Forum zwai AI Top

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mehr Arbeit - weniger Geld

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

    Hier nun aktuelle Zahlen aus unserer Klinik:

    Mehrkosten durch den Marburger Bund Tarifvertrag: 2,5 Mill. € pro Jahr.
    Mehrkosten durch den ver.di Tarifvertrag (35 € für alle): 1,0 Mill. € pro Jahr.
    Mehrkosten durch die Bundesregierung: (1,5%): 1,5 Mill. € pro Jahr.

    Summe: 5,0 Mill. € pro Jahr.

    Mehrverdienst der Ärzte (Basis TVöD): von 0,00 bis 2300,00 € pro Monat!
    Mehrverdienst der Krankenpflege: 35,00 € pro Monat!
    Mehrverdienst aller anderen Berufgruppen: 35,00 € pro Monat!

    Möglichkeiten der Budgeterhöhung: ausgeschöpft!
    Einparmöglichkeiten durch Senkung der Sachkosten: ausgeschöpft!

    Woher nehmen und nicht stehlen?

    Oder doch stehlen?
    D.h.: Abschluss eines (weiteren, einen haben wir bereits) Notlagentarifvertrages
    Kündigung von bis zu 180 Arbeitbehmern (bei ca. gut 2500 Beschäftigten)
    Und wie soll die Arbeit vor Ort geschafft werden? Bereits jetzt sind die Stationen höchst belastet - bei 35 Betten ca. 10 bis 15 A3S3 Patieten und einer Besetzung von 2 bis max. 3 examinierten Krankenschwestern und -pflegern im Frühdienst sowie 1 bis 3 Krankenpflegeschülern und einer Spätdienstbesetzung von max. 2 KollegInnen.
    Dieser unsägliche Ärzte - Streik hat auch unser Krankenhaus kurz vor die Insolvens gebracht -
    U N D : es ging den Ärzten nur um die Kohle.
    Meine Meinung: solche Riesenegoisten haben weder bei der Betreuung noch bei der Behandlung kranker Menschen N I C H T S verloren.

    Noch ein Satz zum Einkommen: ich habe absolut nichts gegen hohen Einkommen - wenn sie denn gerechtfertigt sind und zur Leistung sowie zur Einnahmesituation des Unternehmens passen. Aber bei den Ärzten - die immer schon Spitzenverdiener gewesen sind - passt leider so rein gar nichts....
    Viele liebe Grüße
    fridolin
    immer gelegentlich manchmal
    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

    Kommentar


      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

      Liebe Zwaimeinde,
      der Marburger Bund Vorsitzende Montgomery hat uns als "Kulissenschieber" tituliert - im Zusammenhang mit dem Verhandlungsauftrag (in der Vergangenheit) von ver.di für die Marburger Bund Mitglieder.

      Dazu habe ich einen Kommentar mit dem Titel: "Ode an Monty" verfasst.
      Ich hoffe, er gefällt Euch und Ihr verbreitet ihn weiter.

      Vorspiel:
      Öffentliche Äußerung des Marburger Bund Vorsitzenden Montgomery:
      „Sie würden ja auch nicht wollen, dass am Theater z.B. die Gewerkschaft der Kulissenschieber die Honorare der Schauspieler verhandelt.“

