Charite
Betroffenheit ist das was ich jetzt empfinde. Das Einzige was bei mir klar ist, dass ich diesen Schritt selbst nicht könnte oder wollte. Ansonsten ist das Gefühl diffus...Was wäre, wenn mein Team davon betroffen wäre? Wie würde es uns gehen? Wie gingen wir damit um? Auf welchen Gedanken kämen wir? Welche Konsequenzen würden wir daraus ziehen wollen und warum? Was passiert mit "Vertrauen" bei Patienten und Angehörigen sowie im Team? Ja, ich fühle mich irgendwie mitbetroffen und bin sehr traurig. Selbst wenn ich mir wünsche, dass so etwas nie wieder vorkommt, werde ich es eher nicht beeinflussen können. Da macht sich ein Gefühl der Hilflosigkeit bemerkbar. Aber was dagegen tun?
Vielleicht ein vertiefter, gesellschaftlicher Diskurs über viele Tabu Themen rund um Leben, Sterben und Tod? Vielleicht ein gesellschaftlicher Blick auf Intensivstationen, diese geheimnissvollen Orte? Es sind Orte, über die viele nicht wirklich sprechen wollen oder gar sehen wollen. Ausnahme sind die, die dort arbeiten.
Danke an Fridolin, für Mut und Literatur. Danke an Madison für den Schubs, die eigene Ausdrucksweise noch mal kritisch unter die Lupe zu nehmen.
WomBat
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