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Mehr Arbeit - weniger Geld

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    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

    Zitat von schnatter
    Tag Alle miteinander,
    wir arbeiten schon immer 40h die Woche.
    Jetzt ist das Urlaubsgeld gestrichen, Nachtzuschlag erst ab 21°°. Volle Schichtzulage bekommt kaum jemand, da der Rhythmus immer anders berechnet wird.
    Tschau
    es ist ein Sumpf...
    ich hoffe diese Seite ist bekannt...
    ver.di ist die Expertin für gute Arbeit, faire Löhne, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gleichberechtigung und mehr. Noch Fragen? Mach mit.


    so long arnold

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      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

      aktuelles aus Frankfurt:



      Ärztestreik

      Klinikum Höchst verfolgt harte Linie

      Das städtische Krankenhaus in Höchst, das auch am Freitag bestreikt wurde, wird während des Arbeitskampfes keine Verträge mit Ärzten verlängern. Die betroffenen Mediziner fürchten um ihren Arbeitsplatz.

      Frankfurt - Der Pressesprecher des Krankenhauses, Manfred Kalbitzer, bestätigte einen Beschluss der Betriebsleitung, wonach während des Streiks "keine Einstellungen oder Vertragsverlängerungen" vorgenommen werden sollen. Wie lange gestreikt wird, ist völlig offen. An den Universitätskliniken dauerte der Arbeitskampf 13 Wochen, bevor sich die Tarifparteien am 16. Juni geeinigt haben. An den kommunalen Krankenhäusern wird jetzt seit vier Wochen gestreikt.

      Kalbitzer begründete den Beschluss der Betriebsleitung damit, dass es "kaum zumutbar" sei, Ärzte einzustellen und Verträge zu verlängern und so "den Streik zu bezahlen". Das Krankenhaus sei gehalten, Personal abzubauen. Zu sagen, "jetzt haben wir einen Streikenden mehr", könne "nicht Sinn der Sache sein". Kalbitzer räumte ein, dass die Streikstunden den Ärzten vom Gehalt abgezogen werden. Wie viele Arztverträge demnächst auslaufen, konnte Kalbitzer nicht sagen.

      Nach Angaben der Streikleitung in Höchst wären in der mit 40 Medizinern ausgestatteten Anästhesie im September die ersten vier Kollegen betroffen. Ihre befristeten Verträge laufen Ende August ab.

      Streikleitung und Personalrat gehen davon aus, dass die streikenden Ärzte eingeschüchtert werden sollen. "Ich finde das nicht in Ordnung", erklärte die stellvertretende Personalratsvorsitzende, Rosemarie de la Chaise. "Jeder hat das Recht zu streiken." Gleichzeitig sei man im Personalrat "recht skeptisch", was passieren wird, wenn sich die Ärzte mit ihren Gehaltsforderungen durchsetzen sollten. De la Chaise befürchtet, dass andere Berufsgruppen die Einkommensverbesserungen bezahlen müssten.

      Die Leitung des Klinkums Höchst verfolgt eine harte Linie, die hessenweit beispiellos ist. Vor einer Woche teilte sie ihrem nicht-ärztlichen Personal mit, dass es Überstunden abfeiern oder vorgezogenen Urlaub nehmen soll. So könne "Aussperrung" - sprich unbezahlter Urlaub - vermieden werden. Wegen des Ärztestreiks hätten viele Pflegekräfte oder Medizinisch Technische Assistenten nicht genug zu tun, lautet die Begründung. Wenn der Arbeitskampf beendet sei, brauche man sie dringend, um die aufgeschobenen Operationen abarbeiten zu können. Wie Kalbitzer gestern mitteilte, sind rund 20 von 1000 Pflegekräfte der Direktive der Klinikleitung gefolgt und feierten Überstunden ab. ft/jur
      und ein kommentar dazu:



      Perfide

      VON FRIEDERIKE TINNAPPEL

      Erst werden Krankenschwestern und Physiotherapeuten wegen des Ärztestreiks am städtischen Krankenhaus in Höchst in Zwangsurlaub geschickt, jetzt sollen während des Streiks keine Arzt-Verträge mehr verlängert werden. Das ist eine ganz perfide Drohung an die eigene Ärzteschaft: Streikt ihr weiter, dann riskiert ihr, dass Kollegen und Kolleginnen arbeitslos werden.

