Schon lange geschehen, wir haben alle einheitliche Schilder mit vollem Namen, Titel und "Heimatstation" und Foto (furchtbar )
Allerdings befürchte ich, dass die "Fimo- Schwestern" nicht aussterben.
Die männlichen Kollegen haben damit eh weniger Probleme, unsere Brüder
Als ich vor Jahren anfing "mit meinem Nachnamen zu arbeiten" hat es häufig zu Konflikten geführt. Ältere Patienten tun sich auch heute noch schwer, aber nach einer Erklärung geben sie mir immer Recht.
Ein Oberarzt (gott sei Dank nicht mehr da) hat es sogar zur Chefsache gemacht. Er war damals neu und ich seit vielen Jahren schon da. Am Telefon melde ich mich immer mit meinem Nachnamen und der Station. Zu dieser Zeit hatten wir (auch gerade neu) eine Assi-Ärztin mit gleichem Nachnamen (aber auf einer anderen Station). Der Oberarzt verwechselte uns am Telefon, gefragt hat er nicht, nur zugetextet und als er Luft holen musste, habe ich ihn "aufgeklärt". Er war empört und meinte es stünde mir nicht zu, meinen Nachnamen zu verwenden . Wenn ich nicht so sauer gewesen wäre, hätte ich ihn vielleicht ausgelacht. Das ganze wurde zu einem Treffen beim Chef. Er war logischerweise meiner Meinung und der Oberarzt stocksauer, die Zusammenarbeit danach im Teich. Dieser Mensch hat es doch tatsächlich gewagt, mich weiter mit Schwester und Vornamen anzureden. Ich habe ihm dann meine "Mitarbeit" entzogen. Dumm, wenn man als Oberarzt die Beatmung oder Dialyse nicht bedienen kann
Der Chef hat ihm dann noch mal den "Kopf zurechtgesetzt" und er musste sich wohl oder übel fügen. Sachen gibts...
Da er in allem so kollegial war, ist er auch nicht mehr bei uns Bravo
Das allerschlimmste ist, dass ich Kollegen habe, die bis heute nicht verstehen, warum ich so sauer war, und auf "Schwester Vornamen" bestehen. Ich sollte ihnen vielleicht ein FIMO-Schild und Ringelsocken schenken
Gruß PICCOlina
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