Forum zwai AI Top

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Pflege Wissenschaft ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    AW: Pflege Wissenschaft ?

    Was wird in der Praxis vermittelt? Was kann ein Azubi nach 3 Jahren Ausbildung, was ein Pflegewirt ohne praktische Ausbildung nicht kann? Was meint: es fehlt die praktische Erfahrung?

    Elisabeth

    PS Bin nun mittlerweile auch zu alt zum studieren. Neben den finanziellen (Un)-kosten fehlte mir all die Jahre auch das richtige Studienangebot: praxisorientiert und nicht Management, Wissenschaft (á la ElfenbeinTurm), Pädagogik. Da muss es doch noch was anderes geben.

    Kommentar


      #17
      AW: Pflege Wissenschaft ?

      Ja Elisabeth, es fehlt die praktische Erfahrung. Wenn ich mich für ein Studium innerhalb des großen Bereiches "Pflege" entscheide, sollten voher einige Jahre Berufserfahrung vorhanden sein. Also nicht nur eine pflegerische Grundausbildung sondern auch 2-3 Jahre Berufserfahrung. Die "Pflegakademiker" sollten doch auch im Sinne der Pflege ihren Beruf (Management, Pädagogik, Wissenschaft) ausüben. Wie soll das möglich sein wenn die Pflege in ihrer Alltäglichkeit überhaupt nicht erlebt worden ist???

      Die FWB geht auch nicht direkt nach dem Examen. Auch in unserem Bereich wird eine mindestens einjährige Berufserfahrung verlangt. Warum nicht auch für entsprechende Studiengänge???


      (ok, sehen wir mal von den Diskussionen über bestimmte "Fachpflegekräfte" hinweg die auch ohne Examen in Grundpflege demnächst z.B. im OP stehen könnten und als Operationsassistenten instrumentieren...)


      Gruß
      Heike
      Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

      Kommentar


        #18
        AW: Pflege Wissenschaft ?

        Was bringen 2-3 Jahre Berufserfahrung? Was erfährt der Praktiker, was dem Theoretiker fehlt?
        Also: was kann man nur in der Praxis lernen?

        Ich höre da unterschwellig ein: DIE wissen ja gar nicht wovon sie reden raus. DIE = die Pflegedienstleitung?

        Ketzerische Frage: Wissen die Praktiker denn stets was sie tun? Oder ist es nicht so, dass wir im rahmen unserer Sozialisierung lernen effektiv zu kopieren- gemäß dem Satz: es war so, es ist so, es wird immer so sein.

        Kommt nicht nach Jahren die Erkenntnis: das kann es doch nicht gewesen sein verbunden mit der Suche nach neuen (theoretisch belegten) Horizonten? Warum dann einen Umweg gehen?

        Zu den OTAs. Da reagiere ich sehr empfindlich. Hier wird besonders schön das tradierte Denken sichtbar. Wozu braucht ein Operationstechnischer Assistent eine Pflegegrundausbildung? Er bekommt einen Einblick in die Pflege innerhalb eines 6wöchigen Praktikums. Das reicht um ein Minimum an Dressurleistung zu erwerben.
        Die Aufgabe einer OTA ist das Assistieren bei einer OP- nicht das (Grund)-pflegen.

        Ein Psychologe studiert auch nicht erst Humanmedizin (sondern gleich Psychologie) und kann trotzdem therapeutisch wirksam werden in seinem Fachbereich... übrigens manchmal besser als ein Psychiater mit Humanmedizinstudium.

        Elisabeth

        Kommentar


          #19
          AW: Pflege Wissenschaft ?

          liebe elisabeth:
          - wofür ota--
          : allein um die aufgeben der pat. beobachtung (ambulanz, etc.) und betreuung wahrnehmen und ggf. pflegerisch tätig werden zu können?
          allein zum intrumentieren: da stimme ich dir zu.
          lg

          Kommentar


            #20
            AW: Pflege Wissenschaft ?

            Wir haben kein Monopol auf Beobachtung und psychosoziale Betreuung. Ich würde sogar behaupten: im Gegenteil. Gerade die psychosoziale Betreuung und Beratung von pat. verkommt zunehmend zum Stiefkind der Pflege. Der Umgang mit medizinischen Aspekten ist für viele nun mal atraktiver.
            Für Beobachtung braucht es wache Sinne und ein Grundmaß an Kenntnissen in Anatomie und Physiologie- Aspekte, die in der OTA- Ausbildung umfangreich vermittelt werden. Bei der OTA- Ausbildung geht es nicht um Dressur ... sondern um Mitdenken können bei der OP, der Endoskopie usw..

