Weiblicher Beruf, Unterdrückung über ein Jahrhundert und noch ein paar Megabyte, führt dazu, dass sich Berufsangehörige tatsächlich wie Unterdrückte aufführen. Symptome davon sind z.B. unendliche Unsolidarität und toxisches Verhalten gegenüber der eigenen Berufsgruppe. Dazu kommt Obrigkeitshörigkeit, oder voreiliges Gehorsam ohne Androhung von der Obrigkeit (ergo: richtig internalisiertes, sozialisiertes, leider inzwischen akzeptiertes Untertanverhalten). Die allermeisten „Führungen“ passen (leider) auch in dieses Konzept, mit dem Unterschied, dass sie die Macht haben, toxische Bosse zu sein. Und sie tun es. Toxische Mitläufer sind überall gegenwärtig und immer gerne bereit, der toxischen pflegerischen Führung gedankenlos zu folgen. Und sie tun es sogar oft und gerne. Das war Teil 1.
Teil 2 ist die momentan beschixxene Lage. Klar, Pflege, aber auch Ärzte können klagen, wie übel mit uns gespielt wird. Es ist auch so. Pflegende haben größtenteils den Mund gehalten (toxische vornerum Schweiger, hintenrumMotzer), während Ärzte auch so lange sie alle noch gut abgesahnt hatte ebenfalls Dicht hielten. Dabei gibt es ein kleines Problem. Wir arbeiten an Menschen. Diese Menschen wollen (!!!) zunehmend (unverschämterweise?) wissen, was die Ärzte so mit ihnen und ihren Körpern so tun – hat ja was mit der Gesundheit zu tun. (bisher fragen sie nur wenig danach, was die Pflege mit ihnen tut, das ist aber auch SO unwichtig, gel). DRG hat das bisschen übrige gebliebene menschliche Ethik einen Tritt gegeben – nur der schnöde Mammon zählt. Dabei werden nicht nur die Pflegenden (wie historisch gewachsen und unterwürfig motzend akzeptiert bei gleichzeitiger Ablehnung jeglicher Akademisierung weil wir ja so toll pflegen und genau wissen was wirkt, da brauchen wir keine Dummfug studierte Schwestern die eh nix können aber alles wissen) veräpplet, zunehmende auch die Ärzte. Aber die, müssen, standesgemäß und auch historisch gewachsen (also traditionell und daher unveränderbar) immer GEGEN die Pflege sein. Und Pflege schlägt zurück, gegen diese verfluchten Akademiker.
Teil 3. Ach ja, ich wollte über Patienten sprechen. Die sollen brav in die Kasse zahlen, und nehmen, was sie kriegen. Basta.
Irgendwie, sitzen nun alle gemeinsam in der Scheixxe, wissen aber nicht, was tun? Die Ärzte fühlen sich missbraucht (Überstunden, zu viel Verantwortung, wenig Anleitung, wenig Geld, viele Tritte), die Pflegende fühlend sich missbraucht (Überstunden, zu viel Verantwortung, wenig Anleitung, wenig Geld, viele Tritte), die Patienten leiden unter Komplikationen die keiner bemerkt bis sie entweder glück haben und intensivpflichtig werden oder auf Station den Geist aufgeben – weil keiner da ist, der sie überwachen kann. Die eine Schwester die da ist, tut bestimmt das, was allen Pflegenden immer noch vorgeworfen wird, nämlich Kaffee trinken. Während der Patient verblutet, erstickt – der Dxpp, könnte ja auch klingeln bei der Apnoe, ein bisschen mehr Selbstverantwortung sollen die Krankenkassenzahler schon mal zeigen. Eine Hb von 5 ist keine Indikation, nicht zu klingeln…
Das ist alles SO Pervers. Alle leiden. Die Ärzte, die Pflegende, die Physios und alle anderen. Am meisten aber die uninformierten und ahnungslosen Patienten, den man immer erzählt, die BRD hätte das beste Gesundheitswesen der Welt. Sie leiden nicht nur unter Behandlungsfehler, Hygiene Patzer, Überwachungslücken, und dem „Keiner da für Sie, tut uns so Leid –nehmen sie eine Aspirin und rufen sie nächste Woche nochmal an“. Sie leiden nicht nur, sie werden kränker, sie gehen mit größeren Schäden nach Hause – oder sie gehen gar nicht mehr nach Hause. Obwohl sie es gekonnt hätten, wäre das System nicht so krank (sick).
Böse Zungen würden sagen, dass ist kriminell. Wie mit der Gesundheit der Menschen umgegangen wird. Im Gesundheitswesen.
Und BTW (by the way) die Studien aus fremden Ländern, dass mehr Pflegende nötig sind um Patienten zu schützen, das ist alles HIER nicht bewiesen, nicht übertragbar, nicht anwendbar. (trotzdem wird CocaCola getrunken, Hamburger und Chips und Muffins sind Übertragbar, sogar Heidi kann topmodels machen – ohne Englischkenntnisse der Consumers! Managementmodels werden übernommen, wir brainstormen und think-tanken und kicken-off, Wow! Mehr nurses, so ein Quatsch)
Viele haben vollkommen versagt. Die wissen, wer sie sind. Trauriges Kapitel für ein reiches Land. Die Wissen schon viele, viele Jahre Bescheid und bewegen sich Null. Eine Schwexxnerei. Die akzeptieren, eine Schwester und eine Schülerin im Spätdienst für 30 Patienten, eine Nachtschwester für….und ich sage jetzt nix über Intensiv. Ein Skandal. Nur keiner traut sich das zu sagen. Und wer es sagt, wird nicht ernst genommen. Es wird Zeit, dass Alle, die nicht zuhören, nicht reagieren, sich mal bewegen. Patienten haben ein Recht auf gute Pflege (das Ausreichend können die sich …..an den …..stecken, diese……Ausreichende. )
Wombat, Geht zu Bett, genug gemotzt. Habe Fertig. Für Heute
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