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Qualifikation im Intensivbereich

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    #16
    AW: Qualifikation im Intensivbereich

    Professionelle Pflege fängt in meinen Augen dann an, wenn man weiß, was man tut und es am besten auch begründen kann.
    Sehe ich genauso- mit einem Unterschied: nur was man weiß und begründen kann in seinen Handlungen gehört in den Bereich professionelles Arbeiten. Alles andere gehört in den Bereich der Laienpflege.

    GKW im Intensivbereich aus meiner Sicht: z.B. Kommunikationsangebot (nonverbal und verbal) und Habituationsprophylaxe. Eine KPH kann die Technik der körperformgebenden GKW erlernen, ev. auch die Fähigkeit des Erkennens der nonverbalen Kommunikatiosnzeichen des Pat.- was ihr fehlt ist die fachliche Grundlage zu entscheiden, wann was angeboten werden muss. Kenntnisse zur Wahrnehmungspsychologie, zum Lernen, zur Entwicklung, Fähigkeiten kausale Zusammenhänge herzustellen fehlen ihr. Sie kann nur nach Auftrag handeln. Fachkraft kann/ sollte individuell schnell das Angebot adaptieren an die Belange des Pat..
    Leider haben wir es versäumt auf diesen Unterschied zwischen GKW und GKW hinzuweisen. Pflegeplanung und Evaluation- auf vielen Intensivabteilungen immer noch ein Fremdwort.

    Ergo: Es kommt auf uns an, nachzuweisen, dass bestimmte Fachbereiche nur mit Fachpersoanl arbeiten können- und das nicht nur in Bezug auf die medizinischen Aspekte.

    Zum Sparen im Gesundheitswesen. Es ist eine logische Folge, dass die Finanzen im Gesundheitswesen sinken. Auf der Einnahmeseite: immer weniger Menschen die sozialabgabepflichtig arbeiten (demographisches Problem, steigende Arbeitslosigkeit). Auf der Ausgabenseite: eine immer weiter steigende Hochleistungsmedizin mit dem Wunsch den Status der Unsterblichkeit für alle zu manifestieren. Wie aus diesem Dilemma heraus kommen?
    Der Bürger hat längst gewählt: die Hochleistungsmedizin. Er hat zwar schon begriffen, dass sie nicht nur Segen ist und uns mit den Vorsorgevollmachten einen Riegel vorgeschoben- aber nichts desto trotz ist das Konsumverhalten im KKH immer noch sehr ausgeprägt. Der Bürger ist der Meinung, er hat bezahlt- demzufolge ist alles möglcihe möglich zu machen.
    Und wenn wir jetzt noch das Mißmanagement in den KKH dazu nehmen- dann bleibt für Pflege nun mal fast nix übrig. Der Leidtragende ist der Schwerkranke- aber der hat genau wie Pflegekräfte keine Lobby.

    Ergo: Bleibt doch bloß die Überlegung, wie gehts billiger? Welche Tätigkeiten kann ich abgeben, welche sollten auf gar keinen Fall abgegeben werden? Und hier sollten alle Tätigkeiten auf den Prüfstand. Aus meiner Sicht also mehr als brandaktuelle Fragen, die dringender denn je einer Antwort bedürfen.

    Elisabeth

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      #17
      AW: Qualifikation im Intensivbereich

      Ja, ja und nochmals ja, wir sollten uns überlegen, welche Bereiche wir anderen Berufsgruppen zurecht überlassen können. Was kostet es ein Krankenhaus, wenn eine langjährige Krankenschwester 20 Minuten Konsilzettel im Haus verteilt. Kann man solche Aufgaben bündeln oder mittels EDV vereinfachen und zeitlich verkürzen? Zu diesem Thema hatte sich Sören Lösche ja auch schon entsprechend geäußert.

      Nein, nein und nochmals nein, wir sollten nicht die Pflege des Menschen aufteilen in unterschiedliche Qualifikationsbereiche. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es einen sparenden Effekt hat, ob eine "Waschfrau" die Körperwäsche übernimmt und zwischendurch eine Krankenschwester Tabletten bringt und Dekubiti versorgt...

      Von mir aus sollten wir die Pflege sogar in der Qualität (wieder) steigern und professionalisieren, auch durch lokale Fortbildungsprogramme usw. und von mir aus auch noch teurer machen! Und dafür dort sparen, wo man kann. Durch eine sinnvolle, gut strukturierte Logistik. Was manchmal an Geldern in irgendwelchen Vorratsräumen verschimmelt... Weg von Vorratshaltung, hin zu kurzfristiger Beschaffung. Wenn das ein Krankenhausbetreiber schafft (geht nicht ohne Investition, leider), dann ist auch wieder Geld für's Kerngeschäft da. Und dann können wir richtig loslegen!

      Natürlich kann man einer KPH oder sonstwen notwendige Kenntnisse beibringen. Mir konnte man das ja auch. Nur brauchte ich dafür mindestens eine 3jährige Ausbildung und immer und immer wieder fachliche Anleitung. Auch heute noch - man lernt ja nie aus. Von daher stimme ich Dir zu: KPH auf die Intensiv - nach entsprechender Ausbildung.

      Gruß,

      André

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        #18
        AW: Qualifikation im Intensivbereich

        Die finanziellen Resourcen sind nahezu erschöpft und ich sage dir ganz ehrlich: ich möchte mein Fachwissen bezahlt haben- meint ich will entsprechendes Gehalt.

        Was spricht gegen die Krankenpfelgehilfen? Sie haben eine Ausbildung. Sie haben Grundlagenkenntnisse erworben. Warum sie nicht an entsprechenden Stellen einsetzen- und die dadurch frei werdenden Fachkräfte ggf. in den Intensivbereich geben.

