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Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

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    #16
    AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

    Zitat von fridolin
    Ich habe gar nichts gegen RA`S und MfA`s, aber bitte in ihrem Job, denn dafür sind sie ausgebildet.
    Genauso ist es! Sie sind für die "Rettung" ausgebildet und nicht für die Pflege!
    Heute nehmen sie nur die BGA ab und morgen führen sie die "Grundpflege" ( WomBat) durch!

    Wehret den Anfängen....

    Gruß
    Heike
    Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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      #17
      AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

      Einverstanden, Heike.

      WomBat

      "Grundpflege" mit Gänsefüßchen kann ich gerade noch so verkraften.

      Das Wort "grrrr...pfl..." ohne " " > ggrrrrrrrrrrrrrrrr
      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

      Kommentar


        #18
        AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

        Hallo und guten Abend erstmal und allen ein frohes Weihnachtsfest

        ich bin der "Neue" hier im Forum und habe mich eigentlich auch nur angemeldet, da ich aufgrund meiner neuen Tätigkeit versucht habe ein paar Infos zu sammeln.

        Vorweg : Ich komme komplett aus dem Rettungsdienst, habe also ausser den Pflichtpraktikas keine krankenhausspezifische Ausbildung. Bin seit 2002 RA und auch durchweg draussen gewesen. Versch. Zusatzqualis wurde durch mich erworben (Intensivtransportbegleitung etc..) und natürlich wurden alle jährlichen Pflichtfobis besucht . Nun hat es mich aufgrund eines Augenleidens in den Aufwachrauf eines kardiologischen Zentrums "verschlagen". Hier arbeiten momentan 2 RA´s im Regelschichtbetrieb mit.

        Ich lese hier andauernd etwas über die Qualität der Pflege und das "Bröckeln" von fachspezifischen Berufsständen (eine Argumentation die ich nachvollziehen kann !), allerdings sehe ich hier schon ein wenig "Panikmache". Wir reden hier nicht über spezielle pflegerische Maßnahmen (dafür sind wir garnicht ausgebildet !) sondern über mehr oder weniger "Handlangerdienste". Ich mache im Aufwachraum genau das, was ich auch im RTW machen würde => Monitoring (EKG/RR/SpO² etc..) , verabreichen von Medikamenten nach ärztl. Vorgabe, Blutentnahmen und wenns blöd läuft auch Reanimationsmaßnahmen (eine Kernaufgabe im Rettungsdienst). Also alles Tätigkeiten, welche auch in meinem Ausbildungsspektrum vorkommen. Pflegerische Tätigkeiten werden natürlich auch einmal übernommen allerdings hier nur unterstützend (nicht vergleichbar mit einer Pflegestation oder ICU).

        Natürlich gibt es einen Unterschied : der Preis ! Wir verdienen weniger als ein ausgebildeter Fachpfleger A/I, dies ist okay, da wir auch nicht die gleiche Arbeit machen (für die wir auch nicht ausgebildet sind !). Wir sind komplett integriert und werden sogar nach unserer Meinung in den Teamgesprächen gefragt, man soll es nicht meinen. In Deutschland kann sich kein Berufsstand mehr ein Kirchturmdenken erlauben, Geld regiert nunmal die Welt. Daran wird sich auch leider nichts ändern. Ich finde es nur ein wenig unfair einem ein nicht vorhandenes Wissen zu unterstellen. Fort und Weiterbildung sind hier das A und O gerade in unserem Bereich. Es gibt überall "Platzpatronen", in jeder Branche und jedem Gewerbe.

        Ich kann nur für mich sprechen aber ich möchte hier niemandem den Job wegnehmen. Wir verstehen uns lediglich als "Verstärkung" in einem Bereich, in dem es einfach zu wenige Kräfte gibt. Zudem die Arbeitsbedingungen viel humaner sind als im Rettungsdienst ! Man soll es nicht meinen aber es gibt noch viel schlechtere Arbeitsbedingungen als in der Pflege.

        In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen ersten Weihnachtsfeiertag

        Kommentar


          #19
          AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

          Hallo Stadtbub,

          schön das du dich hier bei uns angemeldet hast und hoffentlich auch fleissig mitdiskutierst.

          Dieses Thema wird in sämtlichen Foren rauf und runter diskutiert. Es gibt alle möglichen und unmöglichen Ansätze und Blickwinkel.

