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Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

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    Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

    Hallo liebe zwai-Gemeinde,
    kennt Ihr das Problem, das kurufristige Krankheitsausfälle an den Wochenenden und an Feiertagen häufig nicht abgedeckt werden können, weil niemand erreichbar ist , oder aber keiner zeit hat so kurzfristig einzuspringen??
    " Die PDL kann sich ja schließlich auch niemanden aus dem Ärmel zaubern", jetzt starten wir die Überlegung, vom Pflegepersonal eine Rufbereitschaft zustellen, das kann ja völlig unterschiedlich aussehen, meine Frage an Euch: wer hat schon so einen Rufdienst, welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht, würde mich über viele Anregungen und Beiträge sehr freuen, habt alle einen schönen Abend und ein hoffentlich entspanntes WE
    Herzliche Grüße aus dem Calenberger-Land
    Meila

    #2
    AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

    hallo meila,

    sehr gut, eure pdl wird stolz auf euch sein!!!
    klingt sarkastisch, ich weiss, aber auf diesen ausserordentlichen, schlecht oder gar nicht bezahlten einsatz zählen generationen von pdl's, verwaltungsleitern und nicht zuletzt chefärzte.

    und... wer im frei ist, hat sich das auch hart verdient.

    und... ihr seid für die knappe personelle ausstattung nicht verantwortlich!!!

    ich wäre dazu nicht mehr bereit, und würde mich in jeder diskussion vehement dagegen aussprechen!!!

    gute gedanken
    wünscht madison
    Die Absicht bestimmt die Sicht.

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      #3
      AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

      Euer Vorschlag spricht für einen guten Teamzusammenhalt. Anscheinend unterstützt jeder den anderen. Das ist gut so, und ist lobenswert.

      Habt ihr mit der PDL den Lohn der Rufbereitschaft geklärt?


      Das Thema würde mich interessieren. Gerne würde ich eure Entscheidungen mitverfolgen.

      Gruss
      macnurse

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        #4
        AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

        Madison, da kann ich mich Deinen Worten nur anschließen.

        Wir haben auch so eine freiwillige Rufbereitschaft, fürs Herzkatheterlabor. Unser Chef freut sich ein Loch in den Bauch, einige Kollegen machen dafür auch noch ein drittes WE, Bezahlung mies. Z.Zt. überlegen wir diese Rufbereitschaft schon wieder zu stornieren.
        Wenn ihr an einem WE extra kommt sind das doch Überstunden und kein schlecht bezahlter Bereitschaftsdienst oder?
        Solltet Ihr Patienten nicht versorgen können, wegen Personalmangel, solltet ihr lieber auf schließen von Betten dringen oder Tätigkeiten die nicht in euren Aufgabenbereich gehören abgeben.
        Dieser Rufdienst müsste vertraglich abgesichert werden, sonst ist er freiwillig und keiner könnte gezwungen werden diesen Dienst zu leisten. Was macht ihr, wenn an einem Tag keiner RD macht, aber ihr dringend jemand braucht?

        Überlegt Euch gut was es mit eurem Team macht, wenn immr nur die gleichen Bereitschaft machen , andere ihn aber aus diversen Gründen nicht leisten wollen oder können.

        LG Anke

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          #5
          AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

          Hallo Kollegen,
          dieselbe Diskussion, ein anderes Krankenhaus.....
          schliesse mich madison an: Wer nach elf/zwölf Arbeitstagen zwei Tage frei hat, um wieder elf/zwölf Arbeitstage abzureissen hat sich dass frei verdient!
          ....andre

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            #6
            AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

            Moin,
            kann mich auch nur madison anschließen.
            Ich wäre nicht bereit, einige meiner freien Tage mit Rufbereitschaft zu verbringen; möchte mir für die freien Tage Dinge vornehmen können, Tage mit der Familie ungestört verbringen können ... Soll sich doch die Rufbereitschaft der PDL bei Personalmangel um Organisation von Aushilfen oder um Betten sperren kümmern.
            Gruß

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              #7
              AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

              Moin,Moin

              Also wir haben vor einigen Jahren eine Rufbereitschaft in der Nacht und am Wochenende 24 Stunden eingeführt. Das ganze natürlich entsprechend vergütet! Richtig lohnen tut es sich natürlich nur wenn man arbeitet.

