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Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Zitat von arnold kaltwasserHermelin du bist auch ein Lobbyist
Das ist ja richtig, im Sinne einer Interessensgemeinschaft.
Und der Zusammenhang zur Tabakindustrie wo einzelne Lobbyisten Ihre Seele verkaufen, hatte einen gewissen Unmut hochkommen lassen.
Aber meinen Nachsatz lasse ich stehen
Hermelin im Spannungsfeld zwischen berechtigter Einflussnahme und der möglichen Gefährdung demokratischer Grundwerte
Bis denne
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Nur ist eben eine Pflegekammer in der Rechtsform eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes und das wird kein Berufsverband und keine Gewerkschaft jemals erreichen.
Es wäre mir natürlich auch lieber es würde eine freiwillige Mitgliedschaft geben, aber in dieser Rechtsform einfach nicht möglich.
Am Besten natürlich noch mit einem variablen Mitgliedsbeitrag....allerdings sehe ich darin keinerlei Bestand. Denn so würde sich nichts für uns finanzieren lassen.
Das nun schon 21 Jahre vergangen sind seit dieser Wunsch geäussert wurde bzw. als die Initiativen anfingen ...ja genau das spürt man in der größten Berufsgruppe des Gesundheitswesens nur wenig.
Dabei sind sich Viele garnicht der Macht bewusst, die man mit solch einer Körperschaft des öffentlichen Rechtes, erlangt.
"Ärztestreik : eine Klinik im Umkreis meiner Eltern entließ 300 Pflegekräfte, nur damit die Ärzte auch mehr Geld erhalten können." (ist das richtig?)
Ja so ist das..aber die haben eben auch ne Ärztekammer und eine skrupelosere Gewerkschaft. Da geht schon was....
Aber natürlich können wir alle miteinander weitere 20 Jahre über " Sinn oder Unsinn" einer Pflichtmitgliedschaft in einer Körperschaft des öffentlichen Rechtes reden.
Ach wir haben sicherlich nochmal 20 Jahre Lust so in diesem Job zu arbeiten. Jammern, motzen und Co....ist die beste Strategie und ich kann es noch nicht mal jemanden übel nehmen.
Allerdings stehen wir 5 nach 12 - nicht um 12 und nicht vor 12...sondern 5 nach 12.
Realistisch eingeschätzt wird mit einer freiwilligen Mitgliedschaft keine Finanzierung einer Pflegekammer bzw. deren Aufgaben möglich sein.
Wer nicht wagt - der nicht gewinnt und Stillstand ist definitiv Rückstand.
Hallo wachZuletzt geändert von Pericardinchen; 10.03.2011, 07:54.
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Hallo Pericardinchen,
du hast schon Recht. Ich absolut für Zwang und prozentualen Beitrag vom Gehalt. Ich prognostiziere sonst deutlich unter 50% freiw. Mitgliedschaft. Die freiw. Registrierung zeit uns den Weg. Dieses Verfahren ist ungeeignet.
Sörenwat mut dat mut
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Zitat von rettungsmausHallo Hermelin,
was ist gegen gute Lobbyarbeit einzuwenden??
Gemeint war ja nicht, dass du käuflich sein sollst sondern die Politiker lassen sich von Lobbyisten beeinflussen und das fehlt der Pflege komplett!
Wir machen kaum etwas in der Richtung. Auch eine Sache des Geldes. Wenn wir Pflegekammern mit klaren Mitgliederbeiträgen (warum nicht wie bei der Ärztekammer gehaltsabhängig) hätten könnte man bestimmt auch mehr im Bereich Lobbyismus leisten.
Da sind wir in der Pflege wirklich naiv!
Gruß
Heike
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Zitat von ElisabethWer da in welchen Medien Gast sein darf entscheidet net der Gast sondern der Gastgeber. Und der BR3 wird schon gewusst haben, warum er niemanden vom DPV (der ist in Bayern m.W. mehr verteten), DBfK oder DPR dabei haben will.
