Verbot der Stoffhauben. Das Kliniken das Recht haben, ihren MA eine Bekleidungsrichtlinie vorzugeben, war hier nicht Thema.
Elisabeth
Aber die von Arnold angekündigte Studie kann ja dahingehend was bringen. Vielleicht beziehen sie ja auch ff. Aussagen mit ein:
Warten wir also ab, was da raus kommt.
Elisabeth
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