          Ich glaube, es ist hier schon so viel zum Thema geschrieben und erläutert worden, dass es kaum noch Argumente geben wird. Uns geht es hauptsächlich um den Qualitätsgedanken. Der ist nicht wegzureden! Alle die in die Pflege wollen steht der Weg der Umschulung frei.
          Wir dürfen als Fachpflegekräfe auch nicht auf die Autos. Genauso ist es umgekehrt. Es hat alles seine Gründe! Im Grunde machen wir auch nichts anderes als die Rettungsmenschen. Trotzdem muß ein Aufbaulehrgang mindestens sein. Egal ob Fachpflege oder "normale " Pflegekräfte.

          Frohe Weihnachten!
          Gruß
          Heike
          Zuletzt geändert von rettungsmaus; 26.12.2011, 12:55.
          Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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            #20
            AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

            @rettungsmaus

            das Mitdiskutieren habe ich auch vor

            Was bedeutet aber Qualität ? Wie ist Qualität messbar ? Genaugenommen garnicht. Sicherlich kann man versch. Prozessoptimierungen durchführen und versuchen alles und jeden zu verstandardisieren aber Hand aufs Herz, dann kann ich auch einen Schimpansen dressieren. Wofür fundierte kenntnisse, wenn der Ablauf im QM Handbuch Seite 458 Abschnitt 3.5 Verfahrensanweisung 5.9 haarklein beschrieben wird ? Qualität kostet einen haufen Geld. Dieses wird wo eingespart ? Klaro, beim Personal. Aber anderes Thema.

            Aber nochmals meine Grundfrage : Wozu muss ich denn einen Lehrgang machen, für Tätigkeiten welche ich in meinem Beruf sowieso schon tue ?? Nochmals : Ich mache nichts anderes, als im Notfalleinsatz : komplettes Monitoring (inkl. EKG - Befundung), Dokumentation (der weitaus größte Teil der Arbeit), Gabe von Medikamenten nach ärtzl. Weisung, Blutabnahmen, Intervention bei Notfällen sowie Unterstützung bei pflegerischen Maßnahmen inkl. Lagerung.

            Soweit, so gut. Mehr als oben beschrieben machen wir nicht (zumindest in unserem Hause). Evtl. ist eine Mitarbeit in der kardilogischen Notaufnahme angedacht (aber auch hier würden wir nchts Anderes machen !).

            Umgekehrt ist es natürlich etwas Anderes einen Pflegemenschen in einen RTW zu "stecken". In der Krankenpflegeausbildung wird einem ja nichts über KED-Systeme, Schaufeltragen,Crashrettungssysteme etc... beigebracht. Ebenso wie uns, ein absolutes Minimalwissen über die Pflege beigebracht wird. Dort, wo aber Überlagerungen der Ausbildung sind, sollte man doch die Synergieeffekte nutzen ?

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              #21
              AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

              Stimmt, einem Pflegenden wird kein KED-System, Schaufeltrage, Vakuummatratze, Einsatztaktik, Umgang bei MANV ect beigebracht. Deshalb ja auch ein Aufbaulehrgang mit RW Praktikum und Abschlußprüfung.
              In der Pflege geht es aber eben auch nicht nur um Monitoring, EKG Interpretation, Blutabnahem oder i.v. Medikationen. Das könnte man auch einem Schimpansen beibringen. In der Pflege geht es um Patientenbeobachtung und Situationseinschätzung. Es werden eben keine Standards abgearbeitet sondern Patienten eingeschätzt. Nicht mehr und nicht weniger. Und da fehlen dem RD´stler die Ausbildung. Eine gute Fachkraft erkennt bevor der Notfall losgeht, ob alles in Ordnung ist oder nicht. Leider ist es kaum in Worte zu fassen aber das Bauchgefühl spreche ich dem Großteil der Rettungsdienstler ab. Sie erkennen eine Situation und handel entsprechen ihren erlernten Algorithmen. Das ist ja auch für den RD genau das Richtige. Im RD ist die Situation eingetreten und der RD´stler muß handeln. Ich mache als Stationsleitung eine gute Pflegekraft u.a. auch daran fest, dass Situationen evt. schon voher erkannt werden bzw. das eine sehr gute Patientenbeobachtung stattfindet und dahingehend die Pflegeprozesse/maßnahmen durchführt werden oder eben auch nicht durchgeführt werden. Pflegemaßnahmen müssen erklärt werden können. Warum tue ich das oder dieses, warum tue ich das oder dieses eben nicht.
              Das Ausbildungsprektum im RD kann und soll diese Feinheiten/Interpretationen von Krankheit nicht vermitteln. Auf den ITS bzw. im AWR kann genau das (vorsicht pathetisch....) Leben retten!