      Die Begründung, man wolle keine streikenden Ärzte bezahlen, ist geradezu dümmlich - schließlich finanzieren die Ärzte ihren Streik aus der eigenen Tasche. Der Marburger Bund muss sich um seine Streikkasse nicht sorgen und kennt auch keinen Zeitdruck.

      Das ist bei der Betriebsleitung sicher anders. Jeder Streiktag kostet das Krankenhaus richtig Geld. Deshalb scheint jetzt die große Panik ausgebrochen zu sein. Doch so geht man als Arbeitgeber nicht mit seinen Leuten um. Die werden ohne Not vor den Kopf gestoßen. Warum sollten sie nach dem Ärztestreik die Motivation aufbringen, möglichst viele verschobene Operationen nachzuholen? Was ist, wenn aus der Drohgebärde Wirklichkeit wird und tatsächlich Ärzte ohne Vertrag auf der Straße stehen? Sollen die anderen noch mehr Überstunden machen und genau das tun, wogegen sie jetzt - unter anderem - streiken?

      Nein, für dieses Verhalten der Betriebsleitung gibt es keine Entschuldigung, kein Verständnis. Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann sollte versuchen, die schon lange vakante Stelle des Verwaltungsdirektors möglichst schnell mit einem fähigen Kopf zu besetzen.
      "Ich heiße Superfantastisch. Ich trinke Schampus mit Lachsfisch."

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        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

        Hallo, @all,danke Superfantastisch!
        Ich glaube, FRIEDERIKE TINNAPPEL weiß nicht, was Ärzte tatsächlich verdienen und leisten. Ihr Kommentar ist Perfide und dümmlich.
        Der Ärzte -Streik treibt viele Krankenhäuser an Rand des Ruins - oder in die Arme der privaten Krankenhausbetreiber. Und - DANKE ÄRZTE - geht es uns allen SCHLECHTER!
        Frau TINNAPPEL sollte vor dem Schreiben solcher Kommentare gesicherte Informationen einholen, sonst ist ihr Können als Jounalistin mehr als zweifelhaft.
        Viele liebe
        Grüße
        fridolin
        immer gelegentlich manchmal
        Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

          Demnächst in Ihrem kommunalen Theater: 10% & 40 Stunden

          In der zur Zeit an den kommunalen Kliniken ausgetragenen Gewerkschafts-Meisterschaft geht ver.di erneut in Führung: nachdem ver.di bereits im Tarifstreit an den Universitätsklinken vor dem Marburger Bund (MB) eine Einigung erzielte, konnte man sich jetzt auch mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) auf einen Tarifabschluss für das gesamte Klinikpersonal verständigen. Für die Ärzte allein würden die Gehälter um durchschnittlich zehn Prozent angehoben. Die wöchentliche Arbeitszeit werde 40 Stunden betragen, könne aber auch auf 38,5 Stunden festgelegt werden.
          Die MB-Tarifkommission hat am 20. Juni 2006 die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Obwohl die Eckpunkte z.B. hinsichtlich der Arbeitszeiten weitgehend das vorsehen, was VKA und MB in vorherigen Gesprächen vereinbart haben, will sich MB-Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery weiterhin keinen Vertrag gefallen lassen, der von ver.di ausgehandelt worden sei. Nach wie vor sieht er ver.di nicht dazu legitimiert, für die mehrheitlich im MB organisierten Krankenhausärzte zu verhandeln.

