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    Zitat von lalala
    Mal nur so ein zweiter Gedanke zu der Sache wie Essen austeilen, Material einordnen, usw.: Wenn sowas aber wegfällt, weil das dann eine Hilfskraft macht, darf man sich auch nicht wundern wenn früher oder später bei den Pflegestellen gekürzt wird, schließlich fällt ja dann weniger Arbeit für die Pflegekräfte an.
    naja die Arbeit, zumindestens die manuelle, schon....
    Aber es wird hier dann klar eine Organisationsänderung und die Verantwortung wird mehr...also auch die Fachkompetenz muss steigen...
    so long arnold

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      Nun soll Pflege endlich die schon soooo lange geforderte Steigerung der Fachkompetenz erhalten und die früher als "pflegefremde Tätigkeiten" titulierten Aufgaben abgeben, da will Pflege nicht.....

      Wie wunderlich ist das denn wohl?

      Ich glaube, im der Pflege gibt es zwei!! Grundprobleme:
      1. Die Mauer in den Köpfen muss weg,
        sonst endet jeder Verbesserungsversuch im dreck!
      2. Der Arzt weiß wirklich alles -
        und sagt er Dir auch, Du kannst fliegen,
        so streckst Du Deine Flügel aus -
        und fällst vom Krankenhaus!

      (Viele Dank für das Lesen meiner Gedichte)

      Liebe zwaimeinde,
      ich hoffe, ich bin deutlich genug
      und bin immer noch nicht klug.
      viele liebe Grüße
      fridolin,
      der heutige unrein Reimer....
      immer gelegentlich manchmal
      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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        Zitat von lalala
        Mal nur so ein zweiter Gedanke zu der Sache wie Essen austeilen, Material einordnen, usw.: Wenn sowas aber wegfällt, weil das dann eine Hilfskraft macht, darf man sich auch nicht wundern wenn früher oder später bei den Pflegestellen gekürzt wird, schließlich fällt ja dann weniger Arbeit für die Pflegekräfte an.
        Und da Geld nur einmal verteilt werden kann arbeiten wir alle gerne weiter für ein paar Taler.
        Ich kanns nicht nachvollziehen... muss es aber auch nicht. Jeder ist sich selbst der Nächste... gelle?

        Elisabeth

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          Zitat von Elisabeth
          Und da Geld nur einmal verteilt werden kann arbeiten wir alle gerne weiter für ein paar Taler.
          Ich kanns nicht nachvollziehen... muss es aber auch nicht. Jeder ist sich selbst der Nächste... gelle?

          Elisabeth
          Mensch Elisabeth,
          wie ist deine VERDI Mitgliedsnummer?
          oder gibts nur die Kammer
          so long arnold

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            Zitat von Elisabeth
            Warum muss eine examinierte Fachkraft ggf. sogar mit Spezialausbildung:
            - Staub wischen und andere Reinigungsdienste versehen?
            Dafür haben wir unsere Reinigungskräfte. Sie entsorgen nicht nur Müll, sondern genauso die vollen Wäschesäcke, kümmern sich um bettnahe Flächen. Lediglich die Reinigung der medizinischen Geräte, die am Patienten eingesetzt sind, wie Beatmung, Perfusoren, Infusomaten usww.., werden vom Pflegepersonal gereinigt.

            - Blumen pflegen und anderen Service/ Küchendienste anbieten?
            Blumen gibts auf unserer Intensiv nicht, unsere gebrauchten Kaffetassen entsorgen wir aber tatsächlich selbst in der Spülmaschine...

            - Aklten sortieren?
            Dafür ist ausschliesslich die MDA zuständig, Papierkram packen wir lediglich auf einen Haufen, sortiert wirds dann von unserer guten Seele.

            - Material transportieren?
            ...macht der Haustransportdienst.

            - Schreibkraft der Visite sein?
            sowas gibts bei uns nicht. Doku erfolgt über PC, was der Arzt anordnet, pflegt er selbstverständlich selbst dort ein. Ein zweites Aufbereiten dieser Daten enfällt somit.

            - das Essen servieren?
            Yep, das machen wir noch selbst. Die Nahrungsverabreichung an einen tracheotomierten Patienten würde ich auch ungerne auf angelernte Servicekräfte abgeben.

            - Hilfe und Unterstützung beim Waschen geben (Waschlappen anreichen auf Wunsch)?
            Wer sich selbst waschen kann, tut dies auch. Es gibt nur wenige Patienten auf unserer Intensiv, die ich guten Gewissens an eine ungelernte Servicekraft abgeben könnte, aber da wäre evtl. tats. noch Potential vorhanden.

