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Pflegenotstand

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  • Karmainski Martin
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von rettungsmaus
    , besser befürchte, dass wir vieleicht in einigen Jahren wesentich weniger FWB haben als vielmehr die gesamte Bandbreite an "Ersatzausbildungen",
    So sehe ich das auch.

    Bei uns ist der Fachpflegeschlüssel trotz jährlich zwei WB-Teilnehmern von
    ca. 40% auf unter 20% gefallen. Das leigt natürlich auch an der Erweiterung
    der Station von 32 auf 40 Betten.

    Ich denke die Fachkrankenpflegekraft AN/INT wird bald eine Rarität in den
    Krankenhäusern sein.

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  • rettungsmaus
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Das stimmt natürlich aber ich denke, besser befürchte, dass wir vieleicht in einigen Jahren wesentich weniger FWB haben als vielmehr die gesamte Bandbreite an "Ersatzausbildungen", die es dann geben wird. Vieleicht sogar von Krankenhauskonzern zu Krankenhauskonzern unterschiedlich. Mit der Eingrupierung könnte ich mir dann auch vorstellen, dass wir dann nicht bei 8a sind sondern evtl. wesentlich weiter tiefer und dann? Wird leider doch gespart, oder?

    Liebe Grüße
    Heike

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  • fridolin
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Na, ob das mit dem Sparen so stimmt?
    Liebe Rettungsmaus,
    ein Beispiel:
    in unserem Kh werden seit Jahren OTA`s eingestellt und auch (wenn ein Kurs "voll" ist) ausgebildet. Die Eingruppierung erfolgt während der Ausbildung analog der Krankenpflegeausbildung und nach der Ausbildung in TVöD EG 8a. Und damit ist Schluss, Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nicht.
    Fachkrankenpflege für den OP-Dienst ist in EG 9a eingruppiert.
    Der Spareffekt ist somit sehr gering und: bei Schwangerschaft sind OTA´s (es betrifft bei uns nur Frauen) nicht in anderen Bereichen (Stationen) des Kh`s einsetzbar.
    Es gibt im Gültigkeitsbereich des TVöD leider noch kein neues Eingruppierungsrecht - es wird immer noch nach den alten BAT-Regeln eingruppiert - und diese Regeln kennen eben weder OTA`s noch Wundmanager oder gar PraxisanleiterInnen.

    Die Eingruppierung der OTA`s in EG 8a ist ein Relikt aus der Anfangszeit der OTA`s, von unserem damaligen Betriebsrat durchgesetzt und selbst heute im Zuge der extremen Krankenhausdefizite wird es so weiter geführt.

    Wenn alle Krankenhäuser auf dieser oder vergleichbarer Basis eingruppieren, bezweifle ich einen großen Spareffekt dadurch. Nun könnte man meinen, die Masse macht es - aber es gibt eben nicht die Masse an OTA´s und Fachkrankenpflege wird weiterhin ausgebildet.

    Viele liebe Grüße
    fridolin

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  • rettungsmaus
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Na ja, die Frage wird sein, was machen wir mit den ganzen neuen Berufsbildern die zur Zeit so überall entstehen. Da braucht man keine "Grundausbildung" mehr sondern kann mit 2 Jahresausbildungen die gleichen Arbeiten übernehmen wie mit einer 5 jährigen Ausbildung. Und das senkt natürlich die Kosten erheblich. Die werden dann nämlich in Gehaltsgruppen einsortiert die deutlich unter denen der Fachweitergebildeten liegen bzw.ganz zu schweigen von den Leuten mit Bachelor-Abschluß. Finde ich nun auch nicht so toll (harmlos ausgedrückt!!) aber so ist das Leben....Ich habe so ein wenig Angst vor dem was wir in ein paar Jahren so alles auf den Intensivstationen/Op ect. so alles vorfinden werden. Wenn es eine vernünftige Übertragung von Arbeitsfeldern geben wird kann ich gut damit leben, leider befürchte ich anderes! Bremen läßt grüßen! Gute Vorträge gerade auch zu diesem Thema gehört!

    Die Frage ist eben auch, welcher Arbeit wird in Zukunft von diesen Berufsbildern wie abgedeckt!

    Gruß
    Heike

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  • Pierre70
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Elisabeth
    Sparen würde man in meinen Augen, wenn man endlich mal anfängt, bedarfsgerecht auszubilden und entsprechend einzusetzen.

    Elisabeth
    Entschuldigung! Den Satz habe ich überlesen.
    Nur, was verstehst Du darunter "bedarfsgerecht ausbilden"? Entsprechend einsetzen? Z. B. kostengünstigere Rettungsassistenten auf der Notfallstation?

    Viele Grüsse,
    Pierre

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  • Pierre70
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Hallo Elisabeth,

    war keine Verallgemeinerung, sondern nur ein Spätdienst vor ca. 20 Jahren, der mir noch in Erinnerung geblieben ist... Da war der Arbeitsaufwand nicht gerade wenig um es mal euphemistisch auszudrücken.
    Du hast Recht, den Arbeitsaufwand muss man auch berücksichtigen und nicht nur Pflegekraft:Bett.
    Nur hast Du mir jetzt immer noch nicht die Frage beantwortet, wie man mit einer Pflegekammer Kosten einsparen kann.

    Schönes Wochenende,
    Pierre

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Elisabeth
    ...
    Das KH besteht bekanntlich nicht nur aus der Intensivstation. Der Beruf Pflege umfasst bekanntlich nicht nur die klinische Pflege. Und vieltausendfach wird im Lande tagtäglich bewiesen, dass der Laie in der Häuslichkeit durchaus eine akzeptable Pflegeleistung erbringen kann. ...
    Sparen würde man in meinen Augen, wenn man endlich mal anfängt, bedarfsgerecht auszubilden und entsprechend einzusetzen.