          Sein erneuter Griff in die Metaphernkiste demonstriert dabei nicht den sonst im Krankenhausalltag praktizierten Teamgeist: "Sie würden ja auch nicht wollen, dass am Theater z.B. die Gewerkschaft der Kulissenschieber die Honorare der Schauspieler verhandelt", sagte MB-Intendant Montgomery gegenüber dem rbb-Inforadio. ver.di versuche, die Arzthonorare "relativ billig anzusetzen", während die Gehälter von Pflegern und Schwestern relativ hoch ausfallen sollten.

          Der MB erwartet von der VKA die Vorlage eines verbesserten Angebots. Bis dahin sollen die Streiks ausgeweitet und intensiviert werden. (hhe)

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            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

            Hallo, @all,
            ich bin als ver.di - Mitglied (seit 1979!) geladen über diesen Abschluss!
            Da bekommt die höchst verdienende Berufsgruppe im Krankenhaus ab 10% aufwärts und mehr an Gehalt und die übrigen Beschäftigten im Krankenhaus werden mit mickrigen (je nach Einkommen) 1 bis 1,7% mehr abgespeißt!
            Das soll Solidarität sein? Das ich nicht lachen!
            Nachlesen könnt ihr dies unter dem folgenden Link. Bitte bis zum Ende des Artikels scrollen und die PDF - Datei "Eckpunkte im Wortlaut" lesen, hier steht es genauer.
            http://http://www.verdi.de/tarifbewegung/kommunen_und_laender/abschluss_in_hamburg/kommunale_kliniken
            Wer schon viel hat, bekommt eben immer noch mehr in den Ar.... geschoben!
            Sorry fürdie Ausdrucksweise, doch ich bin superwütend.
            Viele liebe Grüße
            fridolin
            immer gelegentlich manchmal
            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

              Hallo Alle!

              Gestern beschwerte sich der Marburger Boss in den TV Nachrichtgen über "mangelnde Solidarität" (der anderen Berufsgruppe im Krankenhaus) mit den Ärzten.

              Na so was, WmBt

              If you want to hear God laugh, tell him your plans.
              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                Moin,
                ich trete jetzt bestimmt ins Fettnäpfchen mit meiner Meinung, denn ich habe eine ganz andere. Zum einen weiß ich nicht wie die 10 % Steigerung des ärztlichen Gehaltes zustande kommen sollen, wenn ich mir die Gehalttabelle ansehe, die es auf dem Link von fridolin gibt - mein Mann würde damit ca. 500 € weniger verdienen. Zum zweiten finde ich diese Keiltreiberei zwischen den verschiedenen Berufsgruppen schrecklich.
                Gruß

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                  AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                  Zitat von fridolin
                  Nachlesen könnt ihr dies unter dem folgenden Link.
                  der steht doch schon in dem zwai-artikel!

                  Zitat von ostfriesland
                  Zum einen weiß ich nicht wie die 10 % Steigerung des ärztlichen Gehaltes zustande kommen sollen, wenn ich mir die Gehalttabelle ansehe,
                  also hat sich die verdi da nur ausgedacht und posaunt das einfach nur so heraus? kann ich mir kaum vorstellen.

                  interessant wäre die berechnungsgrundlage aller zahlen von verdi und mb allemal.

                  Zum zweiten finde ich diese Keiltreiberei zwischen den verschiedenen Berufsgruppen schrecklich.
                  ... die nur vom mb ausgeht ...

                  mir geht vor allem der vorturner (bzw. intendant ) von denen ziemlich auf den senkel. was der ungestraft für einen stuss vom stapel lässt, unfassbar.
                  alleine für den kulissenschieberspruch wünsche ich ihm ein gehöriges praktikum in der requisite!
                  "Ich heiße Superfantastisch. Ich trinke Schampus mit Lachsfisch."