      Kommentar:
      Ode an Monty
      Danke, Monty. Nun ist es endlich einmal ausgesprochen. Wir, die nicht ärztlichen Mitarbeiter der Krankenhäuser sind für Dich und Deine ärztlichen KollegInnen nur die Kulissenschieber.
      Nun wissen wir endlich unsere Stellung der Ärzteschaft gegenüber in das richtige Licht gerückt.
      Im Theater Krankenhaus agieren nur die Ärzte im Rampenlicht – und die anderen Mitarbeiter dürfen die Kulissen schieben, d.h. unter Anderem den Dreck wegräumen.
      Aber: wir leben heute in modernen Zeiten und heute braucht gutes Theater keine Kulissen mehr.
      Daher mache ich folgenden Vorschlag:
      Lieber Monty, Du betreibst mit Deinen Ärzten die Krankenhäuser ganz alleine, denn Kulissenschieber sind nicht mehr nötig.
      Ob es dann wohl Strom für Licht und medizinische Maßnahmen gibt?
      Ob es dann wohl Wasser zum Waschen von Patienten und Händen gibt?
      Ob es dann wohl frische Betten für die Patienten gibt?
      Ob es dann wohl frische Wäsche in den Bereitschaftsdienstzimmern gibt?
      Ob es dann wohl gewaschene und gebettete Patienten gibt?
      Ob es dann wohl frischen Kaffee zum Frühstück für die Schauspieler gibt?
      Ob es dann wohl zur Mittagszeit warmes Essen für die Schauspieler gibt?
      Ob es dann wohl möglich ist, Technik zu nutzen?
      Ob es dann wohl möglich ist, Patientenakten zu erhalten?
      Ob es dann wohl möglich ist, mit dem Computer zu spielen?
      Ob es dann wohl jemanden gibt, der den Schauspieler bei Komplikationen informiert?
      Ob es dann wohl jemanden gibt, der sich von den Schauspielern anschreien lässt?
      Ob es dann wohl ein Anreichen von Instrumenten gibt?
      Ob es dann wohl nach Durchführung von medizinischen Maßnahmen jemanden gibt, der den Dreck wegräumt?
      Ob es dann wohl noch Geld auf dem Konten der Schauspieler gibt?

      Lieber Monty, Du großer Regisseur. Führe doch Deine Schauspieler zurück an die Wurzeln und erkenne endlich mit Deiner Schauspieltruppe die Leistungen der anderen Krankenhaushausmitarbeiter an, nehme die anderen Krankenhausmitarbeiter wahr und respektiere sie!

      fridolin
      immer gelegentlich manchmal
      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

      Kommentar


        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

        Hi @ all!

        Der Tagesspiegel vom 19.08.2006

        (19.08.2006)
        Aus der Narkose erwacht
        Zwischen Sieg und Selbstamputation: Der Streik hat sich für die Ärzte nur bedingt gelohnt

        Von Rainer Woratschka

        Endlich. In den deutschen Krankenhäusern wird wieder operiert statt demonstriert. Der größte Ärztestreik in der Geschichte der Bundesrepublik ist zu Ende. Drei Monate waren die Ärzte an den Unikliniken im Ausstand, auf fast zwei brachten es nun ihre Kollegen an den kommunalen Häusern. Die Patienten können aufatmen – und die Mediziner auch: Eine zweistellige Gehaltsaufbesserung, darüber hinaus sind sie nicht mehr an der Kette der ungeliebten Dienstleistungsgewerkschaft, die Hausmeister und Herzspezialisten über einen Kamm schert. Das hat sich doch gelohnt.

        Dass die Aufwertung dringend nötig war, macht nicht zuletzt die Duldsamkeit derer deutlich, die unter den Streiks zu leiden hatten. Selbst in der Not der Krankheit spürten die meisten Patienten, dass es in den deutschen Kliniken so nicht mehr weitergehen konnte. Mit Marathondiensten und schlechter Bezahlung hat man irgendwann auch schlechte Ärzte. Und die können lebensgefährlich sein.

        Keine Frage: Mit ihrem Wissen und ihrer Verantwortung gehören Mediziner zur gesellschaftlichen Elite, als solche müssen sie auch honoriert werden. Doch der Sieg der Vernunft ist einer gegen die Sachzwänge. In ihrer Angst vor ruinösen Streiks und öffentlicher Meinung haben die Arbeitgeber den Ärzten jetzt Verbesserungen versprochen, die sie eigentlich nicht bezahlen können. Die Folgen dürften bald zu besichtigen sein, wenn kleine Kliniken dichtgemacht, größere privatisiert werden – und in den verbliebenen auf Teufel komm raus rationalisiert werden muss.

        Haben sich die selbstbewussten Mediziner also mit ihrem Erfolg selbst ein Bein amputiert? Drohen ihnen nun Einstellungsstopps und den Patienten „Fünf-Minuten-Medizin“, wie die Krankenhausgesellschaft bereits schwadroniert? Hätte man nicht doch viel stärker differenzieren müssen zwischen den Unikliniken wohlhabender Bundesländer und den kleinen Häusern klammer Kommunen? Und vor allem: Was ist die Aufwertung rein medizinischer Leistungen wert, wenn sie durch Einsparungen bei den Pflegeleistungen erkauft wird? Was nützt dem Patienten die beste Operation, wenn ihm danach keine qualifizierte Schwester wieder auf die Beine hilft?