              Gruß
              Heike
              Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                #22
                AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

                Dann würde das ja bedeuten der RD´ler kommt grundsätzlich zu spät ? Gerade der Bereich Patientenbeobachtung / Einschätzung kann nicht erlernt werden. Dies kann nur durch langjährige Berufserfahrung geschehen. Alles Andere fällt in den Bereich der Hellseherei (oder eben des "Bauchgefühls" ).

                Wenn aber nun keine Standarts abgearbeitet werden, ist dann ein QM System nicht Ad Absurdum geführt ? QM ohne Standards ? Undenkbar.....oder doch ? In meinem RA Praktikum sagte einmal ein OA zu mir "Therapiere den Patient und nicht den Monitor". Ich ging davon aus, das der ganze Kabelkrempel nur ein schickes Beiwerk ist und einem die Arbeit ein wenig erleichtern soll...... Wenn Patient mit mir spricht und ne tolle rosige Farbe hat und SpO² sagt der hat ne 60er Sättigung....wen sollte ich dann wohl glauben ? Gerade im RD Bereich sollte man Patientenbeobachtung draufhaben, wer das nicht kann bzw. dafür kein Gespühr hat sollte doch lieber was anderes machen ^^ . Denn gerade im RTW ist es eine blöde Situation, wenn ein Ereigniss eintritt, welches man hätte abwenden können (brauche ich dir als LRA aber nun echt nicht sagen *g*). Ich betone nochmals, wir machen im AWR nur Tätigkeiten die ich im RD auch machen würde. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Zudem es ja auch seinen Grund hat, weshalb hier Leute gesucht wurden die über min. 5 Jahre Berufserfahrung verfügten. Auch die Situationseinschätzung gehört m.E. zu einem Kerngebiet im RD. Hier ebenfalls : Wer das nicht kann (können will !!) hat in diesem Bereich nichts zu suchen. Ein Fakt , der nunmal nicht von der Hand zu weisen ist, ist das diese Berufsgruppe einfach ein wenig "billiger" ist. Das Ganze ist ein einfaches "Angebot-Nachfrage" - Prinzip. Auch wenn viele dies nicht aktzeptieren können (wollen ?). Der Pat/Bew ist (leider) in vielen Bereichen nur noch "Nebenprodukt" und mir kommt es so vor als sei er auch manchmal "lästig".

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                  #23
                  AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

                  Zitat von stadtbub
                  ...Ich mache im Aufwachraum genau das, was ich auch im RTW machen würde => Monitoring (EKG/RR/SpO² etc..) , verabreichen von Medikamenten nach ärztl. Vorgabe, Blutentnahmen und wenns blöd läuft auch Reanimationsmaßnahmen (eine Kernaufgabe im Rettungsdienst). ...
                  Natürlich gibt es einen Unterschied : der Preis ! Wir verdienen weniger als ein ausgebildeter Fachpfleger A/I, ...
                  Ich kann nur für mich sprechen aber ich möchte hier niemandem den Job wegnehmen
                  ...
                  Du magst es so empfinden. Aber nehmen wir mal an, du wärst für den Einsatz zuständig und müsstest entscheiden, wen du einstellst. Deine finanziellen Mittel sind begrenzt. Wen wirst du nehmen? Die teure oder die billigere Kraft?

                  Elisabeth

                  PS http://www.aerztezeitung.de/politik_...ausgleich.html

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                    #24
                    AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

                    @Elisabeth

                    aus BWL - Sicht selbstverständlich die billige Kraft. Wobei natürlich auch viel mehr Faktoren berücksichtigt werden müssen. Fakt ist aber auch, das ich weitaus mehr verdiene als im Rettungsdienst bei geringerer Stundenanzahl und angenehmeren Arbeitsklima.