    Zur Besetzung: ich liebe diese Verallgemeinerungen mit 36 Betten und einer Pflegekraft. Schaust da intensiver hin, relativiert sich das bei ca. 85% der Beispiele.
    Wenn ich argumentieren will, dann muss ich net die Bettenzahl mit den Pflegekräften vergleichen sondern den Arbeitsaufwand detailliert abbilden. Und wenn du das hast, dann kannst schauen, welche Tätigkeiten welche Kompetenz brauchen. Und wenn es ganz dumm läuft, könnte sich herausstellen, dass bei deinem Beispiel die Besetzung durchaus akzeptabel war.

    Elisabeth

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  • Pierre70
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Tobbi
    ....sondern eine professionelle Anleitung des autonom werdenen Pflegebedürftigen!

    Muss auch nicht unbedingt sein. Während meiner Zeit der Betreuung von Schwerstbehinderten war zum Beispiel ein Akademiker mit einer neurologischen Erkrankung (geistig fit) und brauchte nur Hilfe beim Anziehen der Kleidung und Herstellung seiner Müslis. Das konnte jeder angelernte Zivi bzw. FSJlerin.
    Ich bin auch der Meinung wie Elisabeth, dass Angehörige diese Pflege (zum Teil mit Unterstützung der Pflegekräfte, zum Teil allein) Zuhause durchführen können ohne Qualitätsminderung.

    Trotzdem würde ich gerne von Elisabeth wissen wie die Kammer für Kostenreduzierung sorgen kann.
    Skill-Grade-Mix in den Krankenhäusern ist in aller Munde und hat auch Sinn; wenn man dann aber bedenkt, dass z. B. der Pflegepersonalschlüssel Pflegekraft:"Intensivpatienten", die während einer Schicht zu betreuen sind, verbesserungswürdig wäre, fehlt mir die Sparmöglichkeit.
    Bei einer urologischen Station (36 Betten) mit Spätdienst 1 Examinierte Pflegekraft und 1 Azubi 1. Lehrjahr und 1 Azubi 3. Lehrjahr fehlt mir auch die Möglichkeit mit Skill-Grade-Mix Kosten zu sparen.

    Schönen Abend!
    Pierre

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  • Pierre70
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Sören Lösche
    Das liegt am Empfängerohr, oder präzieser an der grauen und weißen Substanz dazwischen.

    Sören
    In diesem Beitrag habe ich mich ja intensiv mit Management beschäftigt. Vor allem mit meinem Dasein als Kunde einer Managementdienstleistung. Haben mein lieber Gesprächspartner und ich also noch darüber gesprochen. Und was haben wir gelernt: Ich habe das nicht so sagen wollen, wie es angekommen ist... Mit diesem Satz kommen wir nun zur interessanten Frage

    Und dies von mir, der hier auch gerne polarisiert und etwas schnodderig schreibt...

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  • Tobbi
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Elisabeth
    Ketzerisch: ....Die Entmündigung autonomer Pflegebedürftiger ist nicht das Ziel der Professionellen Pflege.

    Elisabeth
    ....sondern eine professionelle Anleitung des autonom werdenen Pflegebedürftigen!

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  • Sören Lösche
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Das liegt am Empfängerohr, oder präzieser an der grauen und weißen Substanz dazwischen.

    Sören

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Mißverständnisse kannst halt nie ausschließen. Danke für die Aifklärung desselben.

    Elisabeth

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Elisabeth
    Ketzerisch: nur der Profi weiß, was den Pflegebedürftige wirklich braucht. Wenn du da mal nicht einem Irrtum unterliegst. Die Entmündigung autonomer Pflegebedürftiger ist nicht das Ziel der Professionellen Pflege.

    Elisabeth
    finde es interessant was in eine Aussage hineininterpretiert wird!
    das war jetzt eine höfliche Formulierung!

    Der Irrtum liegt an der Interpretation und ich finde es impertinent, dass dies mir unterstellt wird!
    m.a.W. diese Interpretation weise ich so weit von mir wie es nur geht.
    Arnold

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  • Elisabeth
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Ketzerisch: nur der Profi weiß, was den Pflegebedürftige wirklich braucht. Wenn du da mal nicht einem Irrtum unterliegst. Die Entmündigung autonomer Pflegebedürftiger ist nicht das Ziel der Professionellen Pflege.

    Elisabeth

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  • arnold kaltwasser
    antwortet
    AW: Pflegenotstand

    Zitat von Elisabeth
    I-wer muss ja den Skill-mix festlegen. Das kann in meinen Augen nur eine entsprechende Institution und nicht die (Gesundheits-)Politik.
    Das KH besteht bekanntlich nicht nur aus der Intensivstation. Der Beruf Pflege umfasst bekanntlich nicht nur die klinische Pflege. Und vieltausendfach wird im Lande tagtäglich bewiesen, dass der Laie in der Häuslichkeit durchaus eine akzeptable Pflegeleistung erbringen kann.

    Elisabeth

    So der Laie in seinem Umfeld mit seinen Möglickeiten wird immer versuchen sich korrekt ethisch zu verhalten und das beste für seinen Angehörigen versuchen zu machen...

    Der kleine aber entscheidende Unterschied ist:
    Wir sind professionell Pflegende und eine Kammer kann uns unterstützen!
    Arnold

    und bitte ne gute Antwort und kein Kammer

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