        Auch nach den Ärztestreiks wird der Verteilungskampf in aller Heftigkeit weitergehen. Wenn das zu mehr Optimierung zwingt, hat es auch was Gutes. Ohne finanziellen Druck wuchern im Selbstbedienungsladen Gesundheit schnell teure Über- und Fehlversorgung. Die Kapazitäten der Kliniken in der ambulanten Versorgung werden noch viel zu wenig genutzt. Gut bezahlten Ärzten könnte manche Verwaltungsaufgabe abgenommen werden. Und manche Pflegekraft könnte weit qualifizierter arbeiten, gäbe es nicht ausgeprägten ärztlichen Standesdünkel.

        Natürlich kann die Politik jetzt nicht beleidigt alle Verantwortung auf die Tarifpartner schieben. Die Kliniklandschaft ist Teil der Infrastruktur, dafür stehen Politiker gerade. Gut möglich, dass die Kliniken bei der Gesundheitsreform entlastet werden müssen. Den Druck müssen aber Bürger und Patienten machen. Sie müssen sagen, was ihnen gute Versorgung wert ist.
        Gruß der Randbayer
        At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse

        Kommentar


          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

          Hoppla! Da war ein UFO
          Unheimlicher Fridolin Odenschreiber

          Hoppla! Und ein Bayer vom Rande, der aufwühlendes Zeug's aufwühlt - hmmmmm, ein Verwandter mit scharfen Krallen, frei von jeglichen Zensur-
          Ge(W)(F)ühlen, zum Wühlen und Finden von...

          Danke.

          WmBt
          Zuletzt geändert von WomBat; 02.09.2006, 09:05.
          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

          Kommentar


            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

            "Lieber Monty, Du großer Regisseur. Führe doch Deine Schauspieler zurück an die Wurzeln und erkenne endlich mit Deiner Schauspieltruppe die Leistungen der anderen Krankenhaushausmitarbeiter an, nehme die anderen Krankenhausmitarbeiter wahr und respektiere sie!"

            Darin ist viel Wahrheit. Es kann nicht oft genug wiederholt werden! Besonders von den Gehilfen, Erfüllungsgehilfen, Assisstenzpersonal.


            Anscheinend gibt es bei den Docs und Juristen einen Sprachfehler.
            Die tun sich bis heute schwer "Krankenschwester" oder "Krankenpfleger" auszusprechen. Offenbar können sie es auch nicht schreiben.

            WomBat, und versprrecchhhen (viel feucht) sich dabei.
            Kulissenzschhieber ist offenbar weniger schhhweerr auszu(Feuchtnebel-Attacke) auszuspreken
            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

            Kommentar


              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

              Dazu fällt mir noch ein:

              Google Suche: z.B. Evidenz und Rolle der Pflege in interdisziplinären Teams (oder so ähnlich)

              "Prävention, Kuration, Rehabilitation und Palltiativebehandlung als Komponenten der Pfleg§ von C. Michalke (Humboldt Berlin), ist kostenpflichtig, weis auch nicht was drin steht. Allerdings möchte ich das doch schon mal lesen lt. Inhaltsangabe.
              Denn: das sind die Bereiche in denen Pflegenden sich in anderen Ländern ihr Platz im Team erkämpf(t)en.

              Schweiz:

              Siehe Seite 3 (am besten, Alles) , ist nur ein kleiner Hinweis, aber immerhin:


              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

              Kommentar


                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                Gewerkschaften
                PRO und CONTRA im Polylux-Fightclub


                Pro: Wer soll uns vor durchgeknallten Turbo-Kapitalisten schützen, wenn nicht die Gewerkschaften?!

                Contra: Statt die Zeichen der Zeit zu erkennen, blockieren sie die Wirtschaft mit ewig gestrigen Ideen und kassieren dafür fürstliche Gehälter.

