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Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

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    #31
    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

    Zitat von Elisabeth
    In Anlehung an F.Engels: Pflegende aller Fachrichtungen, vereinigt Euch
    Bin mir ziemlich sicher; das ursprüngliche Zitat von wegen Proletarier aller Länder vereinigt Euch stammt von Karl Marx.
    Zumindest steht es so auf seinem Grabstein in London...

    Sorry, tut zwar nix zur Diskussion, aber ich wollte diesen Irrtum aufklären.

    Schwester S.
    ...denn die Behandlung/ Pflege sollte nicht schlimmer sein als die Erkrankung selbst...

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      #32
      AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

      naja ich würde eher sagen von beiden...


      Ansonsten freue ich mich, dass die DGF die Berliner Erklärung veröffentlicht hat!
      Meiner Meinung nach deutlich qualifizierter als die vom DBfK ...
      so long arnold

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        #33
        AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

        Moin,
        kann mich der "Berliner Erklärung" des DGF nur anschließen.
        Gruß

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          #34
          AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

          Liebe Kolleginnen und Kollegen,

          wir sollten unsere Energie nicht auf Nebenkriegsschauplätzen verschwenden sondern die Chance nutzen, diese für die Pflege insgesamt sehr wegweisende Berliner Erkärung der DGF bekannt zu machen. Dieses Papier ruft geradezu danach in den verschiedensten Diskussionen präsentiert und zitiert zu werden. Ich jedenfalls freue mich auf einen fruchtbare und konstruktiven Dialog - nicht nur - aber auch mit anderen Berufsgruppen in unseren Kliniken. Wenn sich daraus eine politische Diskussion entwickelt, wären wir doch schon ein ganzes Stück weiter.
          Rolf Dubb
          Landesbeauftragter DGF
          Baden-Württemberg

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            #35
            AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

            Hallo,@all.
            Schöne Erklärung, gute Forderung.
            Was nützt die beste Erklärung, wenn sie nur der Fachpflege bekannt ist?
            Was nützt die beste Erklärung, wenn sie nicht mit Nachdruck vertreten werden kann?
            Ich kann mich sehr lebhaft an das Jahr 1989 erinnern. Pflege hat es in dem Jahr geschafft, Druck zu machen und - man glaubt es kaum - zu S T R E I K E N !
            Es gab einen deutlichen Erfolg - Sand in das Gesicht der Pflegenden! (= Etwas mehr Geld - wer sich entsinnt, wurden daraufhin die Eingruppierungen im BAT verändert, sowie Einführung der PPR - mehr Personal)
            Dann wurde doch sehr schnell gemerkt, wie teuer Personal ist und Pflege wurde somit zum überflüssigen Anhängsel erklärt.
            Nun hat sie die Landschaft gewandelt und Pflege ist am Ende und nun müssen wir dringend wieder für bessere Arbeitsbedingungen streiken.
            Ich bin für !
            immer gelegentlich manchmal
            Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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              #36
              AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

              Liebe Kollegen,
              mal die DIVI Stellungnahmen lesen! ( 2004 )
              III.10 Seite 146 - xxx Zum Tätigkeitsbereich der Intensivpflegekraft
              2.1. Vergütung
              ... Tarifvertrag 1990 sind Sr. und Pfl. in der Intens. u. Anaesth. finanziell benachteiligt worden. Dies hat zur Abwanderung aus der Its geführt...
              2.6.
              Definition des Berufsbildes
              Verbesserung des Berufsbildes ( durch pos. Tätigkeitsbeschreibungen, Hinweise auf eigene Verantwortlichkeit, etc. ... )
              Teamarbeit in der Intensivmedizin, Einbeziehung der Pflegekraft ... Entscheidungsprozess ...

              Auch ein Personalbedarf ist beschrieben. ( Stellenschlüssel )
              Und was wurde verbessert?

