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Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

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    #76
    AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

    Ich habe kein Problem mit dem Thema “skill-mix”, aber bitte nicht so, dass der ganz Mix darin besteht, dass die traditionelle Ausbildung bei einer Lehre bleibt und jegliches Hilfspersonal mit “Pflegepersonal” betitelt wird. Krankenpflege ist schon lange nicht mehr “simpel” (only for Simpeltons) und ich will nicht einsehen, dass es in Deutschland vernünftige (damit meine ich aus der Vernunft geboren) Gründe gibt, warum so viele beim Thema “gute Bildung” für Pflegende Widerstand leisten. Die halbe Welt und 24 EU Länder haben die Ausbildung zur Krankenschwester schon vor Jahren auf ein höheres Niveau gehoben. Sind die alle Doof? Klar, das Dual System hat seine Vorteile, aber auch nicht nur. Wenn die uns bekannte Ausbildung besser finanziert, personalisiert usw. und insgesamt mehr Bildung (statt Anlernen und Training für eine bestimmte Institution) reinpacken würde, dabei auch einen Bachelor ermöglicht (wird schon gemacht, aber nicht für die breite Masse der “Schüler/innen”) und professionelle Pflegende entlassen würde, hätte ich damit auch kein Problem. Aber darum geht es beim Widerstand nicht. Es geht um Geld und Partikulär Interessen. Schüler/innen sind immer noch billige Arbeitskräfte und werden auch genau so in der Praxis eingesetzt. Sie lernen “wie wir das hier machen”, nicht was Patienten brauchen. Sie lernen wie “unsere Station” funktioniert, nicht den Pflegebedarf eines kranken oder verletzten Menschen vollständig einzuschätzen, zu planen und durchzuführen mitsamt Evaluation. Sie lernen, um 9 Uhr sind Verbände dran, um 10 werden Systeme gewechselt. Ach, ja, und um 12 wird Essen ausgetragen. Sie lernen eine Tätigkeit bei 20 Patienten hintereinander durchzuführen, ohne zu verstehen, ob und warum das sinnvoll ist. Das machen wir halt so. Schon immer.

    Ich kann mir vorstellen: eine sehr gut ausbildete Pflegende am Intensivbett von zwei Intensivpatienten (mit hohem Bedarf an “Pflege”, Monitoring und medizinscher Therapie usw.), dabei steht ihr für die gesamte Arbeitszeit eine zuarbeitende Person zur Verfügung. Diese Person hat eine kürzere Ausbildung und verdient weniger, dabei trägt sie auch nicht die Verantwortung für die pflegerischen Entscheidungen, sondern lediglich für die ihr delegierten Tätigkeiten, dabei unter Überwachung der Intensivschwester. Das ist nur ein mögliches Szenario.

    Elisabeth, du erzählst uns gebetsmühlenartig , dass Pflege billig bleiben muss. Klar, die Menschen brauchen hin und wieder und mal mehr oder mal weniger Pflege, aber bitte nicht so, das Pflege dabei Doof (bzw. versucht wird, uns Doof zu halten), Überarbeitet, und Unterbezahlt bleibt (wie historisch gewachsen). Und ich bezweifele, dass Patienten unter diesen Umstände wirklich das kriegen, was sie brauchen. Dafür sind mir zu viele traurige Beispiele bekannt. Bei diesem System kann jeder Opfer werden. Warum wird für eine Brille einige Hundert Euro verlangt und keiner beschwert sich, aber für Pflege haben wir kein Geld? Im “Zahnstudio” kannst Du Dir für einige Hundert Euro die Zähne weis machen lassen. Was kostet die Mundpflege beim intubierten Patient?

    WomBat
    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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      #77
      AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

      @Wombat- es gibt net nur die Intensivpflege. Es gibt viel mehr Pflegebereiche. Und ich finde es ein Unding, dass man hoch qualifizierte Fachexperten mit 50-100 € mehr Lohn abspeist. Und hier meine ich eben wirklich hoch qualifizierte.

      Es ist net einsehenswert, warum man für jede Tätigkeit eine hohe Qualifizierung ähnlich deiner braucht. Ich seh da die vielen Pflegebedürftigen in der Häuslichkeit. Es ist genau die Klientel, die unsere Politiker im Auge haben. Und was spricht dagegen, dass man hier Schwesternhelfer einsetzt- so wie heute schon üblich.