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                    AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                    Mehr zum Ärztestreik:

                    Dr. Frank Ulrich Montgomery, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes:
                    Der Streik der Krankenhausärzte war überfällig. Überlange Arbeitszeiten, kaum Pausen, Bereitschaftsdienste, die zur Vollarbeit verkommen sind, ständige Kürzung der Einkommen, millionenfach unbezahlte Überstunden, kaum Karrieremöglichkeiten – die Arbeitsbedingungen der Mediziner sind in den vergangenen Jahren immer schlechter geworden.

                    Als Gewerkschaft der Klinikärzte war es Pflicht für den Marburger Bund, aktiv dagegen vorzugehen. Wir sind der Meinung, dass mit einem undifferenzierten branchenübergreifenden Tarifvertrag wie dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) die Attraktivität des Arztberufs nicht wieder hergestellt werden kann. Wir sind auch der Meinung, dass diese Erkenntnis für alle Berufe im Krankenhaus gilt. Auch Schwestern und Pfleger haben ganz spezielle Arbeitsbedingungen, die der TVöD nicht abbilden kann. Wer den Friedhofsgärtner in der Lausitz, den Verwaltungsangestellten im Rheinland, den Müllwerker in Bremen und die Krankenschwester in Berlin in ein und denselben Tarifvertrag zwängt, verschließt die Augen vor den Realitäten in Deutschlands Krankenhäusern.

                    Ich wünsche mir im Sinne der Teamarbeit im Krankenhaus auch für die am Limit arbeitenden Pflegenden bessere Arbeitsbedingungen durch bessere Tarifverträge. Hier steht deren gewerkschaftliche Interessenvertretung in der Pflicht.

                    Der Marburger Bund will mit einem arztspezifischen Tarifvertrag die Arbeitbedingungen seiner Mitglieder entscheidend verbessern. Deren spezielle Arbeitssituation, die mit keinem anderen Beruf in Deutschland vergleichbar ist, erfordert eigene, auf die Ärzte zugeschnittene Rahmenbedingungen. Das Krankenhaus ist ein 24-Stunden Betrieb. Ärzte benötigen flexible Arbeitszeiten, elektronische Zeiterfassungssys-teme, mehr Zeit für Fort- und Weiterbildung, weniger Bürokratie und vor allem konkurrenzfähige Einkommen. Anfang der 90er Jahre zeigten sich die Ärzte beim so genannten Pflegenotstand solidarisch, indem Gehaltserhöhungen für Krankenschwestern und -pfleger von bis zu 25 Prozent durch Einkommensverzicht bei den Medizinern mitfinanziert wurden. Nun herrscht ein dramatischer Ärztemangel, dem wir mit einem arztspezifischen Tarifvertrag entgegentreten müssen. Bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte müssen aber nicht zu Lasten anderer Berufsgruppen gehen. Ganz im Gegenteil, wer eine Berufsgruppe benachteiligt, hat nicht begriffen, dass das Krankenhaus nur in Teamarbeit funktioniert.
                    Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe e. V. (DBfK):

                    Lassen Sie mich zuerst feststellen, dass meines Erachtens Ärzte (und Pflegende) das gleiche Streikrecht haben wie alle anderen Berufe auch. Meine Kritik am Streikaufruf des Marburger Bundes mache ich an vier Aspekten fest: 1. Die konkreten Forderungen tragen nicht zur Lösung der vorhandenen Probleme der Ärzteschaft bei. 2. Die Begründungen der Forderungen sind teilweise mehr als fadenscheinig. Der Hauptgrund Machtgewinn durch Etablierung des Marburger Bundes als Tarifpartner wird heruntergespielt. 3. In Widerspruch zum ärztlichen Berufsethos leiden Patienten unter den Auswirkungen der Streiks und 4. Der Streik beruht auf einer Entsolidarisierung der Ärzteschaft mit den anderen Berufen im Kranken-haus und wird auf Dauer die Zusammenarbeit belasten.