            - Material bestellen und einordnen?
            Funktioniert momentan noch über Steckkarten die gezogen werden müssen, macht damit aber eigentlich auch keine Arbeit (Karte ziehen und ab in die Kiste, die tgl. von den Materialassistenten geleert und bearbeitet wird).

            - Apotheke bestellen und Bestände verwalten?
            Hier steckt noch großes Einsparpotential bei uns. Wird aktuell alles noch manuell mit großem Zeitaufwand erledigt. Ein Scannersystem ist allerdings in Arbeit, so dass der komplette Lagerbestand sich in absehbarerr Zeit selbst verwaltet.

            - einfache Überwachungsmaßnahmen (3x tgl RR oder BZ) übernehmen?
            Intensiv: erledigt alles der Überwachungsmonitor, Daten werden an den PC gespiegelt.

            - Kurven kreativ gestalten, damit der Doc sich zurechtfindet?
            Patientendatenmanagementsystem.

            - Telefonvermittlung spielen zwischen Angehörigen und Pat.?
            usw., usw., usw..
            Fällt weg, weil die wenigsten sprechen können. Die paar wachen Patienmten, die unbedingt telefonieren müssen, behalten ihr Mobiltelefon am Bett.


            Es gab Versuche, weitere Tätigkeiten auf angelerntes Personal abzuwälzen, wie zB die Aufbereitung von Beatmungsgeräten. Das wurde aber fallen gelassen, da das Pflegepersonal gerade im Umgang mit den ganzen Geräten gut geübt sein muss. Schliesslich muss auch nachts jeder in der Lage sein, ein bestimmtes Gerät einsatzbereit aufzurüsten. Und der Testlauf hat gezeigt, dass man schnell aus der Übung kommt gerade bei seltener eingesetzten Gerätschaften, und mit der Zeit wäre die Unsicherheit zu groß.

            Eine zeitaufwändige Tätigkeit, die man problemlos an angelerntes Personal abgeben könnte, wäre der Telefondienst, Botendienst für Kleinkram, der ständig anfällt, Laufarbeiten ("wo ist nur gleich wieder der Clinijet..."). Diese Tätigkeiten hat bei uns bislang die Schichtleitung übernommen. Das war eine Pflegekraft, die keine Patienten betreut hat, aber für diesen ganzen Kleinkram drumherum zuständig war. Genauso hat die Schichtleitung aber auch Patiententransporte begleitet, den Rea-Pieper übernommen, Pausenablösung gemacht und war immer hilfreich zur Seite, wenn man Lagerungshilfe oder einfach nur Rat brauchte (manchmal steht man wie der Ochs vorm Berg vor einer Dialysemaschine o.ä. und irgendwas funzt nicht, da ist der zweite Blick ganz hilfreich, kennt sicher jeder...). Diese Tätigkeiten kann nur eine Fachkraft machen. Ist aber egal, schliesslich wurde die Schichtleitung nicht durch billigeres Personal ersetzt, sondern einfach fast ganz gestrichen. Dauert nicht mehr lange, dann kennt keiner mehr das Wort "Schichtleitung".

            @ Elisabeth: mag sein, dass es viele Pflegebereiche gibt, wo noch viel Einsparpotential möglich ist durch Umverteilung von Arbeiten auf weniger qualifiziertes Personal.
            Bei uns auf der Intensivstation wurde schon fast alles unternommen, um Abläufe zu optimieren und Arbeiten umzuverteilen.
            Nun wundere ich mich, warum wir immer noch weiter Fach-Personal abbauen. MIttlerweile gibt es keinerlei Puffer mehr in der Personaldecke um Engpässe auszugleichen. Immer häufiger arbeiten wir unterhalb der Notbesetzung. Und das Ende der Personalkürzungen ist noch lange nicht erreicht. Abstriche an der Qualität und Patientensicherheit werden offensichtlich ganz bewußt in Kauf genommen. Das kann doch nicht die Lösung sein, oder?

            Gruß pflegerli

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              Zitat von arnold kaltwasser
              Mensch Elisabeth,
              wie ist deine VERDI Mitgliedsnummer?
              oder gibts nur die Kammer
              so long arnold
              Nö- hab brav bei verdi 274 Euronen "gespendet". Bloß... wofür?

              Mir gefällt die GDL zunehmend besser. Eine Gewerkschaft, die sich für eine Berufsgruppe stark macht und eine einmal gesetzte Meinung auch vertritt.

