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weaning mit feuchter nase??

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    weaning mit feuchter nase??

    hallo,
    im unterricht hatten wir das thema weaning. es wurde erzählt das man bei einem endotrachealen tubus auch eine feuchte nase zum weanen nutzen könnte.

    also ich kenne die feuchte nase nur bei tracheostomas. hab mich selbst mal an ein gerät gehängt und nen tubus in den mund genommen, wenn ich mir nun vorstelle mit feuchter nase und tubus, für nen schwachen patienten.

    wird diese weaningstrategie wirklich noch benutzt? hat man das mal so gemacht?? und was gibts da für erfahrungen ???
    Darmrohr Fanclub

    #2
    AW: weaning mit feuchter nase??

    Wie groß war dein Tubus? Stichwort: Atemwiderstand, Totraumventilation

    Elisabeth

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      #3
      AW: weaning mit feuchter nase??

      es geht mir ums prinzip, das widerstände da sind und so is mir auch klar, deswegen frag ich ja
      Darmrohr Fanclub

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        #4
        AW: weaning mit feuchter nase??

        Ich denke nicht, das es selbst mit einem 9er Tubus eine gute Strategie ist mittels "Feuchter Nase" zu weanen. Andererseits ein Patient der geweant werden muss, sollte ja schon länger beatmungspflichtig sein, ergo gehört er im Vorfeld bereits tracheotomiert (oder sieht das hier jemand anders?!).
        www.pflegewiki.de

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          #5
          AW: weaning mit feuchter nase??

          Bei entsprechender Tubus-Toleranz ist die Wahl des Filters sicherlich ein Faktor, die "Feuchte" Nase / T-Stück hat da aber den geringsten Widerstand. Ist nur ein "Staubfilter", mit feucht hat der nichts zu tun, höchstens mit Sauerstoffzufuhr, wobei hier auch oft Fehler gemacht, aufgrund der Bauart.
          Wenn also der Pat. den Tubus toleriert, an der Maschine gut CPAP(-Druckunterstützung) oder auch noch DK, kann man bei entsprechender Atemfrequenz/AZV und einem entsprechend großen Tubus das schon mal versuchen.
          Der Tubus ist an sich nicht das Kritererium für ein erfolgreiches Weaning (nach kürzerer Beatmungszeit), sondern die Vigilanz, Kommunikationsfähigkeit, muskuläre Reserven, Grunderkrankung und sonstige technische Parameter (VT/VTmax., Tubus-ID, P 0.1, RSBI, ...).

          Geht´s hier bei der Frage um den Widerstand des Tubus oder um den Widerstand der feuchten Nase?
          Tubus in den Mund nehmen und selbst an die Maschine hängen ist zwar ein interessanter Selbstversuch, aber nicht vergleichbar. Wenn dann mit dem Schnorchel mal die Treppen rauf und runter ...
          Dann wären wir wieder bei Patientenzustand: Welches spontane/forcierte AZV, welche Atemfrequenz hat er, ist er kontaktfähig, Tubustoleranz, Streßlevel, Schmerzen ...?
          Das sind die wichtigen Fragen bei der ersten Weaning-Einschätzung, dann kommen die technischen Fragen.

          Gruß,
          Monty
          Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

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            #6
            AW: weaning mit feuchter nase??

            Zitat von Monty
            Tubus in den Mund nehmen und selbst an die Maschine hängen ist zwar ein interessanter Selbstversuch, aber nicht vergleichbar. Wenn dann mit dem Schnorchel mal die Treppen rauf und runter ...
            Du umgehst m.E. bei diesem Versuch nicht die Totraumventilation- im Gegenteil.


            Elisabeth

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              #7
              AW: weaning mit feuchter nase??

              Das nicht, aber den Atemwiederstand kann man so schön fühlen...
              www.pflegewiki.de

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                #8
                AW: weaning mit feuchter nase??

                Zitat von Dave
                Das nicht, aber den Atemwiederstand kann man so schön fühlen...
                stimmt
                ansonsten:
                Schwabbauer, N. Kaltwasser, A. Trautmann M. Beatmungsfilter, Atemgasbefeuchtung und Medikamentenverneblung Krankenhaushygiene up2date 3 2008 173-186


                so long arnold

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                  #9
                  AW: weaning mit feuchter nase??

                  Hallo enielein !

                  Wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe, geht es Dir in erster Linie um die Beantwortung der Frage ob ein Weaning via T-Stück/Feuchte Nase sinnvoll erscheint und dem "state of the art" entspricht ?!

