Stimmt Monty, Nichts Neues. Ich bringe es allerdings in Bezug zu den letzten Äüßerungen von ihm - leider denke ich - passt es irgendwie doch. Interessanterweise geht er auf Nurse Practitioners ein (mit schönen Bilder z.B. von den Niagara Fällen auf der kanadischen Seite, London usw.). Diese werden auch "mid-level practitioners" genannt, eine Berufsgruppe irgendwo in der Mitte zwischen Pflege und Medizin. An anderer Stelle (Folie 33 von den Windhorst Folien: http://www.arzt.de/downloads/111Top0...orstFolien.pdf) ist zu lesen: "keine Einführung einer neuen nichtärztlichen Versorgungsebene". Damit sind die mid-level practitioners (z.B. nurse practitioners oder physician assistants) gemeint, es sei denn, ich irre mich. Anderswo klappt es, sogar ganz gut. Mitsamt Kooperation! Auweia! Fast ein Schimpfwort.
Warum sind manche Ärzte in der BRD so gegen dieses Konzept? Mir scheint unser Gesundheitswesen ist einst der "hierarchischsten" überhaupt. Der Arzt möchte gerne als Krone obenauf sitzen, darunter duldet er NICHTS. Es sei denn, es sind Leibeigene. Die dürfen dann inoffiziell alles machen, aber die Lorbeeren, nee, die gehen nicht an die Macher. Auf keinen Fall. Hat ja auch was mit Geld zu tun, so am Rande bemerkt. Nebenbei, das gilt nicht für alle deutsche Ärzte, nur für: wer sich den Schuh anzieht, soll auch darin laufen. WHO Empfehlung 1985: Kooperation aller Akteure im Gesundheitswesen, keiner steht oben mit Krone und Zepter und Hermelin Mantel. Jede Berufsgruppe hat dem Patienten etwas sinnvolles zu bieten, keiner kann alleine die Gesamte Versorgung verantworten und durchführen.
Habe ich 1985 geschrieben? Ja, es stimmt. 1985 war das. Hast Du schon mal einen Arzt gesehen, der Pflegen-, Diäten-, Krankengymnasten-, Apotheken-, Zahnarzten-, usw. kann? Ich nicht. Wieso die "Gesamtverantwortung"?
WomBat
Monty, ich kann den Frust verstehen. Trifft mich ebenso. Bin aber zu doof, was anderes zu machen
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