              Neben kurzfristiger Krankheit wird damit natürlich auch ein erhöhtes Arbeitsaufkommen abgefangen. (wir nehmen direkt von der Strasse auf)

              Grundsätzlich empfinde ich das als eher positiv. Wird es bei Krankheit eng oder fällt ein Kollege in der laufenden Schicht bei minimal Besetzung aus, artet es nicht in Stress aus. Leisten müssen wir 1-2 Dienste im Monat. Als Vorlauf haben wir 60 min, so das man dank Handy noch einiges an Spielraum hat.

              Dank der Rufbereitschaft ist auch die Wahrscheinlichkeit im frei angerufen zu werden geringer. Zumindest für die Nacht und am Wochenende

              Die Rufbereitschaft wird aber nicht automatisch zum kompensieren von Krankheit genutzt. Nur falls keine Alternative oder der Vorlauf zu kurz ist. Also Montag bereits den Ruftdienst für die Nacht Freitag auf Samstag einzuspannen gibt es nicht.
              Tschau
              Dirk Jahnke

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                #8
                AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

                Hi, @all,
                auch wir haben seit fast einem Jahr eine Rufbereitschaft für die ITS eingerichtet. Sie ist in der Woche online von 13:30 h bis 6:00 h und an WE und Feiertags 24 h.
                Es entspricht nicht dem Character einer Rufbereitschaft, sie zu Abdecken ganzer Schichten einzusetzten, sondern eben nur zum Abfangen von kurzfristigen Arbeitsspitzen. D.h.: ich muss weiterhin Ersatz besorgen, wenn ich weiss, morgen fällt xy aus.
                Aber: kommt z.B. in der Nacht ein Notfallpatient, der hohe pflegerische Leistung (Beispiel: schwerer VU, komplizierte CPR) bindet, so kann ich den Rufdienst holen.
                Nach Anlaufschwierigkeiten (Holen des Dienstens zum Waschen und Betten!) läuft es bei uns auf freiwilliger Basis eigentlich recht gut und es dürfen sich auch nicht nur die Mitarbeiter der ITS, sondern auch die der Anästhesie (Vorteil: die Dienstbelastung für den Einzelnen ist nicht so hoch, die Anästhesie Pflege hat noch eine Möglichkeit, den Lohn "aufzubessern") daran beteiligen. Gelegentlich gibt es auch einmal Tage ohne den "RuDi" (Rufdienst),
                im Großen und Ganzen wird er insbesondere von Teilzeit- KollegInnen sehr gerne gemacht.
                Viel Spaß bei Euren "RuDi" und wehret Euch gegen den Mißbrauch! D.h.: weiterhin das lästige Dienstplan ab telefonieren!
                Und: Achtet auf die tarifliche Bezahlung!
                viele liebe Grüße
                fridolin
                immer gelegentlich manchmal
                Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                  #9
                  AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

                  Moin Fridolin

                  Man kann die Sache auch anders herum sehen. Bei kurzfristigen Ausfall werden so nicht 20 Kollegen in ihrem frei gestört

                  Ist in der Pflege ja nicht unüblich um 19 Uhr angerufen zu werden ob man im Nachtdienst einspringen kann. So trifft es nur einen der Arbeit ja auch irgendwie eingeplant hat. Dabei ist ziemlich egal ob die PDL oder ein Kollege anruft. Auch ist es nicht nett ,wenn man mitten in der Nacht bei Ausfall im laufenden Dienst überlegt wenn man holen kann. Der kranke Kollege wird sich dann ja eher wenn möglich durch die Nacht schleppen. Sehe den Rufdienst auch bei kurzfristiger Krankheit zu holen eher als Entlastung für die Kollegen im frei. Die Wahrscheinlichkeit ist bei 1-2 Rufdiensten im Monat ja relativ gering.

