Forum zwai AI Top
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Intensivstation und PTBS
Einklappen
X
-
AW: Intensivstation und PTBS
Na, diese These ist nicht unbekannt.
Aber was ist mit den Pflegenden?
Insbesondere auf Intensivstationen gibt es ein hohes Potenzial für Pflegende ein PTDS zu erleiden.
Mir ist nicht bekannt, dass dies überhaupt einmal untersucht bzw. thematisiert worden ist.
Ich glaube, dass viele Pflegende sehr traumatisiert sind und dies vor sich selbst und der Umwelt nicht zugeben möchten.
Dies trifft selbstredend auch auf so manch einen Mediziner zu.
Viele liebe Grüße
der träumende
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
-
AW: Intensivstation und PTBS
Danke, WomBat.
Ist leider einmal wieder nicht aus dem deutschsprachigen Raum. Wir sind eben doch wieder einmal etwas hinten an.
Oder reden wir bloß nicht darüber?
Jedenfalls hat meine Suchabfrage zu diesem Thema in Deutsch NICHTS ergeben.
Vielleicht hatte ich nur die falschen Suchkriterien?
Viele liebe Grüße
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
Kommentar
-
AW: Intensivstation und PTBS
Hallo Fridolin,
vielleicht eher bei psy-Belastungen suchen, Stress usw.
Hier ein paar Funde auf die Schnelle
Psychische Belastungen des Intensivpflegepersonals (Österreich)
Rettungsdienst, Militär
Dieser Band thematisiert die psychischen Belastungen des Sanitätspersonals der Bundeswehr, beispielhaft verdeutlicht am Einsatz in Afghanistan. Darüber hinaus wird die humanitäre Arbeit von Hilfsorganisationen dargestellt, um Potential für die weitere Unterstützung des Sanitätspersonals der Bundeswehr aufzeigen zu können.
Ratgeber vor, während, nach dem Einsatz Die Konfrontation mit schlimmsten Erfahrungen - mit Schadensfällen, Katastrophen und deren Folgen, das Erleben von Tod, Verletzung und Verwundung - kann traumatischen Stress auslösen. Mitarbeiter von Katastrophen- und Rettungsdiensten, militärische und polizeiliche Einsatzkräfte sowie ehrenamtliche Helfer sind besonders betroffen. Ein Teil der Traumatisierten erkrankt an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Das Handbuch beschreibt die Entstehung von Stress und Trauma, die Erkennung von PTBS und deren Behandlung. Fallbeispiele erklären Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Ein Fragebogen hilft bei der ersten Erfassung von Reaktionen nach Belastungen und gibt Aufschluss, ob weitere Maßnahmen notwendig sind.
Deutsche Frontschwestern im II. WeltKrieg
Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!
Kommentar
-
AW: Intensivstation und PTBS
Man möge es mir verzeihen- aber Streß mit einem PTSB gleich zu setzen, zeugt von mehr als von mangelndem Fachwissen. Ich denke mal nicht, dass die Arbeit auf einer Intensivstation per se lebensbedrohlich ist. .
Wir sollten endlich mal aufhören, nach der Mutter Oberin zu rufen sondern uns selber um uns kümmern. Dazu gehört auch, dass man sich ein-/zugesteht, dass man professionelle Hilfe braucht wenn die Arbeitsbelastungen zu groß werden.
Hat man einen Kollegen, der tatsächlich durch einen Angriff eines Pat. so bedroht wurde, ggf. sogar lebensbedrohlich verletzt wurde, so wird dieser zu 100% eine entsprechende Therapie angeboten bekommen haben... sofern er darum nachsucht.
Man kann nur jemandem helfen, der sich auch helfen lässt. Dabei ist es übrigens egal, ob es sich um ein PTSB oder eine Erschöpfungsdepression handelt.
Elisabeth
Kommentar
-
AW: Intensivstation und PTBS
Ein "PTSD" (=Post Traumatic Stress Disorder) oder auch auf Deutsch "Posttraumatische Belastungsstörung" ist definiert als:
Reaktion auf psychisches Trauma.Beispielhaft werden in der Regel "Krieg, Geiselnahme, Vergewaltigung und Unfall" genannt, aber auch andere Traumata der Seele sind möglich wie der Verlust eines geliebten Menschen o.ä.