              Vielleicht noch ein kleiner Gedanke zur Elite, so sehe ich mich nicht, eher als "Meister" ( dem Handwerk angelehnt ), mit einer höheren Verantwortung und der Motivation an der Aus - Weiterbildung - Anleitung der " Neuen" mitzuarbeiten.
              Allerdings um Verbesserungen durchzusetzen ist eine ganze Berufsgruppe wesentlich "stärker" als nur ein Teil dieser!

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                #37
                AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                Hallo zusammen,
                scheinbar führt der Begriff der Elite ja zu einiger Verwirrung obwohl ich glaube das die Meinungen m.E da gar nicht so weit auseinander gehen...
                Wikipedia sagt:"Unter „Elite“ (lat.: Auswahl) versteht man die Zusammenfassung überdurchschnittlich qualifizierter Personen (Funktionseliten, auch Leistungseliten)" Da unter diesem Begriff jedoch auch andere Bedeutungen subsummiert werden ist der Begriff "Meister" vieleicht angebrachter. So habe ich es weiter oben zumindest gemeint...

                Was spricht eigentlich gegen einen Streik aller Intensivpflegenden in Deutschland? Gibt es Alternativen um entsprechende Öffentlichkeit zu erreichen bzw. gesellschaftlichen Druck auszuüben? Ich glaube kaum eine andere Berufsgruppe könnte mit so wenig verweigertem Personaleinsatz so eine Wirkung erzielen...die (zweifellos) erreichte Aufmerksamkeit könnte dann auch als Plattform für Pflege insgesamt genutzt werden. Natürlich müsste das gut geplant sein und nicht zuletzt muß man sich auch Gedanken machen wer sich zB. zu Christiansen setzt. Sonst reden wiedermal nur Politiker oder höchstens PDL`s (oder -noch schlimmer-Ärzte ) über die Belange der Pflege Basis.

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                  #38
                  AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                  Zitat von FKP-Watcher
                  Was spricht eigentlich gegen einen Streik aller Intensivpflegenden in Deutschland?
                  Erst vor einigen Wochen wurde unser Haus bestreikt. Dabei mussten wir erfahren, dass unser Streikrecht insofern eingeschränkt ist, als daß wir als Intensivstation zur Notfallversorgung gehören, und dort immer eine definierte Grundversorgung gewährleistet sein muß, was letztendlich eben eine Mindestbesetzung bedeutet.
                  Dabei haben wir dann so nebenbei erfahren, daß wir eigentlich sowieso schon länger praktisch nur noch mit der Mindestbesetzung arbeiten, bei Krankheitsausfällen durchaus auch mal darunter.

                  Mit Streik war also nicht viel los bei uns, hat sich dann eher auf Freizeitaktivitäten einzelner Interessierter oder auf Teilzeitstreik während der Dienstüberlappungen beschränkt. Waren wir mal besser besetzt, wurde das durchaus unterstützt und auch begrüßt, wenn jemand zu den div. Streikveranstaltungen wollte. Tatsächlich ergab es sich aber eher selten.

                  Soviel zum Streikaufruf:

                  Schönen Tag noch
                  pflegerli

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                    #39
                    AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                    Hallo @ all!

                    Ich unterstütze ebenfalls die "Berliner Erklärung" des DGF.

                    Zu aller erst, es ist mit Sicherheit kein elitäres Auftreten des DGF`s Forderungen zu stellen, welche besondere Leistungsmerkmale von "Fachpflegenden", formulieren. Keiner unterstellt den Kollegen auf den peripheren Stationen, dass sie nicht fachkompetent arbeiten und pflegen. Es ist definitiv so, dass die Pflegequalität unter reduzierter Fachkompetenz leidet. Jeder weiß, wenn man lange in einem Fachbereich arbeitet, man zum "Fachidioten" wird, aber in seinem Gebiet qualitativ gut ist. Also keine Abwertung der Kollegen auf der peripheren Station. Ich hab Respekt vor den Aufgaben der Kollegen, vor allem bei immer weiter reduzierten Personalschlüssel und immer mehr Großstationen.