      Das meine ich mit: Pflege muss bezahlbar bleiben. In D neigen die Pflegekräfte dazu, sich jeglicher anfallenden Arbeit mit, um und am Pat. zu widmen. das Ziel scheint oft die "eierlegende Wollmilchsau" zu sein. Wozu? warum? Weil es besser ist, hochqualifiziert den Waschlappen zu schwingen mit dem einzigen Ziel, den Pat. sauberer als sauber zu waschen? So was kannst du jedem binnen weniger Wochen andressieren.
      Was du ihm net andressieren kannst, ist z.B. Pflegerisiken zu erkennen. *grübel* Ops- ist falsch. Auch da hat D ja schon einen Weg gefunden: Mißbrauch von Skalen, die eigentlich für bestimmte Studien entwickelt wurden, damit man eine einheitliche Doku hat, die man besser auswerten kann.

      Die allgemeine Pflege hat sich in den letzten Jahren selbst entwertet. Die Intensivpflege hat sich weit entwickelt. Nur- was sieht der Politiker oder Bürger, wenn er an Pflege denkt. Zu 100% net die Intensivpflege. Die verbindet er eh mit ärztlichen Handeln.

      Elisabeth

      PS Wenn du auf der anderen Seite stehst, auf der Seite derer, die bezahlen müssen, dann überlegst schon, ob wirklich alles so sein muss, wie es in D läuft.

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        #78
        AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

        Zitat von Elisabeth
        Und was spricht dagegen, dass man hier Schwesternhelfer einsetzt- so wie heute schon üblich.
        Nichts- aber wir müssen dafür sorgen das der Unterschied klar wird. Es kann nicht sein, das nur wir als Experten unter uns wissen, was für Unterschiede es in der Pflege gibt.

        Und um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Die größte Gefahr ist es doch, das diese Laien ohne Aufsicht und Kontrolle das machen, von dem sie glauben das es richtig ist .... und am Ende bezeichnen sich diese Laien womöglich auch als Pflegeexperten.

        2. Gefahr: Je mehr Vollpfosten in der Pflege arbeiten desto weniger muss ich mich als einzelne Pflegeperson anstrengen auf ein gewissen Niveau zu gelangen.

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          #79
          AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

          Wissen für Entscheider! kma Online bietet aktuelle Nachrichten zu Klinikmanagement, Gesundheitswirtschaft, Gesundheitspolitik, E-Health und Medizintechnik.


          Pflegeausbildung
          Deutschland wehrt sich gegen höhere Hürden
          Deutschland wehrt sich gegen Pläne der EU-Kommission, künftig nur noch Abiturienten zu Pflegeberufen wie Krankenschwester, Krankenpfleger oder Hebamme zuzulassen.

          WmBt


          Gesundheitsminister Daniel Bahr stellt sich gegen Pläne der EU-Kommission, für Pflegeberufe eine zwölfjährige Schulzeit vorzuschreiben. Seine Sorge: In Deutschland würden dann noch mehr Pflegekräfte fehlen.

          Bahr lehnt Abitur für Pflegeberufe ab
          Zuletzt geändert von WomBat; 10.01.2012, 20:43.
          Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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            #80
            AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

            Mal eine doofe Frage : Wer mit Abitur möchte denn zu den "momentanen" Konditionen in die Pflege ? Das verschliesst sich mir schon ein wenig. Diejenigen Abiturienten welche ich kenne und gefragt habe, sagten : wenn schon ein "sozialer Beruf" dann Medizin studieren..... In Deutschland gibt es doch keinerlei finanziellen Anreiz für "höhergebildete" - Bitte nicht als Abwertung auffassen- in einen Pflegeberuf einzusteigen. Vielleicht sehe ich hier aber das auch nur zur Naiv ?

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              #81
              AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

              Pflege ist eine personenbezogene Dienstleistung, die sowohl fachliche (nicht Herr Bahr) wie auch soziale Kompetenz erfordert (hier stimmt Herr Bahr zu). Pflege ist gesellschaftlich relevant, wichtig und wertvoll. Wer traut sich mir zu widersprechen??? Mir das persönlich – ins Gesicht zu sagen? Ich wage zu behaupten keiner. Noch nicht einmal Herr Bahr. Sonst würde ich ihn mal gehörig Waschen. Ganz sogar.

              Wenn es selbstverständlich ist, dass z.B. Rock und Pop Musik ein Studium erfordert, für den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege ein Hauptschulabschluss als Eingangsvoraussetzung gefordert wird, dann ist dieses Land auf dem Holzweg. Gewaltig. Herr Bahr kann verdammt froh sein, dass die Pflegende nicht mehr Gehalt fordern – und wenn, dann nur wirklich zart. Obwohl er und die FDP niemals müde werden “Leistung” so hoch bewerten und belohnt sehen wollen. Nur nicht bei der Pflege – es könnte ja was kosten. OMG! Wir sind wirklich so zart, stell dir vor, in ganz Deutschland geht keine einzige GUK zum Dienst. So, und jetzt überlege mal, was das für Konsequenzen hätte.