                    Zu 1. Die wahren Probleme der Ärzte im deutschen Krankenhaus liegen an der organisatorischen Inkompetenz der leitenden Ärzte und dem Beharren auf starren hierarchischen Strukturen. Die Ausbeutung von Assistenzärzten durch ihre Vorgesetzten wurde stillschweigend geschluckt, solange als ‚Belohnung´ die einträgliche eigene Praxis oder eine Chefarztstelle die Perspektive war. Diese Zukunftserwartung ist heute realitätsfremd, entsprechend frustriert sind die jungen Ärzte.
                    Zu 2. Der Öffentlichkeit wird der Eindruck vermittelt, dass junge Ärzte am Hungertuch nagen. In Wirklichkeit erhalten sie ein deutlich höheres Gehalt als alle anderen akademischen Berufe! Deutschland gehört zu den Ländern mit der höchsten Arztdichte; die Ausbildung eines Arztes kostet den Steuerzahler etwa 270 000 Euro. Vielleicht sollten wir dies zurückfordern, wenn ‚alle ins Ausland gehen´? Mit seiner starren Haltung geht es dem Marburger Bund aber vermutlich eher darum, die Ausgangsbasis für zukünftige Tarifforderungen zu verbessern und sich als Tarifpartner zu etablieren.
                    Zu 3. Patienten leiden durch diesen Streik. Denn nach wiederholter Verschiebung seines Behand-lungstermins wird jeder zumindest subjektiv irgendwann zum Notfall. Auch vor einem Bagatelleingriff haben Menschen Angst. Aber das ist ja gerade das Kalkül! Die Träger werden moralisch erpresst, da sie doch wohl die Patienten nicht leiden lassen wollen.
                    Zu 4. Die Ergebnisse der Streiks werden nachhaltige Auswirkungen auf die interne Budgetverteilung im Krankenhaus haben. Das heißt, alle anderen werden die Zeche für die Erfolge der Ärzte zahlen – vor allem die Pflege, da wir die größte Berufsgruppe sind. Das heißt konkret: Pflegende, die schon jetzt die schwerste Last der Sparwut im System tragen, werden noch mehr ,schuften´, damit junge Ärzte nicht auswandern ‚müssen´. Etwa 30 Berufsorganisationen, darunter der DBfK und der Marburger Bund, sind Mitglied im ‚Bündnis Gesundheit´. In diesem Bündnis setzen wir uns für eine bessere Gesundheitspolitik ein. Es mutet schon seltsam an, wie selektiv Bündnisse interpretiert werden.
                    Mein Vorschlag an Regierung und Arbeitgeber: weniger Ärzte, diese angemessen bezahlen. Mehr Kompetenz für die Pflegenden, auch diese angemessen bezahlen. Im Ergebnis: gesündere und zufriedenere Patienten!
                    Bestimmt nichts neues, aber für den der es noch nicht gelesen hat.

                    Die Schwester, der Pfleger Ausgabe 08/06

                    Gruß der Randbayer
                    At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse

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                      AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                      ???Ich? Bis zu 25% damals? Hmmmm, da war ich wohl in Timbuktu? Bewußtlos?
                      Kann ich mir nicht erklären, wieso ich (ausgerechnet!) das nicht mitgekriegt habe.
                      Schlimmer Verdacht: Entweder leidet der Marburger Boss an Hallunkifatzionen, oder ich habe (endlich) den Beweis für selbst-erlittene Halothan/Ethrane Schäden?
                      Wer kann hier helfen?

                      Als ich (damals), evtl. doch ohne meine Beteiligung, in Timbuktu war ?!?, erreichte mich doch die Nachricht, dass es eine Gehaltserhöhung von 300 DM gab - so eine Art Rund-Um-Schlag für KR Gruppen. Zumindest sagen meine alten Gehaltszettel so 'was. Ich hab' es damals als "still-halte-Geld" empfunden, weil sonst hat sich nichts verändert (z.B. genügend Personal, bessere Arbeitsbedinungen usw.), auch keine weitere Gehaltsanpassungen bis....Wer kann hier weiterhelfen und war zu der Zeit nicht in Timbuktu mit mir?