                    Zum Thema "Gemeinsam sind wir stark" oder wie es Elisabeth mit den Worten von Marx formulierte "Pflegende aller Länder vereinigt euch!". Es gibt Interessengesellschaften und Interessengesellschaften und jeder vertritt die Interessen einer Gesellschaft. In diesem Fall eben unter anderem der Fachpflegenden für Intensivpflege. Warum nicht mit anderen Verbänden zusammen schließen? Irgendjemand muss ja die eine Facette vertreten die nicht durch eine andere Facette vertreten werden.

                    Warum haben einige eine Fachweiterbildung über 2 Jahre über sich ergehen lassen? Um etwas für sich getan zu haben? Weil ich schon immer etwas mehr als nur 3 Jahre "Grundausbildung" über mich ergehen zu lassen? Weil es mein Wissen beruhigt? Nein, weil ich mich weiterbilden wollte um mehr über mein Tun und über meinen alltäglichen Umgang mit kritischen Kranken "qualitativ" zu verbessern. Leider tut es mir immer wieder weh, wenn Kollegen ohne Fachweiterbildung kritisch Kranke betreuen und zum Teil wirklich Situationen verkennen, die den Patienten "bedrohen". Okay, man kann sie ja fortbilden, aber wenn sie kein Interesse haben? Würden wir uns in der freien Wirtschaft, irgendwo in einer Bank arbeiten und wir würden uns weiterbilden (Bankkaufmann -> Bankwirt -> BWL Finanzwirtschaft ....), dann würden mir auch Aufgaben anvertraut, die ein Bankkaufmann ohne jegliche Weiterbildung nicht anvertraut bekommen würde. Wir im sozialen Bereich wollen immer das alle gleich behandelt werden. Also warum nicht Tätigkeitsfelder, die nur Fachweitergebildeten vorbehalten werden.

                    Die Umsetzung ist ein anderes Thema. Wie mach ich den Klinikleitungen das klar? Sicher es gibt zu viele Sparzwänge, aber auf Kosten der Qualität auf Intensiv und Peripherie. Personalkosten sind nun mal ein riesen Paket im Gesundheitswesen, aber man kann Qualität nur mit entsprechender Qualifikation erreichen. Leider ist unser Berufsbild facettenreich, aber es gleicht in den Grundzügen nur die Fachbereiche fordern eine spezielle Qualifizierung. Leider verharren wir immer noch in alten Strukturen, aber das ist ein anderes Thema. Ich kann mich noch genau an unsere Zertifizierung erinnern, als die Kollegen der KTQ nach dem Fachpflegeschlüssel unserer Station fragten und deren Aufgaben. Ich glaub es reicht.


                    Gruß der Randbayer
                    At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse

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                      #40
                      AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                      Ist euch eigentlich bewußt, dass die DGF sich auf die Fahnen geschrieben hat alle Fachkräfte zu vertreten?
                      Die DGF ist ein Forum
                      für die Interessen aller Pflegekräfte aus
                      Intensivpflege und Anästhesie
                      Operationsdienst
                      Nephrologie und Dialyse
                      Endoskopie
                      Kardiologie
                      Psychiatrie
                      Rehabilitation
                      Altenpflege
                      ambulanter Pflege unabhängig von einer Weiterbildung
                      http://www.dgf-online.de/aufgaben.htm
                      Ein eigenartiger Verein der sich nicht für alle seine Mitglieder einsetzt sondern nur die weitergebildeten Kollegen.

                      Was wäre beim Ärztestreik letztes Jahr rausgekommen wenn der Marburger Bund nur die Arbeit der Anästhesisten und Intensivmediziner unterstützt hätte. Man kann m.E. viel von den Organisationsstrukturen der Ärzte lernen. Ob da auch über die Bedeutung der einzelnen Fachabteilungen für den Genesungsprozess des Pat. gestritten wurde?

