Vorstellungen der Kunden von den finanziellen Möglichkeiten des Gesunheistwesens:
Flügelhemd... aber Schwester, warum bekomme ich kein Krankenhaushemd mehr. Mein Mann ist zuhause ganz alleine, da kann er dies nicht waschen.
Liegedauer...was Schwester meine Mutter soll zum Wochenende entlassen werden? Das geht leider nicht, wir haben da eine Familienfeier. Kann sie nicht noch bis Montag bleiben.
Kaffee... Schwester können sie mal einen Kaffee für meine Frau bringen. Was den gibts nur für Pat.? Sie sind aber sher unfreundlich.
Waschutensilien... ich soll für meinen Vater Pflegemittel mitbringen? Wieso, sie haben hier doch alles notwendige.
ambulante OP... Doktor ich kann da nicht schon um 7 Uhr im Krankenhaus sein, da fährt ja noch kein Bus. Kann ich nicht im Krankenhaus übernachten.
ambulante OP... Doktor nach der OP kann ich aber nicht nach Hause. Da ist ja niemand der sich um mich kümmert (außer der Ehefrau).
Nebenerkrankungen... wenn ich schon mal im Krankenhaus bin, dann könnte doch eigentlich gleich ... gemacht werden. Dafür müßte ich ja sonst ambulant kommen und da sehe ich gar keine Möglichkeiten.
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Die Kosten des Gesundheitswesens werden auch durch die Vollkaskomentalität vieler Pat. gesteigert. Leider trifft die Reformen des Gesundheitswesens die falschen- die bescheidenen, chronisch kranken finanziell minder versorften Menschen.
Wie bekommt man realistische Vorstellungen zu Möglichkeiten des Gesundheitswesens unter die Leute? Vielleicht auch durch solche Streiks. Vielleicht sollte diese Zeit auch dazu genutzt werden, dem Kunden Pat. klar zu machen, dass die Genesung nur durch sein Zutun erfolgen kann und das der "Pflegesklave" bezahlt werden muss.
Elisabeth
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