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Mehr Arbeit - weniger Geld

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    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

    Ver-rückt! Es machte mich ganz verruckt!

    Nochmals in Klartext: Wer (außer Moi) kann sich nicht daran erinneren, irgendwann anfangs der 90iger "bis zu 25%" mehr Gehalt/Lohn/Taschengeld bekommen zu haben?

    (Damals hat ein FrischFachArzt, wenn verheirtatet, 1-2 Kinder ca. 7.500 bis 8.500 DM bekommen). Wir, die da (seltsamerweiser) ebenso viele Stunden gearbeitet hatten, ca. 3.500 DM mit ca. 7-8 Bereitschaftsdienste). Netto ist gemeint. Auch nur ca.)

    WmBt


    Und wie war das mit dem Pauschal-Beitrag für die Pflegende?
    Und was davon war solidarisch?
    iiiiiii! Und wie war das vorher? War es wirklich möglich, davon zu leben?
    Fragen über Fragen.
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

      Zitat von WomBat
      War es wirklich möglich, davon zu leben?
      Fragen über Fragen.
      Ist es denn jetzt überhaupt möglich?
      2-Zimmer in der Nähe von München (ca. 20 km westlich) 730.-€!!!!!
      Dann vielleicht noch Frau und Kinder.....
      Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

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        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

        hallo fridolin,

        habe nur mal das gehörte wiedergegeben...


        die Situation muss man sich ja auch so vorstellen:
        eine Unternehmensgruppe die Kliniken übernimmt tut dies ja bereits meist in einem Zustand vorangegangener maximaler Ausdünnung der Personaldecke (Versuche die Kliniken zu halten).
        wenn dann heldenhaft angekündigt wird keine weiteren ausdünnungen mehr vornehmen zu wollen ist dies fast eine Frechheit, denn die Arbeit ist dann eh schon kaum mehr von den wenigen noch anwesenden zu leisten.
        Betriebswirtschaftlich theoretisch hat der Mann schlüssig argumentiert, aber dieser Mensch hat sich kaum mal zur Probe als Patient in das betreffende Krankenhaus eingecheckt.
        Darum gehts auch leider nicht mehr: Marktanteile sind geil, und wie war das mit Geiz?

        Gruß, T.
        for those about to nurse... we salute you...

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          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

          Bin dafür daß dann (Chef-)Ärzte den jeweils beteiligten Pflegepersonen einen Solidaritätsbeitrag ableisten müssen - pro Privatpatient 20%! :jubel:

          Viele Grüße aus Schwaben von Rainer.
          ...not sleeping...but relaxed...

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            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

            Hallo @ all!

            Ich frag mich wirklich warum die Ärzte streiken. Neulich, an einem Streiktag unserer Ärzte, werde ich von einem Streikposten angesprochen. Es ist ein junger Arzt, gerade mal 3 Monate als Assitenzarzt angestellt (AiP gibts ja nicht mehr). Ich lass mich auf eine Diskussion ein. Auf die Frage ob ich denn Verständnis für den Streik habe, antwortete ich mit "nein", denn es geht doch nur ums Geld. Da sagt er zu mir, Nein es geht nicht um Geld , es geht um bessere Arbeitsbedinungen;z.B. Die normale Arbeitszeit, plus die Bereitschaftsdienste mehr als 24 Stunden am Stück. HÄ? Unser Personalrat hat vor einem Jahr ein Arbeitszeitmodell ausgetüftelt, so dass kein Dienst (Normaler Dienst + Bereitschaftsdienst) länger als max 24 h geleistet werden muss. Doch die lieben Chefärzte halten sich nicht an dieses Modell (lediglich die Anästhesie und die sind eignetlich glücklich) und dafür wurden 6 neue Arztstellen in unserer Klinik geschaffen. Dann kam von diesem jungen Arzt das Argument er sähe seine Patienten nur noch 1-2 Stunden am Tag (solange hat unsere Kantine nicht auf und das Essen ist auch nicht so toll). Also meine Gegenfrage: dafür wollt ihr mehr Geld und die Arbeitsbedingungen sind vergessen. Er schaute mich blöd an. (Entschuldígung).
            Wenn die Ärzte wirklich soviel Verwaltungskram am Hut haben, warum überdenkt man nicht die Krankenhausstruktur und schaut wo man Arbeit delegieren kann, evtl. dadurch das man andere Berufsgruppen (Arzthelferinen, Schreibkräfte,..) einstellt. In diesem Rahmen läßt sicherlich Zeit und Geld einsparen. Auch die Pflegekräfte könnten durch eine solche Umstrukturierung arbeitstechnisch profitieren.