              Wie sollen gute GUK’s ausgebildet werden, wenn diese nicht einmal die 3 R beherrschen (reading, writing and arithmetic)? Meint Herr Bahr (und alle, die den Hauptschulabschluss möchten, weil sie Angst vor einem (schon chronischen) Pflegenotstand haben), dass diese Herabwürdigung die Pflege stärken wird? Nein, sie haben lediglich Angst, es könnte etwas kosten, haben Angst, ihre Klienten, Anleger, Spekulanten, Firmen- und Vorstandsfreunde könnten Verluste erwarten, weil der Kuchen anders verteilt werden müsste. Mir kommen die Tränen...hat jemand hier im Forum ein Taschentuch für mich? Am Besten, ein ganzes Päckchen.

              Danke.

              So, und LOB für denn Bundesverband Pflegemanagement e.V.


              WomBat. Gute Nacht, alle meine Lieben Kolleginnen, Kollegen in der Pflege. Ganz egal, wo ihr arbeitet. Station, Intensiv, sog. Funktionsdienst, stationär und ambulant, wie auch immer.
              Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                #82
                AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                Zitat von stadtbub
                Mal eine doofe Frage : Wer mit Abitur möchte denn zu den "momentanen" Konditionen in die Pflege ?
                Diejenigen, die auf einen Medizin-Studienplatz warten müssen, weil ihr Abi nicht gut genug ist.

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                  #83
                  AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                  Zu den Brüsseler Forderungen gehört ebenso eine wesentliche Verbesserung der Rahmenbedingungen der Arbeit sowie Gehaltssteigerungen. Eben endlich mal positive Sanktionen. Zum Nulltariff und "weiter wie bisher" geht das nicht. Oder wir versumpfen als Hilfsberuf. Kommt darauf an, was die Gesellschaft will. Und was die Pflege will und wie sie dieses artikuliert.

                  Wer mit Hauptschule als Eingangsvoraussetzung zufrieden ist, dabei bessere Bildung, mehr Kompetenzen (und Verantwortung) ablehnt, braucht mich hinterher nicht nach Tempos zum Tränen-Weg-Wischen zu fragen. Die Pflege hat (traditonell kann man schon fast sagen) schon mehr als einmal solche Weichei Entscheidungen getroffen. Die Konsequenzen von diesen Entscheidungen tragen wir heute noch (siehe miese Arbeitsbedingungen, siehe Bezahlung, siehe Status. Status heißt hier nicht Angeber sein. Es heißt schlicht, Mitreden zu können und dürfen). Wer es immer noch nicht verstanden hat oder sich nicht damit Beschäftigen will, trägt dennoch eine gewisse Verantwortung dafür. Passiv oder gar aktiv dafür zu sorgen, dass Alles so bleibt wie es ist. Das hätte den Vorteil, dass wir noch 50 Jahren jaulen können. Ist ja auch irgendwie befreiend, dieses ewige Rum-Meckern bei gleichzeitigem Dagegen sein. Leider ist das nicht, äh..."Nachhaltig gesundheitsfördernd".

                  WomBat, glaubt, heute eher übel-gelaunt zu sein. Im schlimmsten Fall gilt die Anklage schonungsloser "Realist"
                  Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                    #84
                    AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                    Blick über den Teich:

                    The Impact of Nursing Education on Nursing Practice


                    Ein Beispiel von Vielen:
                    “In December 2009, Dr. Patricia Benner and her team at the Carnegie Foundation for the Advancement of Teaching released a new study titled Educating Nurses: A Call for Radical Transformation, which recommended preparing all entry-level registered nurses at the baccalaureate level and requiring all RNs to earn a master’s degree within 10 years of initial licensure. The authors found that many of today’s new nurses are “undereducated” to meet practice demands across settings. Their strong support for high quality baccalaureate degree programs as the appropriate pathway for RNs entering the profession is consistent with the views of many leading nursing organizations, including AACN.”

                    WomBat, davon sind wir weit entfernt, aber nicht so weit, dass wir uns verstecken müssten
                    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                      #85
                      AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                      Wichtig, Richtig! Traurig für Deutschland. Besonders traurig.

                      Wer auch immer es war, der auf die ignorante Idee “Eingangsqualifikation für unsere Berufsgruppe ist Hauptschulabschluss” kam, darf sich nun ordentlich schämen . Mit Recht.


                      DBfK Website:
                      EFN-Bericht: Effekte der Anhebung von Ausbildungsanforderungen in der Krankenpflege in mehr als 30 europäischen Ländern

                      Die European Federation of Nurses (EFN) hat einen Bericht erstellt, in dem die Effekte der Anhebung der Anforderungen an die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege in über 30 Ländern Europas dargestellt werden. Der Bericht weist nach, dass diese Anhebung insgesamt zu mehr Nachfrage vor allem von jüngeren Menschen geführt hat.