              Was mich so ärgert bei verdi: der Tarifvertrag wird für alle ausgehandelt- egal ob Mitglied oder nicht. Und da wir wenige Mitglieder haben, hat der AG nach wie vor die Macht zu bestimmen wos langgeht. Zur Beruhigung der Massen gibt er ein paar Almosen und alle sind zufrieden.
              Ich wäre für Tarifvereinbarung nur für verdi- Mitglieder. Vielelicht bewegt sich dann ja mal was in den Köpfen der ewig nur maulenden Masse.

              Das alle müßte natürlich von einer Kammer begelitet werden, die festlegt wer was mit welcher Mindestquali tun darf.

              ... Ach- ich träume schon wieder. Aber träumen darf man ja. *fg*

              Elisabeth

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                AW: Registrieren - Beitreten - Wo denn?

                alles richtig,
                hochgelobt das Scanner- und PC "tun", arbeitserleichterung pur, auch das Monitoring.
                Die Anzahl der nötigen Fachkräfte wird dank der Automatisation reduzierbar sein, der hohe Kostenfaktor gesenkt etc...
                Spart Personalkosten... und Arbeitsplätze...und den Zeitaufwand direkt am Patienten...
                ?

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                  Zitat von pflegerli
                  Dafür haben wir unsere Reinigungskräfte. Sie entsorgen nicht nur Müll, sondern genauso die vollen Wäschesäcke, kümmern sich um bettnahe Flächen. Lediglich die Reinigung der medizinischen Geräte, die am Patienten eingesetzt sind, wie Beatmung, Perfusoren, Infusomaten usww.., werden vom Pflegepersonal gereinigt.

                  Blumen gibts auf unserer Intensiv nicht, unsere gebrauchten Kaffetassen entsorgen wir aber tatsächlich selbst in der Spülmaschine...

                  Dafür ist ausschliesslich die MDA zuständig, Papierkram packen wir lediglich auf einen Haufen, sortiert wirds dann von unserer guten Seele.

                  ...macht der Haustransportdienst.

                  sowas gibts bei uns nicht. Doku erfolgt über PC, was der Arzt anordnet, pflegt er selbstverständlich selbst dort ein. Ein zweites Aufbereiten dieser Daten enfällt somit.

                  Yep, das machen wir noch selbst. Die Nahrungsverabreichung an einen tracheotomierten Patienten würde ich auch ungerne auf angelernte Servicekräfte abgeben.

                  Wer sich selbst waschen kann, tut dies auch. Es gibt nur wenige Patienten auf unserer Intensiv, die ich guten Gewissens an eine ungelernte Servicekraft abgeben könnte, aber da wäre evtl. tats. noch Potential vorhanden.

                  Funktioniert momentan noch über Steckkarten die gezogen werden müssen, macht damit aber eigentlich auch keine Arbeit (Karte ziehen und ab in die Kiste, die tgl. von den Materialassistenten geleert und bearbeitet wird).

                  Hier steckt noch großes Einsparpotential bei uns. Wird aktuell alles noch manuell mit großem Zeitaufwand erledigt. Ein Scannersystem ist allerdings in Arbeit, so dass der komplette Lagerbestand sich in absehbarerr Zeit selbst verwaltet.

                  Intensiv: erledigt alles der Überwachungsmonitor, Daten werden an den PC gespiegelt.

                  Patientendatenmanagementsystem.

                  Fällt weg, weil die wenigsten sprechen können. Die paar wachen Patienmten, die unbedingt telefonieren müssen, behalten ihr Mobiltelefon am Bett.


                  Es gab Versuche, weitere Tätigkeiten auf angelerntes Personal abzuwälzen, wie zB die Aufbereitung von Beatmungsgeräten. Das wurde aber fallen gelassen, da das Pflegepersonal gerade im Umgang mit den ganzen Geräten gut geübt sein muss. Schliesslich muss auch nachts jeder in der Lage sein, ein bestimmtes Gerät einsatzbereit aufzurüsten. Und der Testlauf hat gezeigt, dass man schnell aus der Übung kommt gerade bei seltener eingesetzten Gerätschaften, und mit der Zeit wäre die Unsicherheit zu groß.