                      WmBt
                      PS 1990 hat das BM für Soziales in einem "Paper" gefordert, dass "ein Krankenpfleger mind. so viel verdienen muss, dass er seine Familie damit ernähren kann" oder so ähnlich....
                      Zuletzt geändert von WomBat; 04.08.2006, 20:27. Grund: unklarheiten verbessern
                      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                        AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                        ...alles wird gut!

                        montgomery denkt über die gründung einer gesundheitsgewerkschaft nach, da dürfen dann auch die kulissenschieber beitreten.
                        mont. wird intendant, inspizient... oder doch vorsitzender??? ....

                        gruss, madi
                        Die Absicht bestimmt die Sicht.

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                          AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                          ...erschießt den arburger Bund
                          dann läuft es im Gesundheitswesen wieder rund...

                          Viele liebe Grüße
                          fridolin


                          P.S.: Der Marburger Bund teilt das nackte Ärztegehalt durch fiktive 60 Stunden pro Woche und kommt somit auf abeteuerlich niedrige Entlohnungen.

                          Ist der Marburger Bund überhaut eine Gewerkschaft?
                          NEIN,
                          eine reine Ständeorganisation!
                          immer gelegentlich manchmal
                          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                            AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                            P.S.: Der Marburger Bund teilt das nackte Ärztegehalt durch fiktive 60 Stunden pro Woche und kommt somit auf abeteuerlich niedrige Entlohnungen.

                            Und multipliziert den nackigen Pflegelohn mal 14 BDs, addiert mind. 3 Kinder und 3 Wochenende und kommt somit auf abenteurlich hohe Prozente?

                            WmBt
                            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                              AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                              letzlich auf der Welle Deutschland im Hörfunk:

                              Ein dort zur Aktien- und Unternehmensentwicklung interviewter Sprecher der Fresenius-Gruppe: "Die Ärztestreiks und hohen Tarifabschlüsse spielen Firmen wie uns in sofern in die Hände als bereits am Rande stehende Krankenhäuser weiter in Richtung Privatisierung rutschen... ... Unsere Strategie des Ausbaus der Marktanteile in dem Sektor der Klinikübernahmen (und dem Betrieb von Kliniken) läuft in den nächsten Jahren dementsprechend noch besser wie erwartet... ...

                              dennoch steht fest, dass die Fresenius Pro-serve kein Interesse daran hat der Krankenschwester zusätzliche Motivation durch Hungerlöhne oder knappere personelle Besetzung zu nehmen, vielmehr ist der Fokus nach Übernahmen die Zentralisierung von z.B. Einkauf, Verringerung der Einkaufsartikel und somit Einsparungen auf diesem Sektor zu bezwecken, denn das Pe4sonal steht immer noch im Vordergrund des Patienteninteresse..."
                              (Zitat sinngemäß als Erinnerungsprotokoll)

                              nur ma so...

                              Gruß, T.
                              for those about to nurse... we salute you...

                              Kommentar


                                AW: Mehr Arbeit - weniger Geld

                                Lieber Ambu,
                                liebe zwaimeinde,
                                zu dem interviewten Sprecher der Fresenius-Gruppe:
                                Wer es denn glaubt, wird seelig!

                                Strategie ist vielmehr nicht, die Kosten durch Zentralisierung von Einkauf und anderen Diensten (Verwaltung) zu senken, dies haben im Übrigen die kommunalen Krankenhäuser mittleweile auch schon nachgemacht, sondern Kostensenkung durch genaues Abgrenzen des Leistungsspecktrums sowie Senkung der Gehälter von neu eingestellten Personal.
                                Und: die Gewinner sind weder auf der Pflegepersonalseite noch im ärztlichen Bereich (der ja immer meint, bei den "Privaten" sei mehr zu verdienen) zu suchen.
                                Viele unerfreute, fresenius-artige Grüße
                                fridolin
                                immer gelegentlich manchmal
                                Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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