Wir erfreuen uns einer Apotheke, die sehr wirtschaftlich einkauft. Anders ausgedrückt: Wir bekommen die Medikamente, die wir bestellen, aber die Handelsnamen wechseln immer schneller. Da ist es oft vorgekommen, dass 4-6 Medikamentenschachteln im Schrank lagen, angebrochen waren und z. T. verfallen sind. es hat sich bei den "unterschiedlichen" Präperaten immer um das gleiche Medikament gehandelt. Gut, der Handelsname war jedesmal anders. Wir haben nach langer Vorbereitungszeit durchgesetzt, dass wir unseren Medikamnetenschrank nach Wirkstoffen ordnen dürfen. Der Platznot im Schrank un der Unwirtschaftlichkeit sollte so zu Leibe gerückt werden. Auf unserer Station war es klar, dass es eine Umstellungszeit gibt, in der das neue System und die neuen Namen gelernt werden müssen. Listen und geeignete Nachschlage werke wurden ausgelegt und auch rege benutzt. Zeitgleich wurde auch die ärztliche Anordnung auf Wirkstoffnamen umgestellt. Da es bei uns ausgesprochen erfolgreich war wurde das System auf das ganze Haus ausgeweitet. Das war vor einigen Monaten. Jetzt regt sich auf vielen Stationen Widerstand, da es in Notfallsituationen und Belastungszeiten immer wieder zu längeren Suchaktionen kommt. Es ist das Bestreben da, das System wieder zu kippen. Auf meiner Station stößt das auf Unverständnis, da wir die besten Erfahrunmgen gemacht haben.
Wie ist das bei Euch auf den Stationen? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Wie wird Pharmakologie heute in den Schulen und Fachweiterbildungen unterrichtet?
Für viele Antworten und Anregungen wäre ich Euch sehr dankbar.
Mit den besten Grüssen
grobie
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