                      Den EFN-Evidenzbericht (in Englisch) finden Sie unter https://www.efnweb.org/version1/en/d...bruary2012.pdf

                      WomBat, bei so viel Ignoranz müssten kostenlose Antiemtika verteilt werden
                      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                        #86
                        AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                        Die Pflege neu denken 25.01.12
                        150 Experten diskutierten in München über die Perspektive der Pflege



                        WmBt
                        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                        Kommentar


                          #87
                          AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                          Moin,
                          "Pflege-Abi" wird es nicht geben
                          Die Aufregung war groß: Die EU wolle das Abitur für Pflegeberufe, hieß es im Frühjahr. Doch um das Abi ging es gar nicht - nur um zwölf Jahre Mindestschulzeit. Doch auch die wird es nicht geben, sagt jetzt Gesundheitsminister Bahr.
                          mehr unter: http://www.aerztezeitung.de/politik_...20705-_-Pflege
                          Gruß

                          Kommentar


                            #88
                            AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                            Hmm, wat denn nu?
                            Versteht Herr Bahr eigentlich, was er da sagt?
                            In anderen Ländern werden andere Zeiten dazu gerechnet und in Deutschland eben nicht wegen der verzahnten Ausbildung?
                            Na, Politiker eben.

                            Viele liebe Grüße
                            fridolin
                            immer gelegentlich manchmal
                            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                            Kommentar


                              #89
                              AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                              Die Berater von Herrn Bahr dürften zu großen Teilen wohl eher aus Bereichen kommen, die Pflegekräfte nur als Erfüllungsgehilfen ansehen. Das betrifft net nur dei Ärzte sondern auch die, wie sagt man es nun höflich, etwas ältere Klientel unserer Berufspolitiker. Pflege wird reduziert auf "füttern, waschen, trocken legen".

                              Das bisschen Grundpflege macht sich von allein,
                              sagt der Gesundheitsökonom.
                              Das bisschen Grundpflege kann so schlimm nicht sein,
                              sagt der Gesundheitsökonom.
                              Wie eine Pflegefachkraft sich überhaupt beklagen kann, ist unbegreiflich,
                              sagt der Gesundheitsökonom.

                              Das bisschen Brot schmieren ist doch halb so wild,
                              sagt der Gesundheitsökonom.
                              Was für das "füttern" ganz genauso gilt,
                              sagt der Gesundheitsökonom.
                              Wie eine Pflegefachkraft von heut' darüber stöhnen kann, ist ihm ein Rätsel,
                              sagt der Gesundheitsökonom.

                              Das bißchen "Windeln" ist doch kein Problem,
                              sagt der Gesundheitsökonom.
                              Und auch das regelmäßig zur Toilette führen schafft man ganz bequem,
                              sagt der Gesundheitsökonom.
                              Wie eine Pflegefachkraft von heut' da gleich verzweifeln kann, Ist nicht zu fassen,
                              sagt der Gesundheitsökonom.

                              Das bisschen Pat motivieren, oh, wie wohl das tut,
                              sagt der Gesundheitsökonom.
                              Das Mobilisieren ist für den eigenen Kreislauf gut,
                              sagt der Gesundheitsökonom.
                              Wie eine Pflegefachkraft von heut' das nicht begreifen kann, ist unverständlich,
                              sagt der Gesundheitsökonom.

                              Und was der Gesundheitsökonom sagt, stimmt haargenau,
                              ich muss das wissen, ich bin ja Pflegefachfrau.

                              Die Pflegefachkraft in der Peripherie braucht keine Fachkenntnisse. Sie muss net kausal denken können. Dafür gibt es Ärzte, Skalen und Standards. Für die Leitungsebene wurde der Bachelor eingeführt. Intensiv- und Anästhsiefachkräfte können sich weiterbilden.
                              Welche Einstellung man zum Beruf Pflege hat kann man auch imemr schön nachvollziehen, wenn es um die Senkung der Kostenverursacher der Gesellschaft geht. Fix ne kleine Umschulung und schon kann der Hartz IV-Empfänger oder die Schleckerfrau auch "füttern, waschen, trocken legen".

                              Ehedem hab ich auch gedacht, warum net... bis ich selber mit einer Gruppe von 18 TN zu tun hatte. Gerade mal zwei konnten sich vorstellen in die Pflege zu gehen. Die restlichen 16 haben ihre Zeit abgesessen weil es das Amt so wollte.

                              Elisabeth

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                                #90
                                AW: Bald Hauptschule als Eingangsvoraussetzung?

                                Moin,
                                nun fordert der Wissenschaftsrat eine akademische Ausbildung; mehr unter http://www.zeit.de/studium/hochschul...ufe-hochschule
                                Gruß

                                Kommentar

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