                  Eine zeitaufwändige Tätigkeit, die man problemlos an angelerntes Personal abgeben könnte, wäre der Telefondienst, Botendienst für Kleinkram, der ständig anfällt, Laufarbeiten ("wo ist nur gleich wieder der Clinijet..."). Diese Tätigkeiten hat bei uns bislang die Schichtleitung übernommen. Das war eine Pflegekraft, die keine Patienten betreut hat, aber für diesen ganzen Kleinkram drumherum zuständig war. Genauso hat die Schichtleitung aber auch Patiententransporte begleitet, den Rea-Pieper übernommen, Pausenablösung gemacht und war immer hilfreich zur Seite, wenn man Lagerungshilfe oder einfach nur Rat brauchte (manchmal steht man wie der Ochs vorm Berg vor einer Dialysemaschine o.ä. und irgendwas funzt nicht, da ist der zweite Blick ganz hilfreich, kennt sicher jeder...). Diese Tätigkeiten kann nur eine Fachkraft machen. Ist aber egal, schliesslich wurde die Schichtleitung nicht durch billigeres Personal ersetzt, sondern einfach fast ganz gestrichen. Dauert nicht mehr lange, dann kennt keiner mehr das Wort "Schichtleitung".

                  @ Elisabeth: mag sein, dass es viele Pflegebereiche gibt, wo noch viel Einsparpotential möglich ist durch Umverteilung von Arbeiten auf weniger qualifiziertes Personal.
                  Bei uns auf der Intensivstation wurde schon fast alles unternommen, um Abläufe zu optimieren und Arbeiten umzuverteilen.
                  Nun wundere ich mich, warum wir immer noch weiter Fach-Personal abbauen. MIttlerweile gibt es keinerlei Puffer mehr in der Personaldecke um Engpässe auszugleichen. Immer häufiger arbeiten wir unterhalb der Notbesetzung. Und das Ende der Personalkürzungen ist noch lange nicht erreicht. Abstriche an der Qualität und Patientensicherheit werden offensichtlich ganz bewußt in Kauf genommen. Das kann doch nicht die Lösung sein, oder?

                  Gruß pflegerli

                  Doch, oder kennst du eine Bessere!
                  Gruß
                  johannes

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                    Zitat von Elisabeth
                    Nö- hab brav bei verdi 274 Euronen "gespendet". Bloß... wofür?

                    Mir gefällt die GDL zunehmend besser. Eine Gewerkschaft, die sich für eine Berufsgruppe stark macht und eine einmal gesetzte Meinung auch vertritt.

                    Was mich so ärgert bei verdi: der Tarifvertrag wird für alle ausgehandelt- egal ob Mitglied oder nicht. Und da wir wenige Mitglieder haben, hat der AG nach wie vor die Macht zu bestimmen wos langgeht. Zur Beruhigung der Massen gibt er ein paar Almosen und alle sind zufrieden.
                    Ich wäre für Tarifvereinbarung nur für verdi- Mitglieder. Vielelicht bewegt sich dann ja mal was in den Köpfen der ewig nur maulenden Masse.

                    Das alle müßte natürlich von einer Kammer begelitet werden, die festlegt wer was mit welcher Mindestquali tun darf.

                    ... Ach- ich träume schon wieder. Aber träumen darf man ja. *fg*

                    Elisabeth
                    Dein Wunsch geht bereits in Erfüllung. Alle in der Caritas beschäftigten Mitarbeiter sind bei VERDI Abschlüssen aussen vor , egal ob Mitglied oder nicht. Selbst wenn eine Kammer durch Politik und - Ärztegnaden etwas festlegt, haben wir keinen Cent und keine Personalstelle mehr. Wenn kein Geld locker gemacht wird, und ich denke das wird vorerst keiner tun, bleibt alles nur Träumerei.
                    Gruß
                    Johannes

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                      @ Johannes,
                      auch ich arbeite inerhalb der AVR Caritas. Zur Zeit mit das Beste auf dem Markt. Wir haben noch die Bedingungen vom alten BAT. Keine Kürzungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld etc. Bislang hat der Caritas alle Verhandlungen über Tarifanhebungen übernommen, allerdings mit zeitlicher Verzögerung. Wo ist das Problem für dich?
                      @ Elisabeth,
                      Alle Arbeitgeber werden die Tariferhöhungen immer an die nicht Organisierten weitergeben, damit sie sich nicht organisieren. Besonders in der Pflege hat das gut geklappt, und wir haben keine Interesssenvertretung, die bei Tarifverhandlungen sich ernsthaft für uns einsetzt.

                      Sören
                      wat mut dat mut

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                        AW: Registrieren - Beitreten - Wo denn?

