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Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

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  • Karmainski Martin
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Ich habe Herrn Josef Laumann vom BMG persönlich angeschrieben und um eine gesetzlich geregelte
    Personalbemessung in Kliniken gebeten. Er hat einen langen Brief zurück geschrieben aus dem hervorgeht,
    dass das BGM mit Nachdruck auch gegen den Widerstand der DKG daran arbeitet. Wollen wir es mal so glauben.

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    und hier der Bad Dürkheimer Appell Hätte nicht gedacht dass sich Verdi und DbfK mal so einig sind!
    Gut so!
    Arnold
    Angehängte Dateien

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Eine Studie
    Ein Verlag
    Zwei Zeitschriften
    Zwei Sichtweisen





    arnold

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  • WomBat
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Lieber DGF,

    sehr gut gemacht! Weiter so. Keine Müdigkeit vortäuschen!

    WomBat

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    DGF-Pressemitteilung

    30.03.2015

    Empfehlung zur qualitativen und quantitativen Pflegepersonalbesetzung von Intensivstationen

    „Die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF) sorgt sich um eine gute und sichere Versorgung der Intensivpatienten in Deutschland“, sagt der Vorsitzende der DGF, Lothar Ullrich.
    Im Rahmen der Qualitätssicherung beschreiben die Kliniken in Deutschland ihre Leistungspotentiale und versprechen in diesem Kontext den Patienten u.a. über Leitbilder eine hochwertige und sichere Versorgung. Da parallel mit der Einführung eines fallpauschalierenden Entgeltsystem (Diagnosis Related Groups, DRG’s) die Finanzierung der Krankenhäuser deutlich schlechter geworden ist, mussten bundesweit Strukturen und Prozesse analysiert und nicht unerhebliche Einsparungen vorgenommen werden. Diese haben zu starken Stellenreduktionen in der Krankenpflege und insbesondere in den Handlungsfeldern von Intensivpflege und Anästhesie geführt. Dazu kommt, dass in 2012 gemäß einer Stichprobe (DIP) im Durchschnitt 3,6% der Stellen nicht besetzt waren.
    Nationale als auch internationale Studien belegen inzwischen zahlreiche Mängel in der Patientenversorgung, Dazu gehören u.a.:
    • Mangelhafte Hygiene mit der Folge vermehrter nosokomialer Infektionen
    • Fehler in der Medikamentenapplikation
    • Verspätete Analgesie
    • Sekundärschäden wie z.B. erhöhte Thrombose- und Dekubitusraten, Fixierungen von Patienten auf Grund von Personalmangel, die zusätzlich zu ethischen Konflikten und juristischen Problemen führen.

    Zudem übernehmen Intensivpflegende immer mehr hoch komplexe Aufgaben:
    • Führung des Patienten im Weaningprozess (Entwöhnung von einem Beatmungsgerät)
    • Steuerung der medikamentösen Therapie mit Analgetika, Katecholaminen
    • Durchführung und Überwachung der klinischen Ernährungstherapie
    • Planung und Durchführung der notwendigen Frühmobilisation
    • Vermehrte Betreuung von Patienten mit Delir (hohe Letalitätsrate bei fehlender Erkennung und Begleitung)
    • Begleitung der Patienten und deren Angehörigen im Sterbeprozess

    Auf Grund dessen fordert die DGF:
    • Pro Schicht mindestens eine Pflegende für zwei Patienten, und darüber hinaus:
    o für Patienten mit aufwendigen organunterstützenden Interventionen wie Beatmung, Dialyse, Leber- und Herzersatzverfahren sowie Reanimation pro Patient eine zusätzliche Pflegende pro Schicht
    o für Patienten mit hoch komplexen Versorgungsanforderungen eine zusätzliche Pflegende pro Schicht
    o für Leitungs-, Schulungs- und administrative Aufgaben gesonderte Stellenanteile


    DGF e.V. Geschäftsstelle
    Alt-Moabit 91
    10559 Berlin
    dgf@dgf-online.de
    HERZLICH WILLKOMMEN BEI DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR FACHKRANKENPFLEGE UND FUNKTIONSDIENSTE e.V. (DGF) Die DGF ist als Fachgesellschaft ...



    Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. (DGF)
    DGF ist die Interessenvertretung der Fachkrankenpflege. Förderung der pflegerischen Aus-, Fort-, und Weiterbildung ist die Kernkompetenz der DGF. Eine zukunftsfähige und qualitätsorientierte Patientenversorgung steht im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Die DGF vertritt die Fachkrankenpflege in berufspolitischer und fachlicher Hinsicht in der Gremien-, Beirats-und Ausschussarbeit. Schwerpunkt ist hierbei die Weiterentwicklung eigenständiger pflegerischer Kompetenzen der Fachkrankenpflege im Rahmen integrativer interdisziplinärer Versorgungskonzepte der stationären Therapie und Pflege. Der Fokus der DGF-Arbeit liegt in den hoch spezialisierten klinischen Bereichen der Intensivpflege, Onkologie, Anästhesie, OP-Pflege/Endoskopie, Nephrologie/Dialyse und Kardiologie. Die DGF ist im Deutschen Pflegerat organisiert. International ist die DGF Mitglied in der IFNA und der EfCCNa.
    DGF – Mitgliedsverband Deutscher Pflegerat e.V. (DPR)

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  • WomBat
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    „Als „unseriös“ bezeichnete die Deutsche Krankenhausgesellschaft die Umfrage. Zwar existierten personelle Engpässe. In den Kliniken seien circa 5 000 Stellen in der Pflege unbesetzt. Allerdings nicht, wie Verdi behaupte, um Kosten zu sparen, sondern weil vielerorts ein Pflegekräftemangel herrsche. Fos“

    ????????? Nein, nie um Kosten zu sparen! Nur weil keiner da ist“ ??????????? Das ist gemeiner wie gemein. Wovor soll ich den noch Respekt haben?

    Dazu, zur „Beruhigung“ : Ich trete jemand in den ….:jubel: :jubel:


    WomBat

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    wen hat es wirklich überrascht?
    Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat in der Nacht zum 6. März in 237 Krankenhäusern die Personalausstattung in der Pflege während des Nachtdienstes überprüft. Ergebnis: „Auf 1 147 der 2 056 von uns besuchten Stationen arbeitete eine...


    arnold

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Jetzt hat es auch die Bundesregierung gemerkt

    Arnold

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  • Pericardinchen
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Ja ich auch Arnold :-)

    Ich persönlich liebe Intensivpflege und auch die Anästhesiepflege so rein grundsätzlich und würde auch gerne dort ständig arbeiten. Allerdings mag ich in keinster Art und Weise die Rahmenbedingungen.

    Insgesamt liebe ich das jetzige Leben zwischen Freelancern und Studium. Auch eine andere Welt eröffnete sich mir....der Blick über den Tellerrand und ja ich betrachte dies alles mit Besorgnis und vor allem mit einem gewissen Abstand. Da ich diesen gewissen Abstand habe, sehe ich eben auch, dass das Kind in den Brunnen gefallen ist und sich vielleicht erst etwas ändert, wenn die Pflege sich wesentlich mehr organisiert. Vermutlich wird erst die Verkammerung die Pflegenden dazu verpflichten. Ich lebe leider in dem Bundesland, wo das Huml- Konzept das Tagesgespräch ist....als sprich auch die Huml die Verpflichtung rausnehmen will und der bpa und ganz bestimmt auch verdi voll und ganz mitziehen. Glücklicherweise lebe ich auch in einem Bundesland, was die direkte Demokratie lebt und auch in der Regel durchzieht und vor allem darauf besteht. Somit ist das letzte Wort und vor allem Huml noch nicht gesprochen

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Es freut mich doch immer wenn die Kollegen Mediziner den Wert von uns erkennen:
    Berlin/Wiesbaden – Personalmangel ist ein zunehmendes Problem für die Intensivstationen in Deutschland. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin...


    arnold

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  • fridolin
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Liebe Anke F.,
    nun sehe ich etwas klarer.
    Die Berufsgenossenschaften achten zunehmend auch darauf, ob in den Kh`s Rückenschonend gearbeitet wird.
    Unter Rückenschonend wird nicht mehr wie wir es einmal gelernt haben, Körpernahes Tragen von Lasten gesehen sondern Kinaesthetics.
    Dies ist jedem Pflegedienstmitarbeiter nahe zu legen, da es weit mehr als nur ein Bewegungskonzept ist...
    Natürlich spielen die Einhaltung von Pausen eine Rolle, doch auch der seelische Stress ist zu beachten. Und das Thema Burn out - Depressionen nimmt im Kh aufgrund der Arbeitsverdichtung, geänderten Patientenansprüchen, schwereren Erkrankungen und und und zu.
    Hier kompetente Hilfe zu finden ist sehr schwer.
    Wenn ich mich nicht irre, so dürfen die Arbeitgeber der Berufsgenossenschaft Arbeitsplatzbegehungen nicht verweigern...- ist m.E. nach auch nicht sinnvoll.