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                      #25
                      AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

                      Ich weiß von einigen RD Schulen, was dort zum Thema Patientenbeobachtung unterrichtet wird. Dies ist nicht wirklich viel. Wenn ich in meinem Unterricht von Hautfarbe, Geruch, Beschaffenheit ect. spreche, hören die meisten leider nicht mehr zu und finden es relativ uninteressant. Ich kann es noch so "spannend" aufziehen, es bleibt den meisten langweilig. (Ketzerische Aussage von mir: Intubation, Reanimation, Viggolegen ist eben interessanter.... )
                      Natürlich hast du Recht, hier handelt es sich oftmals um Erfahrung. Aber vor dieser Erfahrung steht die Ausbildung. Die reicht, in Bezug auf die Patientenbeobachtung, in der Rettungsdienstausbildung leider nicht aus.

                      Ich persönlich halte nicht allzu viel von QM Systemen. Man verlenrt das Denken!! Ich brauche keine Standards um zu erkennen, ob es einem Patienten schlecht geht oder nicht. Meine persönliche These lautet: Je unerfahrener und unqualifiziert eine Arbeitskraft ist umso wichtiger sind QM Systeme. Ich hoffe inständig, dass wir auf den Intensivstationen in Zukunft so wenig wie möglich QM System brauchen!
                      Bin allerdings auch nicht so naiv zu glauben, dass im Rahmen der Kostenersparnisse das Personal immer unqualifizierter wird!

                      Gruß
                      Heike
                      Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                        #26
                        AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

                        Da gebe ich dir vollkommne recht in Bezug auf QM - Systeme. Aber ohne kommt man nichtmehr aus (Stichwort Ausschreibungen). Tja, das es viele RD-Schulen gibt die nach wie vor "Rettungsrambos" ausbilden steht ausser Frage. Hier geht es nicht darum qualifiziertes Personal auszubilden, sondern einfach nur schnellstmöglich viele RA/RS zu haben, die die Lücken füllen ! Selbiges läuft ja in der Pflege mit den Pflegeassistenten (leider !). Wenn jemand Interesse an der Thematik hat, dann hat er auch Interesse sich möglichst viel Wissen anzueigenen. Schwarze Schafe gibt es immer und sie werden m.E. auch immer mehr
                        Natürlich sind die von dir angesprochenen Sachen "spannender" aber im Endeffekt kann ich all diese Sachen einem Schimpansen oder einem absolut ungelernten Arbeiter beibringen. Im RD gehen wir leider immmer mehr diese Schiene mit den sog. SOP´s. Möglichst viel vorkauen, um möglichst viele Fehler zu vermeiden und den Hirnskasten so weit es geht im Leerlauf zu lassen (und um eventuelle Klagen direkt abzuschmettern). Aber anderes Thema. Allerdings habe ich mich mit der Praxisanleiterin der Station unterhalten, welche mir auch sagte das die Qualität der Abgänger der Pflegeschulen auch immer "schlechter" wird.

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                          #27
                          AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

                          Ich befürchte, dass wir in jedem Ausbildungsberuf mit sinkendem Niveau arbeiten müssen. Da macht die Pflege keine Ausnahme (auch wenn in Zukunt nur noch mit Abitur... )

                          Mir geht es in den RD Schulen auch nicht nur um "Rettungsrambos". Ich habe sowohl bei einer Hilfsorganisation ausgebildet als auch bei Feuerwehren. Bei den FW kann ich das Desinteresse bei bestimmten Themen noch verstehen (wenn ich mir die feuerwehrtechnischen Themen anschaue die die Leute auch noch beherrschen müssen). Die wollen i.d.R. Feuer aus machen und gut! Aber bei den Hilfsorganisationen (die "nur" mit Rettungsdienst zu tun haben) verstehe ich es leider nicht so ganz!

                          Gruß
                          Heike
                          Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                            #28
                            AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

                            Hallo und herzlich willkommen im besten Netz für Intensiv/-Anästhesie`ler, lieber stadtbub.

