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Welche Schmerzskala wird verwendet?

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  • Helmut Ruffner
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    Wer hat mit der Zopa Skala Erfahrungen? Wenn man sich damit ein bisschen beschäftigt, müßte sie wirklich wie angekündigt auch für Intensiv verwendbar sein, sofern sie praktikabel ist und nicht zu aufwendig ist.
    Skalen sind ein gutes Hilfsmittel - nicht mehr und nicht weniger. Und wenn die anderen Berufsgruppen von diesen Hilfsmitteln nichts halten, ist sowieso alles eh schon "gschwätzt"

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    Haben wir hier eigentlich schon die Skalen für Neugeborene und Kinder? da geht es auch mehr um die nonverbale Kommunikation.

    Wenn ich davon ausgehe, dass Beatmungspatienten heutzutage net mehr tief wegsediert werden... .

    Wie war das eigentlich früher? Vor der Zeit der Skalen hat die fachkompetente Pflegekraft ja auch Schmerzen erkannt. Woran wurde es damals festgemacht?

    Elisabeth (die Skalen ja eher kritisch sieht)

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    etwas mehr dazu:

    arnold
    PS Wie valide sie aber für z.B. Beatmungspatienten ist?

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?



    Elisabeth

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  • Triskal
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    Habe mal ne Frage zur BPS.

    Wie wird die "durchgeführt" ?

    Bei der RASS z.B. gibt es ja ein standardisiertes Vorgehen.
    (ist zwar ein Sedierungscore, soll nur als Beispiel dienen)

    Habe dazu nix gefunden, weder im Netz noch in der Literatur.
    Da gibt es immer nur die Scala selbst, aber keine "Anleitung" dazu.

    Wenn es geht auch bitte die Quelle dazu angeben.

    Vielen Dank
    Triskal

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    vieleicht muss man den Meditationszustand noch mit berücksichtigen:
    The subjective experience of one's environment is constructed by interactions among sensory, cognitive, and affective processes. For centuries, meditation has been thought to influence such processes by enabling a nonevaluative representation of sensory events. To better understand how meditation influences the sensory experience, we used arterial spin labeling functional magnetic resonance imaging to assess the neural mechanisms by which mindfulness meditation influences pain in healthy human participants. After 4 d of mindfulness meditation training, meditating in the presence of noxious stimulation significantly reduced pain unpleasantness by 57% and pain intensity ratings by 40% when compared to rest. A two-factor repeated-measures ANOVA was used to identify interactions between meditation and pain-related brain activation. Meditation reduced pain-related activation of the contralateral primary somatosensory cortex. Multiple regression analysis was used to identify brain regions associated with individual differences in the magnitude of meditation-related pain reductions. Meditation-induced reductions in pain intensity ratings were associated with increased activity in the anterior cingulate cortex and anterior insula, areas involved in the cognitive regulation of nociceptive processing. Reductions in pain unpleasantness ratings were associated with orbitofrontal cortex activation, an area implicated in reframing the contextual evaluation of sensory events. Moreover, reductions in pain unpleasantness also were associated with thalamic deactivation, which may reflect a limbic gating mechanism involved in modifying interactions between afferent input and executive-order brain areas. Together, these data indicate that meditation engages multiple brain mechanisms that alter the construction of the subjectively available pain experience from afferent information.


    siehe hier:
    Wenn es wehtut, kann Meditieren helfen - und das verblüffend effektiv. Im Experiment stellte sich heraus, dass Geistesübungen Schmerzen ebenso gut lindern können wie starke Medikamente. Zugleich konnten die Forscher messen, was dabei im Gehirn passiert.


    arnold

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  • vw-zicke107
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    vielen lieben dank!!!

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    Eine große Auswahl findest du unter: http://www.google.de/search?hl=de&rl...h+.pdf&spell=1

    Elisabeth

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  • vw-zicke107
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    könnte mir vielleicht jemand helfen?
    ich brauche einen link zwecks download für eine vas scala zwecks dokumentation für einen monat damit unsere hausärzte wenn sie zum hausbesuch kommen auf einen blick den schmerzverlauf überblicken können.
    danke im voraus lg tanja

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  • Ducky
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    Hallo Fred,
    Wenn ich das so richtig lese, geht es bei Euch um das postop Weaning. Da ist es natürlich mit diskontinuierlicher Sedation und Spontanatemversuchen des Morgens meistens kein Problem.
    Aber wie handhabt ihr es bei schwer zu entwöhnenden Patienten, z.B. den typischen COPD Patienten? Der passt ja leider nicht ins normale Weaningschema rein. Benutzt ihr da Weaningprotokolle bzw. habt ihr da Richtlinien. Wie z.b Steerung nach Ph und Co2?
    Würde mich wirklich interessieren wie es auf anderen ITS gehandhabt wird.
    Grüße aus NRW
    Ducky