    Viele liebe Grüße
    der über die ansteigenden Erkrankungen im Pflegebereich nicht glückliche
    fridolin

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  • Anke F.
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Hallo Fridolin,
    habe mich sicher missverständlich ausgedrückt. Ich hatte gerade eine Arbeitsplatzbegleitung der BG, die meinen Arbeitgeber ziemlich deutlich daraufhin gewiesen hat, dass das einhalten von Pausenzeiten zu beachten ist, genauso, die Hilfsmittel für ein rückengerechtes Arbeiten von Nöten.
    Ich war schon froh, dass mir die Massnahme der BG genehmigt worden ist und ich 3 Wochen raus konnte und was für mich tun.
    Die BFA hat bei mir trotz vieler Krankheitstage und nachgewiesenen Erkrankungen, die Kur abgelehnt.
    KollegInnen aus den anderen pflegerischen Bereichen mussten um die Massnahme der BG auch noch kämpfen und denen wurde die Arbeitsplatzbegleitung untersagt.
    Bei uns tritt indessen die Müdigkeit ein Überlastungsanzeigen zu schreiben, da dies immer nach Feierabend passieren soll und dann die Luft raus ist.
    Planstellen sind erstmal gekürzt worden und die Belastung wird immer unerträglicher.

    Anke F.

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  • fridolin
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Liebe Anke F.,
    was genau meinst Du mit
    Vorgaben der BG z.B. Rutschmatten, einhalten von Ruhezeiten und Pausen sind fast nicht mehr möglich.
    ? Vorgaben der Berufsgenossenschaft? Rutschmatten? Ruhezeiten und Pause sind Gesetz! Ich verstehe den Zusammenhang hier nicht so ganz.
    "Berufgenossenschaften" sind u.a. für den Unfallschutz zuständig, also festes Schuhwerk mit Fersenriemen. "Rutschmatten" sind Pflegehilfsmittel, z.B. als sog. "Tunnelgleithilfe" oder "Rollbrett" oder auch die "Antirutschmatten" die die Arbeit vor Ort erleichten (Und nein, es dauert NICHT länger als das herkömmliche Gezerre am Patienten).
    Die Nichteinhaltung von Ruhezeiten und Pausen kollidieren mit dem Arbeitszeitgesetz. Dies ist in der Regel ein Organisationsverschulden des Arbeitgebers, kann aber unter bestimmten Umständen auch den einzelnen Arbeitnehmern angelastet werden. (z.B. bei Überschreitung der Tageshöchstarbeitszeit und einem Zwischenfall in der Überschreitungszeit.)
    Um solchen solchen Anlastungen nicht ausgesetzt zu sein, werden hoffentlich Überlastungsanzeigen geschrieben. Diese dienen in erster Linie dazu, die Verantwortung auf den Arbeitgeber zu dirigieren.

    In der Summe allerdings machen die von Dir genannten Faktoren mit Sicherheit krank, was sich manchmal nur in ungesunder Lebensweise äußert, manchmal aber auch in manifester, somatischer oder psychosomatischer Erkrankung.

    Viele liebe Grüße
    der verständige
    fridolin

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  • WomBat
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Anke, Du hast so Recht!
    Die Zustände sollten Angst machen. Ich habe den leisen Verdacht, dass zu viele "die Zustände" akzeptieren - aus verschiedenen Gründen.
    WomBat

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  • Anke F.
    antwortet
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Wir befinden uns gerade im Alterungsprozess, ein großer Teil unserer Mannschaft ist indessen über 45 J., das Tempo wird gerade erhöht, neue Schichtzeiten drohen. Vorgaben der BG z.B. Rutschmatten, einhalten von Ruhezeiten und Pausen sind fast nicht mehr möglich.
    Ständiges Einspringen bei fehlender Besetzung, Übersollplanung der Teilzeitler usw. Bei Erkrankung kämpft man dann noch für eine Rehamassnahme, die BFA lehnt indessen alles kategorisch ab.
    Pflegequalität existiert doch nur auf dem Papier und die Aktionäre lachen sich schlapp weil wir Ihnen die Rendite ermöglichen und aus dem Rententopf fallen weil der mit der Sichel schon da war.
    Ich kenne genügend Kollegen die ihren Infarkt schon hatten oder Apoplex, psychisch erkrankt sind.
    Leute wacht doch endlich auf, wir sind der Spielball, was wäre wenn wir nicht mehr mitspielen.

    Einen schönen Abend Anke F.

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