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fr-online: Intensiv und teuer
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AW: fr-online: Intensiv und teuer
Guter Artikel. Driftet aber im zweiten Teil zusehr in Richtung "Böse Pharmaindustrie" ab. Das die Behandlung teuer ist wegen der Medikamentenpreise- keine Frage... aber die demographische Entwicklung hat damit eher wenig zu tun. Und die Bettenanzahl/ medizinsiche Versorgung ist auf diese Entwicklung in keiner Weise vorbereitet. Das böse Wort der Rationierung ist nicht vom Tisch, wenn man die Pharmaindustrie zu adäquaten Preisen zwingen kann.
Vision: Volle Intensivstation, alle Beatmunsmaschinen in Betrieb... wer soll sterben, damit ein neuer Pat. aufgenommen werden kann?
Elisabeth
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AW: fr-online: Intensiv und teuer
Realität oder Fiktion?
Muss man für einen Patienten mit Apoplex einen RTH ordern, weil die nahen Kliniken keine Aufnahmekapazität haben um ihn in eine 100 km entfernte Klinik zu fliegen, damit er eine Lysetherapie bekommt (Realität). Muss man mit einem 8 jährigen Mädchen mit OS-Fraktur 2,5 h Stunden auf ein OK einer aufnahmebereiten Klinik warten? (Realität) Privatkliniken führen in unserer Region schon ein Patienten-Picking durch, aber nur so damit der Case-Mix stimmt und man keine roten Zahlen schreibt.
Ich hab das Gefühl unserer Gesundheitssystem treibt immer absurdere Blüten. Entweder eine Grundversorgung für alle, oder .... (nee den Gedanken schreib ich jetzt nicht).
Gruß der Randbayer
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AW: fr-online: Intensiv und teuer
Warst du vor Ort in den ablehnenden Kliniken und hast dich höchstpersönlich über die doch vorhandene Kapazität in Kenntnis gesetzt... oder ist es nur eine subjektive Wahrnehmung, die gesteuert wird durch entsprechende Berichte?
Kannst du objektive Daten liefern, die deine Vermutungen bestätigen? Unsere Intensiv ist stets voll belegt. Notverlegungen landen nicht selten nach nicht mal 8 Stunden wieder im Intensivbereich.
Es bleibt die Frage: wer entscheidet über die Rationierung? Und wer redet endlich mal Tacheles und schenkt dem Volk reinen Wein und teilt mit, dass das Gesundheitswesen nicht alles leisten kann/ wird können da es sonst zu teuer wird. *grübel* Aber will das überhaupt jemand zur Kenntnis nehmen?
Elisabeth
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AW: fr-online: Intensiv und teuer
Hallo Elisabeth!
Zu Patient eins: Es existiert eine Stroke-unit, IMC und eine NeuroITS in einer der Kliniken, eine weitere Klinik (privat geführt) nimmt nicht jeden, nur mit potentiellem Nutzen für den Betreiber.
Zu Patientin zwei: In zwei Kliniken primär abgelehnt weil die vom Tagesprogramm über gebliebenen Punkte der Trauma noch abgearbeitet werden mussten, wie 3 Metallentfernungen (Frage?), und eine andere Klinik primär abgelehnt hat weil nicht im Einzugsgebiet, aber dann doch nach längerer Verhandlung bereit war das Kind aufzunehmen.
Ich hätte noch ne dritte Situation. Polytrauma bei VU. Eine Stunde hat es gedauert den Patienten in eine Klinik zu bringen, weil keine Aufnehmen konnte (!), aber es Intensiv- und OP-Kapazität gab. Hier hab ich mich selbst danach überzeugen können. Patient musste wegen dichtem Nebel bodengebunden transportiert werden. Patient wurde anschließend in ein Haus der Minimalversorgung transportiert und am Folgetag in eine geeignete Klinik geflogen. Geschichten aus dem Leben. Ohne selbst voreingenommen zu sein.
Gruß der Randbayer
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AW: fr-online: Intensiv und teuer
So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein. Die Realität liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Elisabeth
PS Als Apoplex-Pat. will ich auf jeden Fall auf eine Stroke unit. Pat.1 hat m.E. von dem RTH mehr als profitiert. Liegt vielelicht an meiner Erfahrung als "Bodenpersonal" in einer Stroke unit.
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