                -> http://www.polylog.tv/fightclub/videocast/2797/

                Kommentar


                  AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                  Dresdner Uni-Klinik setzt angeblich Wachleute als Pfleger ein

                  Die Universitätsklinik in Dresden setzt nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung Wachleute als Krankenpfleger ein. Hintergrund sei der laufende Streik in 14 Abteilungen des Krankenhauses, schreibt die Zeitung. Es sei vertraglich geregelt, dass die Wachmannschaften im Notfall Kranke transportieren müssen. Dabei hätten sie auf diesem Gebiert keine Erfahrung. Die Sprecherin der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Monika Conrad, erklärte, die Klinik-Leitung gehe Risiken auf Kosten der Patienten an. Klinik-Sprecher Holger Ostermeyer wies die Vorwürfe zurück.
                  Quelle: MDR 1 RADIO SACHSEN

                  Kommentar


                    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                    Und wenn sich diese These bestätigt, dann haben wir mehr als schlechte Karten zukünftig.

                    Ich gehe davon aus, dass die "Kollegen" nicht in der Intensivabteilung arbeiten, sondern einfache pflegerische Grundleistungen wie z.B. Essen, reichen, mobil, assistieren bei der Körperpflege usw. leisten.

                    Bevor ein Aufschrei durch die Massen geht: mal überlegen, welche Arbeiten man mittlerweile auch längst an Hilfskräfte (Medizinstudenten u.ä.) abgibt, z.T aus Zeitmangel. Wieviel Fachwissen hat ein Azubi? Was dürfen Zivis ales machen, wenn sie sich geschickt und interessiert anstellen?

                    Diese Entwicklung haben wir vor Jahren schon eingeleitet... wir ernten jetzt- nur diese Ernte wollte keiner von uns. Unser Augenmerk lag/ liegt viel zu oft und schon viel zu lange im medizinischen Bereich. Die Grundpflege ist schon immer ein Stiefkind gewesen und wurde/ wird gerne eher als Randerscheinung in der Pflege präsentiert- sozusagen notwendiges Übel.

                    Elisabeth

                    Kommentar


                      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                      Hallo liebe zwaimeinde!

                      Der DBfK hat sich nun mehr auch Gedanken über die Arbeitsverdichtung auf Intensivstationen gemacht. Leider muß man immer mehr Abschläge in der Pfelge machen und die Arbeit kurz und gut stark komprimieren, was immer mehr zum Unwohl des Pflegeteams führt. Man weiß man könnte mehr tun wenn Zeit wäre. Man wird immer unzufriedener und die Konsequenz trägt immer häufiger der Patient. Naja hilft nix.

                      Rationierung? - Nein danke!

                      Gruß der Randbayer!
                      At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse

                      Kommentar


                        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                        Richtig übel ist es derzeit auch in den Häusern der Diakonie in Niedersachsen. Es laufen jetzt gerade die Verhandlungen in der Arbeitsrechtlichen Kommission und die Arbeitgeberseite hat ein Paket vorgelegt, indem ein Lohnabzug von 10-15% gefordert wird ( Wegfall des Weihnachtsgeldes, Beteiligung an der KZVK, Erhöhung der Wochenarbeitszeit u.A.). Wenn ich dann noch die 3% Mehrwertsteuererhöhung, plus Erhöhung der KK - Beiträge und Wegfall der Pendlerpauschale hinzurechne, dann könnte ich kotzen.
                        Was mich am meisten aufregt ist die praktisch nicht mehr vorhandene Wertschätzung unserer Arbeit - und diese wird, wie schon öfter beschrieben, immer umfangreicher und komprimierter.
                        Die Idealvorstellung eines Klinikchefs sind wahrscheinlich rundum zufriedene Kunden, die von maximal einer Pflegekraft pro Station betreut werden; diese kann auch gleich die Raumpflegearbeiten, Röntgen und Labor mitmachen!! und das alles für ein 'vergelts Gott'!

                        Ein müder und ein sehr wütender Tempo

                        Kommentar


                          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                          Arbeitsgericht Weiden - Ortszuschlag TVÖD - Anrechnung nach § 5 Abs. 2 Satz 2 TVÜ verfassungswidrig

                          -> http://blog.juracity.de/2007-05-29/a...ngswidrig.html

                          Zitat von blog.juracity.de
                          Wir hatten einige Mandanten, die sich fragten, ob die unterschiedliche Behandlung von Arbeitnehmern des öffentlichen Dienstes, die zum Stichtag 1.10.2005 gemeinsam mit ihren Ehepartnern in den TVÖD übergeleitet wurden, und jeden, die zwar selbst in den TVÖD übergeleitet wurden, aber deren Partner nicht in den TVÖD übergeleitet wurden, rechtlich in Ordnung sei. Fand hier eine neue Auslegungsregel Anwendung: “Geteiltes Leid ist halbes Leid?”
                          [...]