Vielleicht liegt es auch an den etwas "unglücklichen" Äußerungen in der letzten Zeit: z.B. Monopolanspruch auf jedwede pflegerische Leistung- also auch der einfachen Grundpflege und der Drohung: wir gründen eine Gewerkschaft wie der MB. Damit macht man sich keine Freunde.
Elisabeth
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Ich denke, die Verbandsvertreter müssten viel aktiver in die Medien gehen. Nicht nur immer reagieren, wenn was los ist. Die Anderen machen´s doch auch so. Ständig irgendein dummes Gefassel aus dem Marburger Bund von Leuten, die schon längst fernab der Realität verweilen.
Nicht nur Contra geben, wenn die Politik wieder was aus dem Hut zaubert, sondern aktiv mit eigenen Problemen rausgehen. Die Vertreter der Berufsverbände sind natürlich deshalb medial nicht präsent.
Montgomery kennt jeder, der ne vernünftige Zeitung aufschlagen kann. Bei Herrn Westerfellhaus fällt der Öffentlichkeit glaub ich noch nicht so viel ein, oder? Wäre aber schön.
Gruß,
MontyKein Puls, kein Ton, wir kommen schon!
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Windhorst und Montgomery vertreten eine Berufsgruppe, die als Profession gilt und entsprechend nach außen sichtbar ist. Und da sind wir dann beim Thema Pflegekammer.
Pflege will aber keine Selbstverwaltung. Pflege will im Bereich Heilhilfskraft bleiben. Ausnahmen (siehe die hier schreibenden User) bilden eher eine kleine Gruppe. Die Überzahl der Pflegekräfte sieht sich gern als helfendes Wesen und ordnet ihre eigenen Interessen denen des Arztes und des Pat. unter. Und wenn zu wenig Anerkennung zurück kommt, dann jammert man halt ein bischen.
Ich mag Westerfellhaus net. Das hab ich hier im Forum wohl schon klar gestellt. Nur diesmal muss ich ihn glattweg in Schutz nehmen. Eine Einzelperson kann nix erreichen.
Pflege agiert im "Verborgenen". Nach außen wird wenig sichtbar. Wann nimmt man Pflegekräfte wahr? Wenn sie füttern, waschen, trocken legen. Das kann jede Hausfrau.
Was Pflege eigentlich ist, wird nicht präsentiert. ich bin mal ketzerisch: kann auch net präsentiert werden. Der Doc stellt seine Diagnose auch net anhand von Checklisten. Und wenn der Doc ne Therapie ansetzt, dann hat er vielleicht einen Behandlungsplan. Aber der Pat. erfährt (glaubt zu erfahren) dass dieser individuell abgewandelt wird.
Damit Westerfellhaus und Co. Lobbyarbeit leisten können, muss die Basis endlich mal in die Puschen kommen. Es gilt net nur zu jammern: wir sind zu wenig sondern konkret nachzuweisen: ich habe das und das Problem festgestellt und mit dem Pat. einen Plan erstellt, den ich net abarbeiten kann. Stichwort. Pflegeprozess (ich weiß- ganz böses Wort)
Und wenn dann noch der Pat. merkt, seine Heilung verzögert sich dadurch... dann kann man hoffen, dass auch der Kunde Pat. sich stark macht und die Leistung einfordert.
Dann endlich hätte W.&Co. die Position vom W. und M. erreicht.
Ob ich das in diesem Leben noch erleben werde? Wahrscheinlich net. Denn diese Denkweise würde eine Wendung um 180° bedeuten und dafür ist der Pott Pflege einfach zu schwerfällig. Es stehen zu wenige an der Dampfmaschine und am Ruder findest du leider die ewig gestrigen... die, durch welche Fehler auch immer, aufgestiegenen Pflegemanager.
Elisabeth
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Na dann bin ich froh in CH zu arbeiten Da geht es langsam, aber stetig vorwärts.
Kommentar z Statement von Elisabeth kommt noch, leider keine Zeit momentan. Nur kurz: Die Argumentation bricht wie ein Kartenhaus zusammen, wenn man die Vergangenheit vom Marburger Bund betrachtet und was eine Einzelperson (natürlich mit seinen Helfer/innen) daraus gemacht haben.