                  Auch kann ein sehr hoher Pflegeaufwand meiner Meinung nach schon ein Grund zum Ruf sein. An manchen Wochenenden holen wir ihn bei sehr hoher Arbeitsbelastung um wieder Grund in die Station zu bekommen. Der nächste Zugang kommt bestimmt und mit eine ausgebombten Station eine Erstversorgung
                  Tschau
                  Dirk Jahnke

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                    #10
                    AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

                    Moin moin Dirk!
                    Nicht man kann - man kann hier gar nicht!
                    Bitte schaue doch einmal in den Tarifvertrag - über die Internetseite von ver.di ereichbar.
                    Dort ist Rufbereitschaftsdienst eindeutig definiert.
                    Der TVöD BT-K § 45 Abs. 8 besagt:
                    "Der Arbeitgeber darf Rufbereitschaft nur anordnen, wenn erfahrungsgemäß lediglich in Ausnahmefällen Arbeit anfällt." ...
                    Was "in Ausnahmefällen" bedeutet, ist entschieden(12,5%) - es geht hier eben nicht um dei Übernahme ganzer Schichten ausgefallener Mitarbeiter...
                    Auch die Bezahlung spricht eben nur für diese Ausnahmefälle...
                    Wehrt Euch gegen das Ausnutzen solcher Regeln bevor etwas aus dem Ruder läuft und Arbeitsgerichte bemüht werden müssen!

                    Viele liebe Grüße
                    vom freiwilligen Ausnutzen entsetzten
                    fridolin
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      #11
                      AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

                      Hallo Fridolin,

                      auch wir bekommen für den Rufdienst die üblichen 12,5% und drei Stunden gut geschrieben, bei Arbeitsanfall und darüber hinaus die tatsächliche Stundenzahl.

                      Hallo Dirk,
                      natürlich ist so ein Rufdienst eine feine Sache. Aber wir können ihn nur ableisten wenn es unseren freien Tag trifft. Heißt für mich, ich kann an dem Tag weder meinen Einkauf erledigen, noch mit meinen Kids was unternehmen, bin darauf angewiesen zu Hause zu bleiben. So stelle ich mir meinen freien Tag eigentlich nicht vor. Wir haben viele Kollegen die eine weite Anfahrt haben, indessen sind die Spritkosten so hoch, das sich der Bereitschaftsdienst gar nicht mehr lohnt.
                      Und wie ich den Tarifvertrag sehe, sind die geleisteten Bereitschaftsstunden bei uns keine Überstunden, sondern werden normal abgebummelt, wie es der Abteilung in den Kram passt. Hat für mich schon einen komischen Beigeschmack.
                      LG Anke

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                        #12
                        AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

                        Liebe Anke F,
                        um den "Freizeitwert" des RuDi zu steigern wäre doch die Anschaffung eines "Rufdiensthandys" (natürlich über den Arbeitgeber) ein wunderbarer Weg...
                        Viele liebe Grüße
                        fridolin

                        P.S.: Die Bezahlung bei uns entspricht den Regeln des TVöD...
                        immer gelegentlich manchmal
                        Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                          #13
                          AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

                          Moin Fridolin

                          Arbeit in Ausnahmefällen liegt auch bei uns vor. Nur ist diese Ausnahme halt auch mal eine Schicht. die Rufbereitschaft wurde auch nicht vom Arbeitgeber eingerichtet sondern nur auf Wunsch der Pflege genehmigt. Unser Krankenstand ist eher gering. Und das vielleicht auch dank der Rufbereitschaft. Der grösste Teil von Krankheit trifft gar nicht die Zeit der Rufbereitschaft. Von meinen ca 20 Ruftdiensten im Jahr bin ich vielleicht 1-3 mal in der Klinik. . Gibt aber auch Kollegen die sind noch nie gerufen worden sind.