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  • fredokus
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    Hallo Monty
    Ja, es gibt bei uns Leitlinien.
    Sogenannte SOP`s. In diesen ist festgelegt, dass wir, wenn möglich, täglich einen Aufwachversuch starten (wir werden demnächst auch noch standardisieren, wann (Uhrzeit) dieser täglich stattfindet.)
    Wie schon beschrieben, ist das mit Propofol und Remi deutlich leichter, da man kurz nach Ausschalten der Perfusoren mit einem aufwachen des Pat. rechnen kann.
    Wenn Patienten, warum auch immer, weiter sediert werden müssen, dilatieren wir auch sehr schnell.Obwohl immer die unterstützende Spontanatmung des Patienten im Vordergrund steht.
    Dafür nutzen wir den Ramsay, die BPS bzw. bei nicht sedierten Patienten die VAS und den Glasgow- Koma Scale.
    Wenn Pat. analgosediert wird, haben wir einen Zielwert für Ramsay und BPS vorgegeben, nach dem die Pflege selbständig die Sedierung steuert.
    Coole Sache das.
    Wir haben kein Weaningprotokoll und zwar, weil wir im ärztlichen Bereich über ein Dreischichtsystem verfügen und es einen zuständigen Intensivoberarzt gibt. Dieser Oberarzt ist "nur" für die Intensiv zuständig, sodass es eine kontinuierliche ärztliche Überwachung gibt. Dies beinhaltet auch das absolute "Verlangen" Pat. spontan atmen zu lassen.
    Darauf und auf die frühzeitige Extubation, bzw. Spontanatmung am T- Stück (tracheotomierte Pat. ) sind alle im Team (ärztlich als auch pflegerisch )gepolt.

    Bis denne
    Der Fred

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  • Monty
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    @fredokus

    Das hört sich sehr interessant an, kenne Remi halt nur aus dem OP und find es super, auch im Bereich der Analgesie bei wachen Pat. im OP, z.B. bei inkompletten Regionalanästhesieverfahren.
    Bei uns ist das Weaning der Neurochirurgischen Pat. deutlich länger, wobei bei uns sehr schnell Punktionstracheotomiert wird, schon bei der Aussicht auf erschwertes Weaning bzgl. Pulmo und Neurologie. Da wird meines Erachtens oft der Aufwachversuch erst gar nicht ernsthaft unternommen (wenn dass unser Chef bloß nicht erfährt ) und gleich am 1. post-OP-Tag ein Loch gebohrt !
    Gibt´s bei euch Verfahrensleitlinien der Analgosedierung bzgl. vermuteter Beatmungsdauer oder wird das je nach Oberarzt-Meinung festgelegt?

    Gruß, Monty

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  • Viggo
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    Ich persönlich habe keine Erfahrungen mit den Schmerzskalen. In einer ESSENER Klinik wurde der sogenannte WÜRZBURGER SCHMERZTROPF verwendet. Jetzt in einer Klinik in Bad Neustadt gibts einfach DIPI nach Bedarf.
    Da ich in Bad Neustadt neu bin, ist es sehr schwierig etwas neues einzuführen.

    Ich aber bin der persönlichen Meinung postOP so früh wie nur möglich die Schmerztherapie anzufangen.( Kardiochirg.)

    Liebe Grüße aus
    Thüringen

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  • Ducky
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    Hallo Fred
    Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Damit hast Du mir schon weiter geholfen.
    Viele Grüße aus NRW
    Ducky

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  • fredokus
    antwortet
    AW: Welche Schmerzskala wird verwendet?

    Hi Monty!
    Jaja, Remi auf der ITS und soll ich Dir was sagen? Es spart sogar Kosten.
    Wenn Du das ganze konzeptionell anpackst, verkürzt Du die Beatmungszeiten, in Folge dessen senkst Du die Beatmungsassozierten Pneumonien und sparst die anschließende Antibiotikatherapie.
    Bsp. unserer ITS: Neurochirurgie früher--->
    Patient mit SAB, Sedierung mittels Fentanyl und Midozolam.
    Entscheidung den Patienten zu weanen---> Analgosedierung aus.
    Nun wird der Patient nicht wach. Woran liegt es ? Am Krankheitsbild? An der Sedierung? Also erst mal ein CCT. Befund: Alles gut. Nach 3-4 Tagen wird der Patient wach, gaaaaanz langsam, schön mit Durchgangssyndrom und natürlich mit einer Pneumonie, kann dann also nicht extubiert werden (Fieber, schlechte Ventilation, schlechte BGA etc.) und so weiter und so weiter.
    Remifentanil wird nicht über die Leber oder die Nieren metabolisiert, sondern über körpereigene Esterasen. D.h. : Du machst die Sedierung aus und der Patient ist Minuten später wach und kann neurologisch beurteilt werden.
    Das spart: CCT, Antibiose, Medikamente, parenterale Ernährung, Arbeit und der Patient kann die ITS schneller verlassen. Und das spart richtig Geld.
    Seitdem wir Remifentanil einsetzen, haben sich unsere Beatmungszeiten deutlich reduziert, wir behandeln mehr Patienten kostengünstiger und sind aufnahmebereiter, da die ITS kaum noch mit langzeitbeatmeten Patienten belegt ist. Das ganze kann allerdings nur funktionieren, wenn alle die frühzeitige Extubation des Patienten in den Vordergrund stellen und ihre Tätigkeiten danach ausrichten.
    Früher war der tief sedierte Patient der "gute" Patient. Heute ist es der Patient, der wach ist, mitatmet und keine Schmerzen hat.
    Wir überlegen gerade, ob man nicht in vielen Fällen auf die zusätzliche Sedierung mittels Propofol verzichten kann und nur Remifentanil einsetzt.
    Soviel erst mal dazu.
    Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung

    Der Fred
    P.S. : Nicht das falsche Eindrücke entstehen: Ich kriege keinen Cent für meine Überzeugung bezüglich des Remifentanil.

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