                      Elisabeth

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                        #41
                        AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                        an Elisabeth,
                        das kann doch nicht alles dein Ernst sein.
                        1. Nur weil die DGF eine Weiterbildungsquote empfiehlt, versagt sie nicht den Anderen die Unterstützung. Man muß auch mal schauen wer Mitglied ist, die sollen ja erstmal vetreten werden. Wer hat denn die Weiterbildungen etabliert?
                        2. Dann sind sich Ärzte selten einig im Genesungsprozess des Patienten. Hier wird auch heute bis zum letzten gekämpft. Ich erlebe es in Veröffentlichungen wie auf unserer Intensiv.
                        3. Im übrigen scheinst du mit deiner Meinung noch recht allein zu sein in diesem Thread.
                        Sören
                        wat mut dat mut

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                          #42
                          AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                          Die Berliner Erklärung ist gut und schön. Trotzdem stellt sich mir die Frage was kann sie bewirken? Auch wenn ich mich inhaltlich damit identifizieren kann und ich dabei bin sie auch außerhalb dieses Forums Weiterzutragen, so wird meine PDL doch nur freundlich lächeln.... Die Klinikleitung wird sie nicht einmal lesen, denke ich.

                          Wie geht es jetzt weiter? In der Tagesschau wurde die Erklärung ja noch nicht erwähnt, oder? Es wird wohl auch nicht helfen wenn ich vom DBFK zur DGF wechsele, oder? Hat meine Gewerkschaft womöglich einen Rat? Vielleicht hat Elisabeth doch ein bisschen Recht, wenn sie sagt wirklich erreichen können wir Pflegenden nur etwas in der großen Gruppe?

                          Das soll nicht heißen dass es nicht richtig ist die Erklärung herauszugeben. Ich möchte Wissen, wie wir jetzt einen organisierten Schritt weiter gehen können?

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                            #43
                            AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                            Hallo Zusammen!
                            Ich finde die Berliner Erklärung ausgesprochen gut!

                            ... und übrigens Elisabeth, Intensivstationen sind elitäre Stationen; sie sind oftmals Vorreiter für Veränderungen die dann das ganze KH betreffen. Als Mitarbeiter einer solchen Station denke und handele ich anders, als die KollegInnen auf den Normalstationen. Die arbeit dort ist anders und ich ( wie wahrscheinlich die meisten F für I und A's ) habe mich nicht einfach so irgendwann dafür entschieden weiter zu lernen und in einem Bereich zu arbeiten wo mir ein wenig mehr abverlangt wird, als bei der Visite stramm zu stehen, Essen zu verteilen, und der "satt und sauber" Mentalität zu frönen! Ich habe weitergelernt und betrachte mich als Fachkraft in diesem Bereich. Als Fachkraft gehöre ich durchaus einer gewissen Elite an und das ist auch gut so.
                            Die Kolleginnen und Kollegen auf den Normalstationen haben sich eben dafür entschieden nicht weiter zu lernen und dem normalen pflegerischen Tagesgeschäft nachzugehen. Ohne sie würde ein KH nicht existieren können.
                            Von daher hast Du natürlich recht, sitzen wir alle in einem Boot. Wenn man mit anderen in einem Boot sitzt ist es immer so, daß es auch darunter Ingineure, Intellektuelle und solide Handwerker gibt.

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                              #44
                              AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                              Zitat von Sören Lösche
                              3. Im übrigen scheinst du mit deiner Meinung noch recht allein zu sein in diesem Thread.
                              Damit kann ich ganz gut leben. Ich hätte mich auch gewundert, wenns anders wäre. *ggg*

                              Danke an Tempo der die Gedanken vieler (nicht aller!!!) Intensivpflegekräfte auf den Punkt gebracht hat.

                              Aber vielleicht verlassen wir mal die Wahrnehmungsinsel der Intensivpflege. Wieviele Intensivler kennen sich aus mit Validation, Bobath, FOTT usw.? Warum braucht ein Intensivler Checklisten zum Erkennen und Beschreiben des Dekus? Wieviele Intensivler mögen sich auskennen mit Mobilisationstechniken nach z.B. Hüft-OP. Wer kennt sich aus mit Augentropfen- wann, in welcher Reihenfolge was gegeben wird und was sich nicht verträgt? usw., usw.

