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Burnout und PTSD bei Intensivpflegenden

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    #16
    AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

    PPR ... hättest übrigens auch über die Inek raus bekommen können. DRGs beinhalten Pflegeminuten die durch bestimmte Referenzhäuser vorgegeben wurden. Man hat wohl mittlerweile erkannt, dass es net ausreicht und die PKMS eingeführt... natürlich mit dem entsprechenden Rattenschwanz: http://www.konfliktfeld-pflege.de/da...lege/pkms.html . Also kaum was gewonnen.

    Weiteres Problem dieser Abrechnung: es gibt keine Vorgabe, welche Kompetenz für welche Pflegeminute da sein muss.

    Wie die Planung konkret abläuft kann ich dir nur sagen, wie es vor 3 Jahren war. Wird heute aber kaum anders sein, da ja die Einnahmen die Ausgaben bestimmen.
    Das Personal, welches du heute hast wurde auf der Grundlage der erwirtschafteten Pflegeminuten von vor drei Monaten berechnet. Wenn du aus Personalgründen schon damals net alles schaffen und net alle notwendigen Arbeiten abrechnen konntest- dann reduziert sich das noch zusätzlich. Deswegen aktueller Trend: Personal-Pools. Der reicht fürs Thema Grundpflege. Spezialisten werden damit immer weniger.

    Ganz am Rande. Vor den DRGs gabs bei der PPR (die zwar offiziell ausgesetzt war, intern aber trotzdem noch in mehr als 50% der KH geführt wurde) immer noch die Zuschläge für Urlaub, Krank und WB. Dies wird net mehr einberechnet. Macht eine Reduzierung um bis zu 15%.

    Elisabeth

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      #17
      AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

      kann auch auf intensivpflege umgemünzt werden



      einfach so zur info...

      wieder hier....

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        #18
        AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

        zur info:

        so long arnold

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          #19
          AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

          Warum brennen bei gleicher Belastung und Anforderung die einen aus und die anderen nicht?

          Wie sollen bei dieser Konstellation die Präventionsmaßnahmen aussehen?

          Elisabeth

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            #20
            AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

            @elisabeth: daß so viele ausbrennen, hat sicher zu einem teil auch seine ursache in den verschlechterten arbeitsbedingungen, die für prädisponierte dann eine beschleunigung des ausbrennprozesses bewirken.

            und sorry, aber wenn ich mich umschaue, habe ich selten den eindruck, dass einzelne arbeitgeber daran ernsthaft etwas ändern wollen(/können?)

            @all: nicht nur zur selbsthilfe, auch einfach zum schlau machen, kann ich dieses buch wärmstens empfehlen:

            Burnout-Prävention
            sich selbst helfen - das 12 stufen-programm
            von thomas m.h. bergner, schattauer verlag

            bleibt senkrecht!!!
            Die Absicht bestimmt die Sicht.

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              #21
              AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

              siehe auch hier:

              so long arnold

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                #22
                AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

                und das gibt es dann wohl auch hier:
                Völlig überraschend gibt Ralf Rangnick den Trainerjob bei Schalke auf - der Coach leidet an einem Erschöpfungssyndrom. Die Entscheidung trifft den Revierclub hart, doch die Vereinsführung zeigt Verständnis.

                arnold

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                  #23
                  AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

                  *Thread hochhiev

                  Burn-out ist das Wort unserer Zeit. Aber wir diskutieren lieber Einzelschicksale, als die wesentliche Frage zu stellen: nach dem System der Arbeit. Von David Hugendick
                  Die Absicht bestimmt die Sicht.

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

                    Vielen Dank, Madison!

                    WmBt
                    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

                      Kontaktinformationen, Impressum, Webmaster, AGB und Infos zum Datenschutz finden Sie im Bereich Intern auf FOCUS Online.

                      arnold

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

                        Jederzeit einsatzbereit, rund um die Uhr - von Klinikärzten, Pflegern und Hebammen wird bedingungslose Flexibilität verlangt. Ihre Arbeitslast ist oft zermürbend, das Privatleben bleibt auf der Strecke. Viele werden aber auch Opfer des eigenen Helfersyndroms.

                        arnold

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                          #27
                          AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

