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Verhindern von Brennschmerz, durch vorspritzen von Lokalanästhetika bei Einleitung

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    Verhindern von Brennschmerz, durch vorspritzen von Lokalanästhetika bei Einleitung

    Hallo zusammen,

    diesmal geht es mir um das Vorspritzen von Lokalanästhetika zum Verhindern des Brennschmerzes bei der Narkoseeinleitung mit Propofol 1% und Hypnomidate.

    Es ist üblich Lokalanästhetika vorzuspritzen, bloss wieviel und von welcher Substanz?

    Besteht selbst bei den mir bekannten geringen Dosierungen (z.B. 1ml Xylocain 2%) die Gefahr kardiovaskulärer Nebenwirkungen?

    Was benutzt Ihr, wieviel davon, hat jemand schonmal Nebenwirkungen erlebt?

    Auch kenne Ich die Praktik Lokalanästhetikum direkt mit Propofol1% zu vermischen, hat sich aber an meinen Erfahrungen festgemacht nicht als ausreichen erwiesen.

    auf eure Kommentare freuend,

    #2
    AW: Verhindern von Brennschmerz, durch vorspritzen von Lokalanästhetika bei Einleitung

    Hallo!
    Wir tun immer ein Häuchlein (0,5 ml) Lidocorid dazu, das geht ganz gut. Und was immer hilft - LANGSAM SPRITZEN!
    (Ich hatte vor 2 Wo eine Kiefer OP, da haben die mir im Schuss 20ml gespritzt, das hat so dermaßen weh getan, von dem abgesehen, dass mir die Ohren gewackelt haben)
    LG
    wieder hier....

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      #3
      AW: Verhindern von Brennschmerz, durch vorspritzen von Lokalanästhetika bei Einleitung

      Bei uns werden 2 verschiedene Methoden verwandt, zum einen den Arm mit einer Binde stauen oder mit der Hand und 20mg Lidocain i.v. spritzen.
      Oder eben 10-20mg Lidocain mit dem Propofol zusammen in einer Spritze aufziehen.
      Eine etwas ältere, aber dennoch ganz gute Übersichtsarbeit findest Du hier
      (englisch):

      Nach diesem Artikel wirkt das bei gestauter Vene applizierte Lidocain leicht besser als gemischt, aber nicht viel.

      Zu den Nebenwirkungen:
      Habe ich vom Lidocain noch keine gesehen, wir führen das selbst bei Kindern durch (ab dem Alter wo Propofol gegeben werden darf, jedoch noch etwas reduzierterer Beimischung). Die verwendete Dosierung liegt ja noch unter der Dosierung als Antiarrhytmikum, dennoch wäre ich bei den gängigen Kontraindikationen etwas vorsichtiger (z.B. AV-Block Grad II, Herzinsuffizienz oder Hypotonie)

      Kommentar


        #4
        AW: Verhindern von Brennschmerz, durch vorspritzen von Lokalanästhetika bei Einleitung

        Hallo!

        Es hat sich bei uns als sehr zuverlässig erwiesen (außer bei extrem feinen Venen) und Stauung (NIBP oder Stauschlauch) 2ml Mepivacain 2% (40 mg) (Scandicain) einzuspritzen und den Stau für bis zu 30 sek. zu halten, bevor Etomidate oder Propofol injiziert wird.
        Wirkt zu ~95% sehr gut, Toxizitätsgrenze liegt bei Mepivacain erst ab gut 400 mg.
        Da zumischen zu Propofol oder Etomidate geht auch, wie schon versucht, aber ich mische ungern Medikamente zusammen, wenn bei so konzentriert vorliegen. Man muß es ja nicht gleich herausfordern. Zweitens weiß ja man ja nicht gleich immer, ob man die ganze Spritze braucht (v.a. bei Eto wirkungsorientiert). Dann hab ich das Potenzial des LA etl. nicht ganz ausgeschöpft oder gebe bei intraoperativen Nachinjektionen von Propofol unsinnigerweise noch was nach!

        Wir machen ausschließlich TIVA´s bei uns, also würd ich mal sagen sind die Erfahrungen sehr breit.

        Nebenwirkung bei dieser Dosierung Mepivacain 40 mg hab ich noch nie gemacht, Überdosierungen bei der Regionalanästhesie, die wir ständig machen, sind selten, auch bei 500 mg Bolus in korrekter paranervaler Lage.

        Lokal betäubten Gruß,

        Monty
        Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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