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Intensivstationen und peripheres Personal

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  • Monty
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Zitat von WomBat
    Nun, Ja, es gibt so viele, die glauben das geht gut.
    Und die klopfen dir dann auch auf die Schulter und meinen: "Ja ging doch!"

    Na vielen Dank.

    Monty

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  • WomBat
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Keine gute Idee unter solchen Umständen Patient zu sein. Leider kann mann es sich nicht aussuchen.

    Sicher auch eine Produktionsstätte für noch mehr Intensivpatienten. Dabei KEINE Kritik an unseren Kolleginnen und Kollegen der Stationen, die sind nicht dafür verantwortlich zu machen.

    Nun, Ja, es gibt so viele, die glauben das geht gut.

    WomBat, ich nicht

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  • fridolin
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Liebe rettungsmaus,
    35 bis Pat. auf den "Normalstationen" mit 2 ex. Pflegekräften bei uns...
    Zeitweise können auch mal 3 ex. Pflegekräfte im Dienst sein.
    Die damit (und damit, dass Pflege im eigentlichen Sinne nicht mehr möglich ist) müssen die Pflegekräfte auf allen Ebenen (körperlich sowie seelisch u.s.w.) fertig werden. Was das konkret bedeutet, können sich viele ITS`ler nach kurzer Zeit nicht mehr vorstellen...
    Viele liebe Grüße
    fridolin

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  • rettungsmaus
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Deshalb möchte ich bei uns die Rotation unterstützen. Das Thema ist bei uns schon mal angesprochen worden. Ich stelle mir vor, dass jeder, der Interesse hat mal bei uns "reinschnuppern" kann. Die Leute "laufen mit" und können sich so mal ein Bild von unserer Arbeit machen. Auf der anderen Seite besteht auch bei unseren Leuten das Angebot, mal in die Arbeit der Allgemeinen Pflegestationen reinzuschauen. ( Ich mag den Ausdruck "Peripherie" auch überhaupt nicht) Auch unsere Leute können sich nach vielen Jahren (leider auch schon nach wenigen Jahren....) Intenisvpflege nicht mehr vorstellen, was es für ein Stress bedeutet, den Überblick über 20 Patienten zu haben bzw. mal wieder die nicht immer kollegiale Zusammenarbeit mit den ärztlichen Kollegen zu spüren.

    Gruß
    Heike

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  • fridolin
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Frogger, nach gut einem Jahr Pause das Thema wieder aufgenommen...

    Meine Meinung:
    1.: ich hasse den Ausdruck "peripheres Personal" - impliziert er doch ein gewisses Elite-Denken der "Benutzer" hier = Intensivpersonal!
    2.: Eben das "elitäre Denken und Handeln" der Intensivler schreckt doch mögliche Bewerber ab. (z.B. die "Übergabe" eines Pat. an die Normalstation mit vielen Fachausdrücken und Details aus dem Verlauf gespickt, die für die KollegInnen oft unverständlich sind)
    3.: Oft werden "Fremdlinge", also Mitarbeiter die nicht zum ITS-Personal gehören, angemacht nach dem Prinzip: "...was willst Du Würstchen denn hier...)
    4.: Viele KollegInnen wissen so gar nicht, was hinter den verschlossenen Türen einer ITS so vorgeht - sie sehen nur den Patienten, der nach 3 Wochen ITS auf die Station mit einem Dekubitus verlegt wird, was für eine Schande! Wissen sie doch gar nicht einzuschätzen, dass dieser Pat. von den 3 Wochen auf der ITS zweieinhalb Wochen hochdosiert Katecholmine bekommen hat und eine regelmäßige Lagerung erkrankungsbedingt erst in der letzten Woche möglich war... (Dies war nur ein Beispiel, ich glaube hier kann jeder viele Beispiele bringen.)

    Viele liebe Grüße
    fridolin

    P.S.: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit...

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  • Sören Lösche
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Ich glaube der Schritt weiter ist der Schritt aus dem Beruf heraus.

    Sören

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  • Frogger
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Zitat von Frogger
    Aber warum ist das so?

    Hat keiner eine Idee dazu?

    Mich beschäftigt das Thema nämlich sehr.

    Wenn ich die vielen neuen Kollegen anschaue, die wir in letzter Zeit bekomen haben (was ja grundsätzlich schon mal gut ist), gibt es da zwischen ein paar alten Intensiv-Hasen und vielen Berufsanfängern nichts...

    Und in kann irgendwie nicht glauben, dass es da auf den "Normalstationen" keine Leute gibt, die nach ein paar Jahren mal einen Schritt weiter gehen wollen...!?

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  • Frogger
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Zitat von Sören Lösche
    Es sind jedoch 99% der Bewerber für ITS Krankenpflegeschüler.
    Aber warum ist das so?

    Trauen sich die Kollegen von den "Normalstationen" nach ein paar Jahren Arbeitsalltag dort nicht mehr zu, sich auf ITS einzuarbeiten?