                  Ich muss dazu sagen, dass ich mich nach einem Arbeitsplatzwechsel genau mit dieser Frage konfrontiert sah. Ich kannte nur das kontinuierliche Weaning z.B. via ASB/PSV und hatte vom diskontinuierlichen Weaning via T-Stück lediglich in der Literatur gelesen.
                  Anfänglich konnte ich mich mit dieser Strategie nur sehr schlecht anfreunden und habe nach Gründen dagegen gesucht.

                  Es handelt sich dabei aber um ein durchaus gängiges Verfahren wie ich feststellen musste. Wenn ich mich recht erinnere gab es vor einiger Zeit ganz interessant Beiträge im New England Journal of Medicine und der Intensivpflegezeitschrift CONNECT der EfCCNa dazu.
                  Das kontinuierliche Weaning hat scheinbar nur geringe Vorteile im Vergleich zum diskontinuierlichen.
                  Gerade jedoch bei schwierigen Weaningsituationen kann das T-Stück/FN den Patienten entscheidend weiter bringen, man sollte sich daher wohl beide Optionen offen halten!

                  Der personelle Aufwands erscheint beim T-Stück jedoch insgesamt höher !


                  Hoffe das hilft Dir etwas weiter ! VG von prometheus
                  ____________



                  Viele Grüße von prometheus


                  Be kind to nurses. We keep doctors from accidentally killing you !

                  Kommentar


                    #10
                    AW: weaning mit feuchter nase??

                    Also wir weanen auch mittels T-Stück, aber in der Regel via Tracheostoma mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen...
                    www.pflegewiki.de

                    Kommentar


                      #11
                      AW: weaning mit feuchter nase??

                      Wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe, geht es Dir in erster Linie um die Beantwortung der Frage ob ein Weaning via T-Stück/Feuchte Nase sinnvoll erscheint und dem "state of the art" entspricht ?!

                      genau darum geht es mir, würde diese technick des weanens ja mal ausprobieren, aber stehe dem doch sehr kritisch gegenüber, da ich es wie gesagt nur über TK kenne.

                      wie waren denn deine erfahrungen mit der strategie mit dem T-Stück?
                      Darmrohr Fanclub

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                        #12
                        AW: weaning mit feuchter nase??

                        Hier steht dann doch noch mal einiges um zur Klarheit beizutragen:





                        so long arnold

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                          #13
                          AW: weaning mit feuchter nase??

                          Hi, liebe zwaimeinde!
                          Auch bei uns wird das Weaning über die sogenannte feuchte Nase betrieben.
                          Erfolg?
                          Aus meiner Sicht sehr geteilt.
                          Einige Patienten "vertragen" es gut und können flott extubiert werden, andere Patienten müssen noch länegere intermittierend beatmet werden.
                          Wer hat schon einmal durch einen Strohhalm geatmet?
                          So in etwa muss sich das Atmen durch einen Tubus anfühlen...
                          Es wäre doch so einfach, die Patienten bei Misslingen des Weannings zu reintubieren...
                          Aber: alle haben bei uns Angst davor...
                          Viele liebe Grüße
                          fridolin
                          immer gelegentlich manchmal
                          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

                          Kommentar


                            #14
                            AW: weaning mit feuchter nase??

                            Zitat von fridolin
                            Es wäre doch so einfach, die Patienten bei Misslingen des Weannings zu reintubieren...
                            Aber: alle haben bei uns Angst davor...
                            Genauso ist es!! Leider auch bei uns.
                            Immer extrem! Entweder die Patienten "hecheln am Strohhalm" und keiner traut sich den Tubus rauszuziehen (aus Angst vor dem "persönlichen Versagen" und dem Blosstellen in großer Visitenrunde...) oder der Tubus wird viel zu früh entfernt und jede Fachpflegekraft greift sich an die Stirn und denk sich ihren Teil. (Warum kann man nicht vernünftig auf die Bedenken und das Wissen der Fachpflege zurückgreifen??? )

                            Bei uns wird auch mit feuchter Nase "tainiert". Meistens allerdings nur bei voheriger Tracheotomie. Wenn mit feuchter Nase (und oraler Intubation) dann intermitierend und maximal 15min. Mit viel "sozialer Kompetenz " von Seiten der Pflegekräfte lassen sich die Ärzte dann auch auf das "Wagniss" Extubation ein. Reintubationsrate bei uns z.Z. 20-30%.


                            Gruß
                            Heike
                            Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

                            Kommentar


                              #15
                              AW: weaning mit feuchter nase??

                              Hier wird der Vergleich "Atmen per Strohhalm" differenziert zwischen "ganz schlimm" bei orotrachealer Intubation und "nicht schlimm" bei Tracheotomie. Ist das wirklich so?

                              Elisabeth

                              Kommentar

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