Hier ein paar Symptome bzw. Anzeichen:
Typisch:- Intrusionen = Belastende Gedanken, Erinnerungen, Bildern, Albträumen oder Flashbacks (=Wiedererleben)
- Erinnerungslücken
- Evtl. partielle Amnesien
- Schreckhaftigkeit
- Reizbarkeit
- Konzentrationsstörungen
- Interessensverlust
- Teilnahmslosigkeit
(Wem das Obige bekannt vorkommt - ja kann sein. Habe es kürzlich in einem ppt-Vortrag verarbeitet und vorher in einem Skript gehabt.)
Und hier noch ein paar Links zum Thema:
Uni Münster
Prof. Dr. Wolfgang Hiller
Psychotherapie-lehrbuch
Ich hoffe, allen KollegInnen, die durch den Diskussionsfaden auf eine falsche Fährte gelockt wurden, hiermit den entscheidenden Hinweis für das Verständnis dieser Diskussion gegeben zu haben.
Ich bin ja auch Schuld an der Abweichung, da ich den ursprünglichen Pfad von den traumatisierten Patienten auf die Frage nach dem traumatisierten Personal umgelenkt habe.
Viele liebe Grüße
der um die Ecke (um an das Personal) denkende
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
Kommentar
-
AW: Intensivstation und PTBS
Zu Elisabeth:
Wer sagte etwas von „Gleichsetzen“? Es ging um Suchbegriffe.
Die PTBS wird u.a. als Stressreaktion oder anhaltende Stressreaktion beschrieben bzw. definiert.
Was macht eine PTBS/PTSD? Stressoren verschiedenster Art. Verschiedene „traumatische Lebenserfahrungen“ machen extremen Stress. Das Erleben von Tod, schweren Verletzungen, Hilflosigkeit in der Situation, usw. kann traumatischen Stress auslösen.
Die Diagnose heißt in Englisch (tatsächlich) „post-traumatic stress disorder“.
Danke an das Militär und Kriege für den Namen der Diagnose, insbes. waren es Soldaten im Vietnam Krieg die darüber berichteten und sich nicht sagen ließen, sie hätten was am Schirmchen.
Es ist legitim, das Wort Fachwort „Stress“ mit der PTBS in Verbindung zu bringen. Weniger sinnvoll ist, das Wort „Stress“ in seiner Laien Definition in diesem Zusammenhang zu verwenden.
Ja, und Personal kann davon betroffen sein. Nicht nur Soldaten, auch Rettungssanitäter, Feuerwehr, Polizei, Ärzte, ...Intensivpflegende.
WomBatZuletzt geändert von WomBat; 23.01.2014, 10:41.Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!
Kommentar
-
AW: Intensivstation und PTBS
@Arnold. dann solltest schreiben, dass das Eingangspost nicht relevant ist. Dort geht es nämlich um Pat. die auf einer Intensivstation behandelt werden. Das ist ein Thema, dass zur Tagebuch-Idee von Nydahl und Co. passt. Hier gibt es eine Idee zum Entlassungsmanagement. Der Hausarzt sollte mit ins Boot geholt werden.
Wie wäre es mit einem neuen Therad? In diesem könnte vielleicht auch gleich mal geschaut werden, warum der eine erkranken kann, der andere Kollege aber nicht. Und es dürfte sinnvoll sein, Präventivmaßnahmen anzuschauen. Welche helfen, welche nicht.
Elisabeth
Kommentar
-
AW: Intensivstation und PTBS
@Arnold- das wird mir jetzt zu dumm. Wahrscheinlich ist das eine Modeerscheinung, dass man versucht jedweden Streß, der bei der Versorgung von Pflegebedürftigen zwangsläufig entsteht, zu pathologisieren. Wollte man es aus der salutogenetischen Sicht betrachten, dann könnte man über Selbsthilfe und Prävention nachdenken. Das ist nicht en vogue. Das Leiden muss demonstrativ vor sich her getragen werden.
Aber man muss solche Modeerscheinungen ja nicht mitmachen. Ich verabschiede mich aus diesem Thread- nicht ohne mich für das Eingangspost zu bedanken. Das hat mir eine Option aufgezeigt, auf die ich bisher noch nicht gekommen war: die Einbeziehung der Hausärzte wenn es um das Intensivtagebuch geht. Der Weg erscheint mir sehr sinnvoll weil viele Pat. den Weg zum Psychotherapeuten scheuen.
Elisabeth
Kommentar
Adsense Auto
Einklappen
Kommentar