    Oder sind solche internen Bewerbungen gar nicht gewünscht, da dieses eingearbeitete Personal dann den Normalstationen fehlen würde?

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  • WomBat
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Sören, ich bin sicher, die Ursachen sind verschiedentster Art (neu-deutsch: multifaktoriell).

    Du musst auch nicht folgen, ich auch nicht. Ob ich dem "folgen kann" oder nicht, sprich, betroffen bin mit allen Konsequenzen, halte ich Solidarität mit den Betroffenen für Bedeutungsvoll. Stichwort: Realität.

    Schön, das es bei Sören die "wunderbare Pflegewelt" gibt.

    WomBat, bin nicht der "neidige Typ" und freue mich für die, die einen guten Arbeitsplatz haben

    PS es gibt víele Realitäten

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  • Sören Lösche
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    @all,
    so ganz kann ich nicht mehr folgen. Die Urasachen sind nach meiner Meinung andere. Bei uns zählt Ausbildung und Erfahrung. Wir würden auch zu 100% Fachpflege beschäftigen. Es sind jedoch 99% der Bewerber für ITS Krankenpflegeschüler. Wir haben Dauerstellenangebote. Wir stehen also im Zwang, versuchen nicht alle Betten zu fahren. Wenn jedoch die gesamte Belegung runter geht, ist die Existenz des Hauses und aller Arbeitsplätze gefährdet. Das liegt an der Politik. Ich kenne kein Haus im Umfeld, dass Personalkosten durch geringere Qualifikation im ITS Bereich erreichen will. Abwanderungen bei schlechteren Arbeitsbedingungen kenne ich kaum. Ich frage bei Vorstellungen immer danach.

    Sören

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  • WomBat
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Ich weis nicht so recht, ob das sinnvoll ist...

    Fehlen uns die "Magnet Hospitals"? (z.B. http://www.nursingadvocacy.org/faq/magnet.html)

    Leider fällt mir nichts Besseres ein.

    So langsam wird es mülmig. Dunkel, unklar, unsicher, nebulös, gefährlich, weit über Risiko-freudig. Das beliebte Wort "Herausforderung" wirkt da schon zynisch.

    WomBat,
    Zuletzt geändert von WomBat; 06.10.2009, 21:46.

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  • Monty
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Da hast recht, Elisabeth.

    Das gesamte Gesundheitswesen ist für den Mißbrauch offen, Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte, Apotheker, Pharmaindustrie,...

    Kontrollinstanzen ??? Unterwandert. Lobbyismus. Bestechung.

    Nur, würde es anders sein, wenn die Pflege mehr Entscheidungen fällen dürfte? Wenn schon die besser Bezahlten nur auf die Kohle schauen, was würden dann die Armen tun?

    Zurück zum Personalproblem:
    Kann das Abwandern von Personal zu besseren Arbeitgebern denn gar nix bewirken? Wird ein Arbeitgeber, der die personelle Qualität hochhält und damit die Behandlung verbessert oder gar verkürzt, nicht davon merklich profitieren?

    Monty

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Hast du jemals erlebt, dass Gesundheitsökonomen soweit denken können? Mir ist da nicht ein einziger bekannt.

    Die DRGs belohnen eine verlängerte Beatmunszeit. Jede Klinik wird daran interessiert sein, nicht zuwenig Beatmungstage zu haben.
    Auf der anderen Seite werden aufwendige Prozeduren zu gering vergütet. Da ist bei den Einnahmen sozusagen eine Ausgleichsmöglichkeit gegeben.

    Money makes the world go round. Auch und gerade im Gesundheitswesen.

    Elisabeth

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  • morgenmuffel
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Zitat von Elisabeth
    "Frischfleisch" ist billig, billiger als ein Fachkraft A/I...
    Wenn nur die puren Personalkosten gesehen werden, vielleicht. Ich denke wenn Folgekosten wie längere Beatmungszeiten durch nicht erkannte Weaning- Ressourcen, nicht adäquate Notfallversorgung etc. eingerechnet werden sieht das anders aus.
    Gruß morgenmuffel

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  • WomBat
    antwortet
    AW: Intensivstationen und peripheres Personal

    Mir sind ITS bekannt, die haben z.Z. nicht nur genügende "Köpfe", dabei auch genügend Fachpflegende. Leider sind mir auch ITS bekannt, die, wie oben beschrieben, schon mit Hilfskräften verschiedener Art arbeiten - dort wird von der Pflegedirektion nur nach Anzahl der Köpfe gefragt, nicht nach Qualifikation.
    Es scheint Ecken in der BRD zu geben...da ist der "Markt" leergefegt, lt. Aussagen, keine Fachpflegende zu bekommen.

    Wann wird die Gesundheitspolitik reagieren? Haben die überhaupt Daten dazu? Sind Ihnen die Konsequenzen klar?

    Vielleicht kann jemand hier eine (anonyme) Umfrage starten. Mal sehen, was eine Analyse hier zeigt. (bin nicht darin bewandert, Umfragen zu starten).

    WomBat

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