                            komplettes Monitoring (inkl. EKG - Befundung), Dokumentation (der weitaus größte Teil der Arbeit), Gabe von Medikamenten nach ärtzl. Weisung, Blutabnahmen, Intervention bei Notfällen
                            Und genau damit habe ich auch so meine Probleme.
                            Aus der Erfahrung mit Rettungsdienstlern muss ich sagen, dass genau hier die Fehleinschätzung liegt, sie können es eben nicht (ohne Dir persönlich nahe treten zu wollen), ist doch die Ausbildung an diesem Punkt eben auch noch sehr verbesserungsbedürftig.
                            Wenn unsere RA`s in Ausbildung nicht konsequent beaufsichtigt würden, käme es auch aufgrund fataler Selbstüberschätzung zu immer wieder zu Zwischenfällen.
                            Und was mir immer wieder auffällt: Schulungen der RA`s in Punkte Hygiene scheinen doch oftmals eher rudimentär zu sein...
                            Wenn hier die Qualifikationsmängel der Ausbildung beseitigt würden, so habe ich nicht gegen den Einsatz von RA`s im Klinikalltag.
                            Zum Beispiel wären RA`s sehr gut auch für den innerklinischen Transport von schwerstkranken (beatmeten) Patienten ein zu setzen und noch für viele andere Aufgaben auch.

                            Viele liebe Grüße
                            fridolin
                            immer gelegentlich manchmal
                            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

                              Sorry, ich vergaß:
                              rettungsmaus hat natürlich recht. Patientenbeobachtung ist überhaupt nicht im Focus der RA`s.

                              Und leider wahr:
                              Meine persönliche These lautet: Je unerfahrener und unqualifiziert eine Arbeitskraft ist umso wichtiger sind QM Systeme.
                              und somit leider nicht mehr Deine persönliche These.

                              Und ich halte es für eine bedenkliche Charakterschwäche, sich in einem Unterricht nicht auch auf Themen, die man persönlich nicht so spannend findet, unvoreingenommen einlassen zu können.
                              Trifft natürlich nicht nur auf RA`s zu...

                              viele liebe Grüße
                              fridolin
                              immer gelegentlich manchmal
                              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Rettungsassistenten auf Intensivstationen und im Aufwachraum?

                                Hallo Fridolin ,

                                nun dann muss ich mich fragen, was Ihr bis Dato für RA Azubis hattet ? Gerade der Hygienefaktor spielt im RD eine sehr große Rolle, da du innerhalb kürzester Zeit eine große Anzahl von Patienten im Fahrzeug hast. Wenn ich mir in unserem Bereich z.B. die Schutzmaßnahmen gegen MRSA/ESBL/MRSE etc.. im RD anschaue, da haben (zumindest in unserem Bereich !!) die Krankenhäuser erheblichen Nachholbedarf (z.B. kein Mundschutz bei Mund/Rachen-Besiedelung), gerade da haben wir hier äusserst scharfe Desinfektoren und es kommen regelmäßig Belobigungen von den Gesundheitsämtern (dies ist in anderen RD - Bereichen aus Kostengründen nicht so !!).

                                Tja, und wenn man nicht in der Lage ist mg oder ml oder IE auseinanderzuhalten....ja sorry dann muss ich mich fragen ob der oder die überhaupt des Lesens mächtig sind. Ich gebe in manchen Regionen Deutschlands als RA Medikamenten OHNE das ein Arzt anwesend ist und seltsamerweise sterben hier auch nicht massenweise Patienten

                                Sorry, wenn ein EKG kleben und RR messen und die Vitalfunktionskontrolle etc. nur von Fachkräften A/I durchgeführt werden sollen (müssen), dann dürfen wir uns nicht wundern das hier Kosten entstehen die jenseits von gut und Böse sind (und die einfach niemand mehr trägt). Wie gesagt alle genannten Tätigkeiten sind KERNAUFGABEN des Rettungsdienst und wer diese nicht kann oder nicht beherrscht hat weder im RD noch im KH irgendetwas zu suchen. Da muss dann auch die Praktikumsanleitung den Probanden "aussortieren" und das der entsprechenden Schule auch so mitteilen.

                                Mittelfristig gesehen wird es diesen "Skill-Mix" einfach geben. Da führt kein Weg dran vorbei und man sollte einfach jetzt schon Wege suchen miteinander auszukommen. Hier gibt es mittlerweile ein städtisches KH, welches in der Notaufnahme ausnahmslos KPH´s einsetzt (lediglich die "Stationsleitung" besteht aus 2 exam. Pflegekräften). Soll dies dann so zukünftig aussehen mit der Qualität ? Zudem frage ich mich wieviel Zeit man auf Station noch für eine "angemessene" Patientenbeobachtung hat ?

                                Fragen über Fragen

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