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Elisabeth:
Ich mag Westerfellhaus net.
Ich persönlich habe aber verbal und non verbal den Eindruck gewonnen, dass hinter seinem Engagement für die Pflegekammer auch persönliche Interessen stehen.
Insofern weiß ich nicht, ob er wirklich die Entwicklung von Pflegekammer nach Vorne bringen wird.
Pflege agiert im "Verborgenen".
Wir sind doch so sozialisiert.
Sören:
du hast schon Recht. Ich absolut für Zwang und prozentualen Beitrag vom Gehalt. Ich prognostiziere sonst deutlich unter 50% freiw. Mitgliedschaft. Die freiw. Registrierung zeit uns den Weg. Dieses Verfahren ist ungeeignet.
Da muss ich Dir recht geben.
Das mit dem Zwang mag zwar eine Notwendigkeit sein - aus meiner Erfahrung heraus ist es aber genau das, was Pflegekräfte nicht wollen - Zwang in jeglicher Form.
Und genau das wird den Aufbau und die Einrichtung einer Pflegekammer behindern.
Wer diesen Beitrag aufmerksam ließt, der möge vielleicht bemerken, dass ich einer Pflegekammer nicht mehr ganz so negativ gegenüber stehen wie ehedem.
Ich würde mittlerweile hier vor Ort sogar beim Aufbau der Pflegekammer mit helfen.
Warum ich meine Meinung geändert habe? Naja, ich sehe zur Zeit keine andere (besserer) Alternative.
Viele liebe Grüße
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Widerspruch- wenn der Zwang von einer übergeordneten Autorität kommt, wird der Zwang net selten als beruhigender Schutz empfunden: Stichwort: Verwantwortungsübernahme für die eigene Handlung, wenn es da keine Ansetzung und auch keine geübte Routine für gibt.
Elisabeth
PS Beachten- meine Aussagen beziehen sich net konkret auf die Intensivpflege. Dort hab ich es all die Jahre anders erlebt und habe wohl deswegen meinen Kulturschock bekommen nach dem Wechsel von der Intensiv in die Perpherie.
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Ihr Lieben,
gerade gestern frisch aus dem Mund unseres lokalen Komba-Vertreters:
Die Komba will sich verstärkt um die Belange des Pflegepersonals kümmern!!
Der ungefähr gefühlte 151. Verein, der sich um Pflege kümmern will....
Nur die Kammer kann uns davor retten!
Her damit!
Viele liebe Grüße
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Aufbau einer Pflegekammer...
...das wird schwer.
Ich möchte die Hoffnung nicht nehmen, sehe aber extrem große (politische) Hürden.
Ein Aufbau analog der Ärztekammern würde eine Änderung des Heiberufsgesetzes (als Beispiel hier NRW) bedingen. Dies wird meiner Einschätzung nach in der Politik nicht durchsetzbar sein. (Die Ärzte-Lobby hat zu viel Einfluss und ist dagegen!)
Ein Aufbau analog der Handwerkskammern würde ebenfalls eine Gesetzesänderung mit sich bringen.
Auch das wird kaum durchsetzbar.
Alternativen?
Resignation: NEIN!
Politiker ansprechen: Ja, aber wenig Aussicht auf Erfolg.
Mein Vorschlag:
Aufbau eines Netzwerkes "Pflegekammer"*, zunächst nur per Internet und mit freiwilligen KollegInnen, die aber auch bereit sein müssen, lokal Aufgaben zu übernehmen.
*Vielleicht lässt sich hier noch ein andere Name finden, der das Wortteil "-kammer" anders be- bzw. umschreibt. (Hier eine erste Idee: "Pflegekoordinationsstelle" - welch ein Wortungetüm!)
Später wäre dann mit eben diesen Freiwilligen eine erste "Kammer" aufbaubar - vielleicht noch Nebenberuflich.
Wenn die Strukturen stehen und Einsatzbereit sind kann auch die Politik irgendwann nicht mehr daran vorbei.
Eine gute Öffentlichkeitsarbeit ist Pflicht.