            Aber wir kommen vom Thema weg: Was bringen 2-3 Jahre Berufserfahrung? Was erfährt der Praktiker, was dem Theoretiker fehlt?
            Also: was kann man nur in der Praxis lernen?

            Elisabeth

            Kommentar


              #21
              AW: Pflege Wissenschaft ?

              Gute Frage...was bringen 2-3 jahre Berufserfahrung?? Vieleicht bin ich ja ein wenig naiv aber ich bin mir sicher, dass nach 2-3 Jahren im Beruf wenigstens ansatzweise eine gewisse Routine aufgebaut worden ist und ich mir auch innerhalb der Pflegenden ein Bild von meinem Beruf bilden konnte. Vieleicht hat der ein oder andere danach schon "genug" und erkennt für sich, dass ein Studium oder eine FWB in einen bestimmten Bereich eine Alternative zum Stationsalltag sein könnte. Ich glaube einfach weiterhin, das es niemanden schaden kann Erfahrungen in einem Beruf zu sammeln um eine gewisse Grundlage im Studium zu haben und sich evtl. auch nach seinem Studium an diese Zeit zurück erinnert und uns sinnvolle "wissenschaftlich fundierte Hilfen" entwickelt....

              Vieleciht nur kurz zu meinem OTA Beitrag. Ich sage nur: Wehret den Anfängen...Heute sind es die OTA´s die eine kürzere Ausbildungszeit brauchen und somit auch weniger Geld verdienen als die examinierten Pflegekräfte mit FWB und morgen sind es dann die Anästhesiefachpflegekräfte oder die "Beatmungsfachpflegekräfte" die sich nur noch um die Beatmungseinstellungen kümmern ect. Ich sehe das sehr skeptisch!


              Gruß
              Heike
              Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

              Kommentar


                #22
                AW: Pflege Wissenschaft ?

                ... psychosoziale Betreuung vs. medizinische Betreuung ...
                Ein interessanter Gedanke, zumal es doch die sog. ganzheitliche Pflege umzusetzen gilt.
                ... Schutz des Berufstandes ...
                OTA`s, können diese als als Angehörige eines Heil- Heilhilfsberufes angesehen werden?
                LG

                Kommentar


                  #23
                  AW: Pflege Wissenschaft ?

                  Fühlst du dich durch Spezialisierungen bedroht?

                  *sarkasmusan* Ich bin zum Erhalt der Pflegeberufung dafür, dass wir zurückkehren zu den Ursprüngen der Pflege. Wir kümmern uns nur um die physischen und psychischen Belange der Kranken und Siechen. Medizinische Aspekte fallen dann allerdings zurück in die Hände von Heilkundigen: Ärzten und "weisen Frauen". *sarkasmusaus*

                  Zum Thema. Ganzheitliche Pflege- was ist das? Pflege von Körper, geist und Seele. Was meint das konkret?

                  Wenn man eine (Pflege)-Wissenschaft betreiben will, muss man dann nicht erst mal festlegen, was Pflege genau ist?
                  Laut Aussagen der Pflegewissenschaftler kann man frühestens in 10-20 Jahren damit rechnen, dass eine eindeutige Definition: Was ist Pflege? zu erwrten ist. Wie beforscht man ein Fachgebiet, dass man nicht benennen kann?

                  Elisabeth

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Pflege Wissenschaft ?

                    Wo verdienen OTA´s weniger als Fachkrankenpflegekräfte?
                    Die OTA´s haben längst bewiesen, dass sie nich die schlechteren Arbeitskräfte im OP sind. Das würde ich allerdings nie auf die Anästhesie übertragen. Es ist nicht miteinander zu vergleichen. Das gilt schon gleich für ITS. Experten für Weaning z.B. qualifizieren sich zusätzlich weiter, warum nicht, macht die Wundexpertin doch auch. Das ist Professionaliesierung in der Pflege!!:jubel:
                    Sören
                    wat mut dat mut

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Pflege Wissenschaft ?

                      Nachdem ist also eine 2 jrg. Ausb. ( wie OTA ) finanziell gleichgestellt mit der vorher 3 + 2 jrg. Ausb?
                      Ich sehe hier eine ganz andere Gefahr, ein Fachkrankenpfleger kann umsatteln, zurück i.d. Pflege, bzw. weitere Spezialisierung - der OTA ist an die direkte Tätigkeit gebunden...
                      Die Warnung drohenden Facharbeitermangels, die Niedriglohnpolitik etc, da kann ich Rettungsmaus in Ihrer Argumentation gut verstehen!
                      LG

                      Kommentar


                        #26
                        AW: Pflege Wissenschaft ?