                          Zitat von blog.juracity.de
                          Das Arbeitsgericht Weiden (ArbG Weiden, Urteil vom 28. Februar 2007 Aktenzeichen 1 Ca 931/06, zum Volltext hier) urteilte nun, die Vorschrift des § 5 Abs. 2 Satz 2 TVÜ-VKA verstoße gegen den allgemeinen Gleichheitsgrundsatz (dieser folgt aus Art. 3 Grundgesetz), weil sich für die unterschiedliche Behandlung von Beschäftigten mit ortzuschlagsberechtigten Ehepartnern, die ebenfalls in den TVöD übergeleitet werden und Beschäftigten mit ortszuschlagsberechtigten Ehepartnern, die nicht in den TVöD übergeleitet werden, in § 5 Abs. 2 Satz 2 kein sachliche Rechtfertigung erkennbar ist.

                          Kommentar


                            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                            Ärztestreik 2006: Psychische und körperliche Belastungen streikender Ärztinnen und Ärzte


                            Hintergrund und Fragestellung: Von März bis Juni 2006 traten Ärztinnen und Ärzte an Universitätskliniken in Deutschland in einen ausgedehnten Streik. Ärztinnen und Ärzte sind durch ihre helfende Profession in Streikmaßnahmen besonderen moralischen Bedenken und ethischen Konflikten ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund wurden in dieser Untersuchung erstmals Auswirkungen eines Streiks auf Arbeitsbeziehungen, individuelle Belastbarkeit und psychische Symptome bei streikenden Ärztinnen und Ärzten untersucht.

                            [...]

                            Ergebnisse: 54,8 % der Befragten beschrieben den Umgang mit Vorgesetzten während des Streiks als schwieriger, am deutlichsten im operativen Bereich. 85,5 % bewerteten den kollegialen Zusammenhalt während des Streiks als gestärkt. 47,2 % der Befragten empfanden ihre psychische Belastbarkeit als eingeschränkt, 25,5 % die körperliche Belastbarkeit; operativ tätige und weibliche Befragte waren am stärksten eingeschränkt. Bei 36 % war eine vermehrte Aggressivität messbar, 13,6 % zeigten depressive Symptome eher geringen Schweregrades.
                            Dtsch med Wochenschr 2007; 132: 1453-1458

                            >>> Abstract bei thieme-connect.de

                            Kommentar


                              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                              Die Pflegenden fragt niemand.....
                              Sie sind und waren die wahren Leidtragenden des Ärzte-Streikes
                              Viele liebe Grüße
                              der immer noch über den Ärzte-Streik wütende
                              fridolin
                              immer gelegentlich manchmal
                              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                              Kommentar


                                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                                Die Streiks im Gesundheitswesen im letzten Jahr waren für deutsche Verhältnisse schon außer- gewöhnlich. Doch unsere finnischen KollegInnen geben sich mit einer einfachen Arbeitsniederlegung gar nicht erst zufrieden.

                                Um ihrer Forderung nach einer Lohnerhöhung von monatlich 430 bis 650 Euro Nachdruck zu verleihen, drohen sie schlicht zu kündigen.
                                Ein gutes Drittel aller KrankenpflegerInnen Finnlands haben sich ihrer Gewerkschaft gegenüber verpflichtet, am 19. November ihre Papiere abzuholen, wenn sie den im Wahlkampf versprochenen Aufschlag nicht bekommen. Selbstverständlich schwingen die Arbeitgeber die Moralkeule der Patientensicherheit. Doch wer nicht mehr in einem Arbeitsverhältnis steht, hat auch keine Verantwortung mehr, so eine Vertreterin der Gewerkschaft "Tehy". (holbeu)
                                (Vielen Dank an Christoph H. für den Hinweis!)

                                >>> mehr bei Spiegel-Online >>>

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X