                          12,5% - ist das nicht nur die Vergütung ohne Ruf ? 12,5 % Arbeitsanfall erscheint mir schon ein wenig viel. Besonders im Vergleich zum Bereitschaftsdienst.

                          Im Moment möchte unser Arbeitgeber die Rufbereitsc haft sogar abschaffen und wir als Team sind gefragt ob wir auf 1/2 Stelle (seit einem Jahr unbesetzt/ist aber nur der Leitung wirklich aufgefallen und im Rahmen von Stundenreduzierung und Erhöhung toleriert worden) verzichten wollen, um weiter von der Rufbereitschaft zu profitieren - oder nicht.

                          Na, mal sehen.

                          @Anke

                          Muss laut TVöd nicht auf jeden Fall der Zuschlag für Überstunden bezahlt werden ? Ob die Regelung Gutschrift oder auszahlen im ermessen des Arbeitgebers liegt ? Auf jeden Fall ist auszahlen möglich.

                          Mit 60 min Vorlauf hat man auch schon einiges an Freiheit.
                          Gerufen wird übrigens primär über Festnetz, eine Handyliste liegt jedoch vor darf aber nur für den Rufdienst bei nicht erreichen genutzt werden. So muss man auch nicht seinen Aufenthaltsort ansagen. Ein Diensthandy haben wir auch irgendwo, benutzt nur niemand.
                          Zuletzt geändert von Dirk Jahnke; 12.02.2008, 12:28.
                          Tschau
                          Dirk Jahnke

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                            #14
                            AW: Rufbereitschaft vom Pflegepersonal am WE und an feiertagen

                            Bezahlung Rufdienst:
                            Montag bis Freitag: 2-fache der Stundenvegütung
                            Samstag, Sonntag Feitertag: 4 - fache der Stundenvergütung.
                            Rufdienstzeit kürzer als 12 Stunden: Berechnung mit 12,5 %.
                            Arbeitszeit Rufdienst:
                            Jede angefangene Stunde wird auf eine volle Stunde aufgerundet.
                            Bei mehreren Einsätzen in einem Rufdienst werden diese Zeiten aufaddiert und dann erst aufgerundet.
                            Einsatz nach dem normelen Dienst ist eine Verlängerung des Dienstes = Überstunden und kein Rufdienst.
                            Ähnlich ist es, wenn der Rufdienst in den regulären Dienst hinein ragt.
                            Probleme: Konflikte mit dem Arbeitszeitgesetz. zwar darf in der Regel bei Rufdiensten dien tägliche Höchstarbietszeit überschritten werden, die Ruhezeiten (11 Stunden) müssen aber eingehalten werden.
                            Ein Rufdienst ist nur ein Rufdienst, wenn in der Regel innerhalb des einzelnen Rufdienstes keine Arbeit zu erwarten ist. Das heisst, der Ersatz ganzer Schichten ist hier nicht gemeint.
                            Wenn Ihr vor der Alternative steht, eine halbe Stelle (19,25 St. / Wo.) besetzt zu bekommen oder den Rufdienst zu erhalten, so würde ich erst einmal genau gegeb rechnen wie häufig und lange die Einsätze über einen Zeitraum von z.B. einem Jahr denn wirklich sind. Denn letztendlich können zusätzliche, spontane Arbeitsanfälle nicht durch eine 1/2 Arbeitskraft mehr ausgeglichen werden. Wenn jedoch die Inanspruchname sehr gering ist, ist die halbe Stelle mehr vielleicht für Euch der bessere Weg.
                            Viele liebe Grüße
                            fridolin
                            immer gelegentlich manchmal
                            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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