                        Bitte erst informieren, bevor man Aussagen macht.

                        Die Ausbildung ... dauert 3 Jahre. Sie besteht aus theoretischem Unterricht sowie praktischen Einsätzen in verschiedenen Fachabteilungen und schließt mit einer Prüfung ab.
                        ...
                        Der Lehrgang umfasst:

                        mindestens 1600 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht
                        mindestens 3000 Stunden praktische Ausbildung unter fachkundiger Anleitung an obligatorischen und fakultativen Einsatzplätzen
                        die Prüfung ist in eine schriftliche Prüfung, mündliche Prüfung und eine praktische Prüfung gegliedert
                        der Unterricht wird im Rahmen von Blockunterricht und Studientagen vermittelt.
                        ...
                        Theorie der Krankenpflege 100 Std.
                        Praxiseinsatz auf einer chirurgischen Allgemeinstation 230 Std.

                        http://www.uni-ulm.de/klinik/akademi...dung_dauer.htm
                        Und weil die Staatliche Anerkennung den OTAs nach wie vor verweigert wird (es gibt nur eine Anerkennung der DKG) hatten die Ulmer die Idee den OTAs ein berufsbegleitendes naturwissenschaftliches Studium mit betriebswirtschaftlichen Anteilen zum staatlich anerkannten akademischen Grad eines Bachelor of Arts anzubieten.

                        Wieso sollte ein OTA seinen Beruf verlassen wollen und in die Pflege zurückgehen... etwas , was viele Pflegekräfte auch nicht machen. Ich kann mich immer wieder nur wundern über soviel Engstirnigkeit.

                        Die OTAs haben uns gegenüber einen großen Vorteil. Sie haben ein klar umrissenes Tätigkeitsfeld. Sie können ihr Berufsbild konkret beschreiben.

                        Zum Thema.

                        Wenn man eine (Pflege)-Wissenschaft betreiben will, muss man dann nicht erst mal festlegen, was Pflege genau ist?
                        Laut Aussagen der Pflegewissenschaftler kann man frühestens in 10-20 Jahren damit rechnen, dass eine eindeutige Definition: Was ist Pflege? zu erwrten ist. Wie beforscht man ein Fachgebiet, dass man nicht benennen kann?


                        Elisabeth

                        Kommentar


                          #27
                          AW: Pflege Wissenschaft ?

                          Elisabeth,
                          da gebe ich dir recht! Man sollte sich schon mal mit den Berufsbildern beschäftigen, bevor man so kühne Assagen trifft.
                          Sören
                          wat mut dat mut

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Pflege Wissenschaft ?

                            ... manchmal ist es schwer ...
                            sorry ob meiner fehlerhaften Angabe, 3 Jahre sind sicherlich richtig!
                            Betr.: "kühne Aussage" bisher betrachtete ich dieses Forum als zum Erfahrungs (Info)austausch konzipiert?
                            Nochmals zum OTA, vielleicht kann ich mit einem Beispiel verdeutlichen wie mein Gedankengang hinsichtlich dieses Berufsbildes ist:
                            OTA - nicht einsetzbar ausserhalb seines Funktionsbereiches
                            KrPfl - bzw. Fachkrankenpfleger ?
                            Der Argumentationsweise von S. Löschke folgend: Fachbereichqualifizierung ohne Pflegeausbildung = Pflegeprofessionalisierung?

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Pflege Wissenschaft ?

                              Könnten wir beim Thema Pflegewissenschaft bleiben?

                              Elisabeth

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Pflege Wissenschaft ?

                                Der Argumentationsweise von S. Löschke folgend: Fachbereichqualifizierung ohne Pflegeausbildung = Pflegeprofessionalisierung?[/QUOTE]

                                Hallo Kania,
                                du vermischst manches. Meine Aussage zur Professionalisierung bezieht sich auf das Beispiel mit der Weiterqualifizierung im Bereich Weaning.
                                Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass OTA´s im OP sehr gut einsetzbar sind, Fachkrankenpflegekräfte auch. Aber es muß doch nicht jeder erst Pflege lernen, wenn er im OP arbeiten will, oder?
                                Sören
                                wat mut dat mut

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X