            Tschuldigung muss hier aufhören, gehöre nicht zu dieser Berufgruppe und ich möchte sie auch nicht schlecht machen bzw. Stimmung gegen sie machen, aber welche Berufsgruppe hat auch immer mehr an der Backe und muss sich auch mit jede Menge Verwaltungskram rumschlagen.

            Gruß der Randbayer
            At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse

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              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

              Zitat von R.Fischer
              Bin dafür daß dann (Chef-)Ärzte den jeweils beteiligten Pflegepersonen einen Solidaritätsbeitrag ableisten müssen - pro Privatpatient 20%! :jubel:
              Das sehe ich genauso, wenn man sich überlegt das die (...Chefärzte...) jede noch so kleine Tätigkeit, welche durch uns ausgeführt wird, bei Privatpatienten auf die Rechnung setzen, da wird mir echt und und !!!

              Mfg Obs-Pfleger
              ..."Früher haben wir Obse immer mit doppel p in der Mitte geschrieben - Oppse halt".....

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                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                Hi @ all!

                Die Konsequenz des Ärztestreiks wurde heute in einer Stationsleitungskonferenz bekannt gegeben:
                Es sollen 30 Stellen im Pflegedienst abegebaut werden
                Ziel ist es 1,5 Mio €, die der Tarifvertrag unsere Klinik kostet, zu sparen



                Echt klasse

                Gruß der Randbayer
                At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse

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                  AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                  Hatte irgend jemand was anders erwartet? Schließlich arbeiten im KKH eigentlich nur die Ärzte. Pflegekräfte entlasten Ärzte doch nur. Und gerade letzteres würde ich dann unterlassen- egal ob BE, i.v. Gaben usw.. Und dies darf dann nicht nur in den peripheren Sationen erfolgen sondern muss auch in der Intensivabteilung so gehandhabet werden. Stichwort: Solidarität.

                  Elisabeth

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                    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                    Hallo, @all,
                    hier die neueste Hiobsbotschaft aus unserer Klinik:
                    2003: Abschluss eines "Notlagentarifvertrages" zur Verhinderung von gut 190 betriebsbedingten Kündigungen, Laufzeit bis zum 31.12.2006. (Inhaltlich: 5,2 % Lohn weniger für alle Beschäftigten, aber auch 2 Stunden weniger Wochenarbeitszeit, Stellenabbau durch "natürliche Fluktuation")
                    August 2006: 180 betriebsbedingte Kündigungen zum Auslauf des Notlagentarifvertrages (d.h. zum 31.12.2006), um zumindest die Mehrkosten durch den Ärzte-Streik von ca. 2,5 Mill. Euro pro Jahr (davon ver.di Tarifvertrag, ca. 800.000 €/Jahr) zu kompensieren.
                    Gerade gestern hat unser Geschäftsführer öffentlich Stellung genommen und in der lokalen Presse seinen Kommentar abgegeben.
                    Tenor: um ein Verhärten der Fronten Pflege - Ärzte (ist allerdings schon eingetreten) zu vermeiden, sollen die 180 Stellen überwiegend im ärztlichen Sektor eingespart werden. Wenn wir aber nur ca. 140 Ärzte beschäftigt haben, wird es sehr spannend werden, denn als Novum wären wir das Erste, ärztelose Krankenhaus.
                    Viele ärztelos spannende Grüße
                    fridolin
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                      Zitat von Elisabeth
                      Schließlich arbeiten im KKH eigentlich nur die Ärzte. Pflegekräfte entlasten Ärzte doch nur. Und gerade letzteres würde ich dann unterlassen- egal ob BE, i.v. Gaben usw..
                      Ich nehm das jetzt einfach mal so hin und denke mir das du das nicht ernst meinst sondern das da eine Spur Sarkasmus dabei war, sollte das so sein stimme ich dir zu!

                      Zitat von Elisabeth
                      Und dies darf dann nicht nur in den peripheren Sationen erfolgen sondern muss auch in der Intensivabteilung so gehandhabet werden. Stichwort: Solidarität.
                      Das hat meiner Meinung nach mit Solidarität nichts zu tun, ich arbeite halt mal auf einer Intensivstation, wie soll das denn dann aussehen mit "den i.v. Gaben ablehnen - soll ich beim einem Patienten mit einer HF von 20 oder einem RRmap von 30 erst abwarten bis irgendwann mal ein Arzt da ist der Atropin fixt oder den Arteperfusor höher stellt???? :wow:
                      Mit der Tatsache das wir den Doc's zuviel abnehmen hast du Recht, das mit den Ablehnen jeglicher i.v. Gabe ist jedoch echt übertrieben!