                          Das Thema “hilflose Helfer” finde ich manchmal eher ärgerlich. Ich möchte nicht aufgrund meiner beruflichen Wahl, noch das ich immer noch den Beruf ausübe, in diese Schublade geschubst werden. Der eine oder andere findet sich darin vielleicht wieder, ich nicht. Ja, ich habe die elenden Schichten, die Überstunden und all das gemacht. Aber nicht weil ich freiwillig gerne mehr als 24 Stunden arbeite, sondern weil “das halt im Krankenhaus so war (oder z.T. noch so ist)”. Klar fühlte und fühle ich mich verantwortlich, bleibe auch schon mal länger. Aber nicht, weil ich das “cool” finde oder “mich gebraucht” fühlen möchte, sondern schlicht, weil es sein muss. Ja warum muss das so sein? Ei, ganz einfach und schlicht. WEIL SONST KEINER DA IST! Oder, die die da sind, das nicht schaffen werden, zumindest nicht unter dem Aspekt “Qualität", “Sicherheit”, “Verantwortungsvolles Handeln”. Nicht weil sie das nicht können, sondern weil sie zu Wenige sind. Das wissen wir alle, zu gut. Und das schon sehr, sehr, sehr lange. Wenn es immer Winter wäre, würde ich denken, den “Verantwortlichen” (für mein und dein und unser allen Überstunden) wäre das Gehirn eingefroren. Ich meine, wie kann es sein, dass sie das nicht verstehen ? Ich hege die üble Vermutung, dass die Hirngefrorenen es nicht nur (fachlich) nicht verstehen, sondern es nicht verstehen wollen. (Herzgefroren auch noch?) Die freuen sich, dass wir so pflichtbewußt sind (schauen dabei ins Kässchen) und alles kann so weiter gehen wir immer. Und wenn wir müde sind (um nicht zu sagen nahe der Erschöpfung), dann bekommen wir “Hilfe” in dem uns eine/r sagt, Klar, Du hast ein Helfersyndrom. Wenn das nicht die boshaftigste Boshaftigkeit ist. (PS wer wirklich unter dem Helfersyndrom leidet, bitte mich nicht falsch verstehen, dafür habe ich Verständnis, leider kein Rezept. Eine andere Berufsgruppe ist dafür zuständig. Nur bei mir passt der Schuh nicht.)

                          WomBat
                          Zuletzt geändert von WomBat; 15.02.2012, 18:13. Grund: Korrektur
                          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

                            Ich kann WomBat nur beistimmen. Es gibt immer wieder mal Situationen wo jeder von uns länger bleibt, keine Frage. Das kommt nicht jeden Tag vor und gut ist. Ich kann nicht beurteilen wie es in den Altenheimen in Deutschland so aussieht. In den Foren lese ich die abenteuerlichsten Geschichten. Wenn nur die Hälfte davon wahr ist, ist dies eine furchtbare Sache. Keine Frage! Die Möglichkeit den Dienstplan so zu gestalten das jeder zu seiner Regenerationsphase kommt ist, jedenfalls bei uns, gegeben.

                            Das Thema: Work Life Balance wird leider viel zu wenig gelebt!!!
                            http://www.zeit.de/campus/2012/01/privatleben Ein Link von zig, die sich dem Thema annehmen.
                            Es lohnt sich, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. (Habe ich im Rahmen des STL Lehrganges gemacht)


                            Allerdings meine ich auch, dass jeder dafür selbst verantwortlich ist. Jeder sollte seine Grenzen kennen und auf die Signale des Körpers hören. Wenn nicht wir wer sonst??? Wir sollten die Signale von Stress kennen und interpretieren können.

                            Mittlerweile ist es (so mein Kenntnissstand) auch Thema in der Ausbildung. Richtig so!

                            Gruß
                            Heike
                            Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

                              Ich schließe mich euch an. Bei dem Gesülze muss man ja erbrechen. In wievielen anderen Berufen wird Arbeit kurzfristig angeordnet ebenso wie der Zeitausgleich, abhängigig von Auftragslagen und anderen Belangen des Unternehmens. Und wir sollen uns auf die nette Schwester, die immer helfen will reduzieren? Mit mir nicht!
                              Sören
                              wat mut dat mut

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                                #30
                                AW: Burnout und PTSD bei Intensivpflegende

                                Durch Zufall fiel mir ein alter "Stern" in die Hand. Der Titel war reißerisch: Arbeit ist der neue Sex. Aber was liest Frau net alles beim Friseur. *g*
                                Wer hätte das gedacht, hinter dem Titel steckt mehr als man vermutet hätte. Es lohnt sich, den Artikel zu lesen. Er beschreibt wunderbar, wie so mancher von uns, ganz ohne Helfersyndrom, in eine Falle tappt, die ihn erschöpfen lässt. wenn ich mich richtig erinnere, dann handelt es sich um die Nr. 51/2011.

                                Und weil der "Spiegel" ja net hinter dem "Stern" stehen will, hat er in der letzten Woche nachgezogen mit "schwermut ohne Scham". Auch dieser Beitrag ist durchaus lesenswert. Er geht auf die Problematik ein und stellt u.a. eine, heutzutage gewagte, These in den Raum: Burnout gibt es nicht. Der Artikel differenziert zwischen Depression und Überforderung. Und schließt somit an den Artikel im "Stern" an.

                                Damit gebe es eine Möglichkeit, sich aus der Opferrolle heraus zu bewegen. Grenzen aufzeigen, Grenzen annehmen und akzeptieren... nur das kann helfen, sich vor einer Überforderung oder einer Depression zu schützen.

                                Ergo: vergesst die ganzen Fragebögen im Internet. Der ursprüngliche Fragebogen war übrigens auch nie für die allgemeine Anwendung gedacht. Er wurde im Rahmen einer Studie zur Belastung von Sozialarbeitern entworfen und sollte so als einheitliches Instrument der Befragung genutzt werden.

                                Elisabeth

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