                        Zitat von Sören Lösche
                        Alle Arbeitgeber werden die Tariferhöhungen immer an die nicht Organisierten weitergeben, damit sie sich nicht organisieren. Besonders in der Pflege hat das gut geklappt, und wir haben keine Interesssenvertretung, die bei Tarifverhandlungen sich ernsthaft für uns einsetzt.
                        Und so träumen wir weiter von einer besseren, gerechteren Welt.

                        Elisabeth

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                          AW: Registrieren - Beitreten - Wo denn?

                          Bei diesem Traum bin ich nicht dabei. Ich denke es wird auf absehbare Zeit eher schlechter als besser. Der Leidensdruck in der Pflegeist noch nicht hoch. Bei einzelnen vielleicht, aber allgemein lässt das Engegement eher zu wünschen übrig.
                          Sören
                          wat mut dat mut

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                            AW: Registrieren - Beitreten - Wo denn?

                            Liebe Elisabeth,
                            liebe zwaimeinde,
                            vielleicht ist es hilfreich, auch einmal zu schauen, was denn die ANDEREN so machen...
                            Auch in ländlichen Regionen haben die KollegInnen die Schnauze voll und --- streiken.
                            Hier gibt es ein Video dazu:
                            http://de.youtube.com/watch?v=b1Y6oMWSpso
                            Mit einem Autokorso, wo auch reichlich Krankenhausmitarbeiter mitgemacht haben, wurde der Verkehr in Lippe lahmgelegt.
                            Na, wenn das kein deutliches Zeichen ist?
                            @Elisabeth,
                            hier wird nicht von einer gerechteren Welt geträumt, sondern das Schicksal selbst in die Hand genommen und versucht, eine (kleine) Verbesserung zu erreichen.
                            Liebe Elisabeth, unsere Gewerkschaftsbeiträge sind somit gut angelegt.
                            Und: nur wer zu einer Tarifpartei gehört, hat auch das Anrecht auf den tariflichen Lohn. Eben das wissen auch die Arbeitgeber ganz genau und deswegen zahlen sie allen Mitarbeitern den tariflichen Lohn.
                            @Sören,
                            ich glaube, dass bei vielen Pflegenden der Leidensdruck sooooo hoch ist, dass sie nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu helfen - geschweigen denn, etwas dagegen zu tun. Die Angst vor einer Verschlimmerung überwiegt dann...
                            Viele liebe Grüße
                            und ein fröhliches "Voran"
                            fridolin

                            P.S.: "reichlich Krankenhausmitarbeiter" soll bedeuten geschätzt mindestens 30%, höchstens 50%
                            immer gelegentlich manchmal
                            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                              AW: Registrieren - Beitreten - Wo denn?

                              Och, dann mache ich es wie die anderen Kollegen auch. Ich hab nix zu verschenken. 274 € kann ich auch anders sinnvoller anlegen.

                              Elisabeth

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                                ich glaube, dass bei vielen Pflegenden der Leidensdruck sooooo hoch ist, dass sie nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu helfen - geschweigen denn, etwas dagegen zu tun. Die Angst vor einer Verschlimmerung überwiegt dann...

                                da mag viel dran sein, aber in diesem Kontext sehe ich die Hauptproblematik in a) der fehlenden Information über gewerkschaftliche Tätigkeiten -gerade im Bereich der Altenpflege, b) der Teilzeitbeschäftigung (4ooE Basis), c) der sog. befristeten Arbeitsverträge
                                Da ist nicht nur der Leidensdruck sondern auch der eigene Arbeitsplatz und die damit verbundene soz. Sicherheit die die Duldsamkeit fördern und das Angagement "bremsen".
                                Unser Berufsbild ist wirklich im Wandel begriffen, ich würde mir wünschen eine Berufsvertretung / Gewerkschaft, die nicht im Alleingang (s. Marburger Bund, Gewerkschaft der Lokführer, Piloten...) sich ausschließlich um die Belange der hochqualifizierten Fachkräfte kümmert, sondern um soziale Gerechtigkeit innerhalb des Berufsfeldes.
                                Und da ist Verdi nicht weit entfernt, allerdings bin ich schon der Meinung das unsere "gemeinnützige" Tätigkeit nicht in einen Topf mit anderem Service- und Dienstleistungsberufen gehört.
                                Der "schlafende Michel" gehört geweckt um nicht nur die offensichtlichen Lücken im Gesundheits- Pflegesystem zu schließen, sondern um den Anschluß nicht zu verlieren. Vielleicht ist das schon für sich ein Grund sich z.B. gewerkschaftlich zu angagieren...

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