Viele liebe Grüße
der gespannt auf Eure Antworten wartende
fridolinimmer gelegentlich manchmal
Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...
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AW: Pflegekammer- es geht voran... wenn wir es denn wollen
Zitat von fridolinAufbau einer Pflegekammer...
...das wird schwer.
Ich möchte die Hoffnung nicht nehmen, sehe aber extrem große (politische) Hürden.
Ein Aufbau analog der Ärztekammern würde eine Änderung des Heiberufsgesetzes (als Beispiel hier NRW) bedingen. Dies wird meiner Einschätzung nach in der Politik nicht durchsetzbar sein. (Die Ärzte-Lobby hat zu viel Einfluss und ist dagegen!)
Ein Aufbau analog der Handwerkskammern würde ebenfalls eine Gesetzesänderung mit sich bringen.
Auch das wird kaum durchsetzbar.
Alternativen?
Resignation: NEIN!
Politiker ansprechen: Ja, aber wenig Aussicht auf Erfolg.
Mein Vorschlag:
Aufbau eines Netzwerkes "Pflegekammer"*, zunächst nur per Internet und mit freiwilligen KollegInnen, die aber auch bereit sein müssen, lokal Aufgaben zu übernehmen.
*Vielleicht lässt sich hier noch ein andere Name finden, der das Wortteil "-kammer" anders be- bzw. umschreibt. (Hier eine erste Idee: "Pflegekoordinationsstelle" - welch ein Wortungetüm!)
Später wäre dann mit eben diesen Freiwilligen eine erste "Kammer" aufbaubar - vielleicht noch Nebenberuflich.
Wenn die Strukturen stehen und Einsatzbereit sind kann auch die Politik irgendwann nicht mehr daran vorbei.
Eine gute Öffentlichkeitsarbeit ist Pflicht.
Viele liebe Grüße
der gespannt auf Eure Antworten wartende
fridolin
Vielleicht hast Du es nicht mitbekommen, aber :
der Gesetzesentwurf für eine Pflegekammer Bayern liegt schon im Landtag, Herr Söder hat diesen schon vorgelegt.
Es gibt schon seit 21 Jahren Netzwerke bezüglich Pflegekammer, wei z.B.:
http://www.pflegekammer.de/
oder
http://www.pflegekammer-nrw.de/index2.htm
oder
http://www.pflegekammer-bayern.de/
oder
http://www.pflegekammer-niedersachse...ten/Haupt.HTML
oder
http://www.pflegekammer-hh.de/
oder
http://www.pflegekammer-jetzt.de/
u.v.m.
Besonderer Ansprechpartner ist vorallem Frau Skibicki von der Nationalen Konferenz für Pflegekammern.
Es sind fast alle Bundesländer mittlerweile miteinander vernetzt. Ebenso die Berufsverbände einschließlich Deutscher Pflegerat ist mit im Boot.
Problematisch ist die FDP. Sehr hilfreich sind Briefe an die FDP von jedem Einzelnen und/oder im Zusammenschluss.
Das natürlich z.B. in Bayern die Problematik besteht, dass es hier z.B. nicht so etwas wie eine Weiterbildungsverordnung, wie in Ba-Wü gibt u.s.w. und das es durchaus eine Änderung eines Gesetzes u.a. bedarf ist nichts Neues.
Die Pflegekammer in der Begrifflichkeit umzuändern wäre nicht besonders sinnig. Es ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes.
Herr Fussek und die Ärzte haben in diesem Punkte nebst verdi leider garnichts verstanden bzw. ist meine Befürchtung, dass die sehr wohl verstanden haben, aber ihre eigenen persönlichen Interessen über den der Pflegenden wiedereinmal stellen.
Eine Pflegekammer ist eine Pflegekammer und wir brauchen sie. Es ist wichtig Mundpropaganda zu machen und auch an die Bevölkerung heranzutreten. Was ich derzeit auch tue u.a. mit Flyern. Es ist wichtig, dass wir kämpfen und vielleicht auch etwas Provokativer werden.
Herzliche Grüße aus Bayern.
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