95% der Angehörigen äußerten in einer niederländischen Untersuchung das Bedürfnis, ausführlich über Krankheit und Zustand informiert zu werden - jedoch wurde dem nur in knapp 50% der Fälle entsprochen. Einzige Informationsquelle ist in einigen Fällen sogar nur die Stationsbroschüre.
"Bei der Berücksichtigung von Angehörigeninteressen besteht noch erheblicher Nachholbedarf", erläutert Privatdozent Dr. Thomas Uhlig von der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Universität Jena auf dem DIVI-Kongress in Hamburg. "Es gibt allerdings nur wenige wissenschaftlich abgesicherte Studien darüber, welche Erwartungen und Informationsbedürfnisse Angehörige von Intensivpatienten wirklich haben. Dementsprechend unzureichend wird im Klinikalltag darauf eingegangen."(hhe)
Quelle: JournalMED
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