                      Zitat von Randbayer
                      Die Konsequenz des Ärztestreiks wurde heute in einer Stationsleitungskonferenz bekannt gegeben:
                      Es sollen 30 Stellen im Pflegedienst abegebaut werden
                      Mehr fällt mir dazu auch nicht ein! Ebenso das von fridolin geäußerte, das ist auch einfach zum

                      Mfg Obs-Pfleger - "Wochenende frei und Spaß dabei :jubel: "
                      ..."Früher haben wir Obse immer mit doppel p in der Mitte geschrieben - Oppse halt".....

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                        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                        Es war sicher eine Spur Sarkasmus dabei... aber es war auch zum nachdenken gedacht.

                        Das Gesundheitswesen kann deshalb in der derzeitiegen Form mit all seinen Probs für die Mitarbeiter so gut bestehen, weil es immer noch Leute gibt wie Obs Pfleger.
                        Niemnad stirbt, wenn nicht sofort das Blut abgenommen wird. Niemand stirbt, wenn nicht sofort der Perfusor umgestellt wird.
                        Ausnahmen bestätigen sicher die Regel. Aber seien wir mal ehrlich- unter uns: auch auf der Intensiv liegen nicht nur Pat. die permanent akut bedroht sind und eine sofortige Intervention bräuchten. Auch auf der Intensiv wird nicht 24 Stunden am Tag- 365 Tage im Jahr jeder anwesende Pat. reanimiert.

                        Der Gesetzesgeber hat für uns vorgesehen, dass wir nur in lebensbedrohlichen Situationen aktiv werden sollen. Wir sollten dem Gesetzesgeber den Gefallen tun.


                        Elisabeth

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                          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                          Da bin ich gegenteiliger Meinung. Wenn alle so handeln, kann die Fachkrankenpflege abgeschafft werden. Wir sollten lieber wieder überlegen welche Tätigkeiten wir wieder übernehmen können, welche rechtliche Absicherung dafür notwendig ist und wie der Stellenschlüssel sein muß. Durch Ablehnen von Tätigkeiten haben andere Berufsgruppen bislang profitiert. Die ganze Berufsgruppe der Physios ist daraus entstanden. Warum haben wir das Blutabnehmen abgegeben? Wir sollten lieber dafür kämpfen, dass wir Aufgaben für die Pflege in einem eigenständigen Verantwortungsrahmen bekommen. Berufspolitisches Engagement ist nach meiner Meinung hilfreicher für die Pflege als das Ablehnen von Tätigkeiten. Am Ende bleibt dann übrig: Pflege kann jeder! Das ist nachzulesen in dem Artikel von Hr. Böhme in Die Schwester, der Pfleger 08/2006. Das kann nicht unser Ziel sein. Wir müssen uns eine Lobby aufbauen.
                          Gruß aus HAnnover
                          Sören
                          wat mut dat mut

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                            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                            Sowie der Marburger Bund!

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                              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                              *ggg* Du willst also Vorbehaltsaufgaben. Die bekommt man aber nicht, weil man sie mal jetzt so übernimmt. Du müßtest dich gegen die Ärzteschaft durchsetzen. Nur weil dein Doc dir diese Arbeiten delegiert wird er noch lange nicht bereit sein, diese aus seinem Tätigkeitskatalog offiziell zu streichen. Er würde damit eine Deprofessionalisierung seiner Berufsgruppe einleiten. Und da stehen die Ärztekammern und der Marburger Bund vor. *ggg*

                              Pflege muss endlich wissen, was sie will. Und Alleingänge von einzelnen Sparten mögen sehr verlockend sein... aber schon der alte Cäsar wußte: Teile und herrsche. 1,2 Mill Pflegekräfte können mehr bewegen als ??? Intensivpflegekräfte- wobei sich bei letzteren dann die Frage stellt: wer hat denn überhaupt den Anspruch sich Intensivpflegefachkraft nennen zu dürfen.

                              Elisabeth (FS A/I)

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                                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                                Zitat von Elisabeth
                                Pflege muss endlich wissen, was sie will.
                                Elisabeth (FS A/I)
                                Da stimme ich Dir voll und ganz zu, nur leider kriegt die Pflege es nicht auf die Reihe. Es gibt etliche Gruppen in der Pflege die alle ihr eigenes Süppchen kochen aber etwas großes gemeinsames springt nicht dabei heraus. Was politische ( Stände )vertretung angeht können wir durchaus vom Marburger Bund lernen. Er hat es geschafft die Interessen seine Mitglieder durchzusetzen - etwas, was uns zumindest bis zum heutigen Tage noch nicht gelungen ist. Von daher finde ich auch die Idee einer Gesundheitsgewerkschaft durchaus interessant. Von Verdi fühle ich mich nicht ansatzweise vertreten.

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