                              Elite/ Spezialisten gibt es überall. Das eine Kollegin im peripheren Bereich arbeitet weil sie sich nicht weiterbilden mag würde ich mal ganz schnell ins Reich der Sagen und Mytehn verbannen. Überall gibts Leute die sich weiterbilden. Die Inhalte unterscheiden sich logischerweise. Und auch auf der Intensivstation gibt es weiterbildunsgresitente Kollegen, die ihr Wissern allein über die tägliche Routine erworben haben und vielleicht sogar trotzdem gute Arbeit leisten.

                              Ergo: Für eine fachkompetente Pflege braucht es mittlerweile eine Spezialisierung analog zur Medizin. Im Akutbereich und in Spezialbereichen sollte eine Fachkraftquote von 70:30 nicht unterschritten werden.

                              Zitat von curare
                              Ich möchte Wissen, wie wir jetzt einen organisierten Schritt weiter gehen können?
                              Das würde mich als ehemalige Intensivpflegekraft mit A/I Abschluss auch interessieren.

                              Elisabeth

                              Kommentar


                                #45
                                AW: Pflegequalität und Patientensicherheit im Intensivpflegebereich

                                Hallo Elisabeth!
                                Eines muß man Dir lassen, aufrütteln ist wirklich eine Gabe von Dir !

                                Die Arbeit der MitarbeiterInnen auf den Normalstationen möchte ich keinesfalls schmählern, aber eine Weiterbildung mit dem Umfang an Inhalten gibt es in vergleichbarer Art und Weise kein zweites mal im Bereich der Pflege ! Das Patientenklientel auf einer ITS fordert einem alles mögliche ab und genau das macht die Arbeit - zumindest für mich - auf der ITS so interessant. Sie hat etwas allumfassendes, etwas multifunktionelles !
                                Die Kolleginnen und Kollegen auf der Normalstation können immer nur bestimmte Sequenzen im Bereich der Fort - und Weiterbildungen wahrnehmen. Meistens natürlich das, was in ihrem Arbeitsbereich schwerpunktmäßig angesat ist und da hat die Kollegin auf der Wöchnerinnenstation ganz gewiß vollkommen andere Schwerpunkte als die Kollegin / Kollege in der Handchirurgie, bzw. auf der Palliativstation!! Auf der ITS habe ich aber u.U. auch mit diesen Patienten zu tun - und das, liebe Elisabeth, zeichnet die Mitarbeiter auf den ITS aus !
                                Es gibt noch einen Punkt, der mich stutzig und auch wütend macht. Ich habe im letzten Beitrag geschrieben, daß Intensivstationen oftmals Vorreiter für Veränderungen sind.Das gilt auch für berufpolitische Inhalte.
                                In Niedersachsen laufen gerade die sehr, sehr schwierigen Tarifverhandlungen in für die Mitarbeiter in der Diakonie. Man will uns richtig ans Leder. Nun gibt es verschiedene Aktionen und Kundgebungen und rate mal, welche Abteilungen sich in erster Linie da blicken lassen; es sind zu über 90% Kolleginnen und Kollegen aus den Funktionsbereichen ( OP, Anästhesie, Intensiv, ZNA ... )! Mitarbeiter von den Normalstationen sind immer nur vereinzelt auszumachen. Ich habe mal nachgefragt warum dem so ist, weißt Du was eine häufige Antwort war, " ihr macht das schon !"
                                Als ich noch in der MAV war hat mich diese Verhaltensweise in meiner Meinung bestärkt, daß in den Funktionsbereichen eher ( nicht nur, aber eher ) die Leute zu finden sind, die sich ein bischen mehr Gedanken machen. In den anderen Krankenhäusern die ich kenne ist es haargenauso!
                                Aus alldem resultiert für mich, daß in jedem Bereich eines Hauses ganz bestimmte Persönlichkeiten zu finden sind!
                                Puh, das war - glaub ich - mein längster Beittrag in diesem Forum! Ich werde mich jetzt erstmal bei Rasenmähen und der Vernichtung des Schachtelhalmes abreagieren!

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