        Mein Lieblingsbeispiele: Unfallpat.- nach Prügelei komplizierte Fraktur rechter Arm- eingeschränkt in den Bewegungen- Hilfe bei GKW ... doch nicht etwa von einer dreijährig examinierten Fachkraft???
        Neuropat.- nach Schlaganfall Schluckproblematik- kann keine flüssige Nahrung zu sich nehmen... Hilfe bei der Nahrungsaufnahme doch nicht etwa durch eine Hilfskraft ohne Ausbildung (Zivi)???

        Jeder Pat. stellt eine Summe von Pflegeproblemen dar. Diese Pat. sollten durch die entsprechende Fachkraft versorgt werden. Und da ist die Qualifikation zu hinterfragen: Was muss eine Fachkraft auf einer Intensivstation im Bereich der Grundpflege kennen und anwenden können? Vielleicht kommen wir dann doch noch zu den KPHs. *fg*

        Elisabeth

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          #19
          AW: Qualifikation im Intensivbereich

          hallo,

          weil meine zeit in der intensivpflege schon lange hinter mir liegt, will ich mich in die spezifische diskussion nicht weiter einmischen, aber die ansprüche, die immer ältere, kränkere patienten an die intensivpflege stellen, sind sicher nicht kleiner geworden.

          eins noch zur versorgung der abteilungen:
          zur zeit wende ich bzw. meine kollegen wöchentlich ca. 1 h arbeitszeit auf, um den wochenbedarf an spritzen, kanülen etc aus dem kliniklager zu bestellen. dazu kommen dann nochmal 3h, so alle 14 tage, in denen ich mich durch verstreut liegende schränke wühle, um zentrale katheter, doppellumentuben, plexuskatheter uä direkt über den einkauf zu bestellen. hört sich erstmal nicht viel an?

          ein zugänglicher lagerraum, mit penibel beschrifteten schränken, etiketten auf denen zu lesen ist, wieviel katheter, tuben jeder grösse vorhanden sein müssen, würde möglich machen, dass jemand mit geringerer qualifikation diese tätigkeit erledigt.

          und ich müsste mir nicht das gejammer meines oa's anhören, der sich beschwert, dass er mich im saal nicht zu sehen bekommt.

          so könnte man auf allen! stationen, abteilungen teure, weil qualifizierte arbeitskraft für die patienten frei machen.

          gruss, madi
          Die Absicht bestimmt die Sicht.

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            #20
            AW: Qualifikation im Intensivbereich

            Hallo...

            Elisabeth ich muß mich immer weiter wundern....

            warum ein KPH auf Intensiv nicht waschen sollte?

            Nun weil ein KPH nichts über basale Stimmulation weiß, weil ich die Bindung zu meinem Patienten aufbauen möchte [auch wenn er sediert ist] über Berührung, weil ich da an unsere frischtransplantierten Patienten denke oder an die, die eine Abstoßung erleiden nach HTX od. HLTX und wo Hygiene eine ganz besondere Dispziplin wird, weil ich selber noch nie einen KPH erlebt habe, der eine obere Einflußstauung erkennt und weiß was das bedeutet um rechtzeitig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, weil ein KPH eben nicht qualifiziert genug ist auch für die "einfachen" Dinge auf einer Intensiv...

            Apotheke einräumen, Laborzettel sortieren, helfen bei Mobilisation oder beim Lagern, ans Telefon gehen, "Laufjob" zum Labor etc. es gibt genügend Arbeit für diese Qualifikation...

            dies ist nicht negativ gemeint

            Waschen ist eben meine Möglichkeit mit Patienten - ob im Koma oder nicht - Kontakt herzustellen und Vertrauen aufzubauen....
            ganz simpel und doch nicht einfach! eher erschreckend, dass die meisten darinn eine lästige Aufgabe sehen die man am besten abgeben sollte um sich den "höheren" Dingen zu widmen


            Cicero

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              #21
              AW: Qualifikation im Intensivbereich

              Nun weil ein KPH nichts über basale Stimmulation
              Leider ist die Basale Stimualtion nicht alleine Wissensgut der Pflegefachkräfte. *fg* Das Handling lernt heute jede einfache Pflegekraft. Beziehungsaufbau ist keine Fähigkeit auf die Fachpflege ein Monopol hat.

              ...selber noch nie einen KPH erlebt habe, der eine obere Einflußstauung erkennt
              Wie hast du es gelernt? Ich nehme mal an, dass man dich auf bestimmte Merkmale hingewiesen hat- da achtet man dann drauf und stellt beim nächsten mal den Zusmamenhang her. Nur beobachten kann jeder der intakte Sinne hat... was der "Laie" nicht kann: kausale Zusammenhänge konstruieren. Muss er auch nicht- er soll Fachkraft über Veränderung informieren.

              weil ein KPH eben nicht qualifiziert genug ist auch für die "einfachen" Dinge auf einer Intensiv...
              Was weißt du konkret über den Ausbildunsginhalt einer KPH? Ich habe im Seminar bereits KPHs gehabt, die fachlich besser waren als manch langgedienter Mitarbeiter. Es gibt bei den KPHs mit Sicherheit solche und solche- genau wie bei den Fachkräften.

              Apotheke einräumen, Laborzettel sortieren, helfen bei Mobilisation oder beim Lagern, ans Telefon gehen, "Laufjob" zum Labor etc. es gibt genügend Arbeit für diese Qualifikation...
              Waschen ist eben meine Möglichkeit mit Patienten - ob im Koma oder nicht - Kontakt herzustellen und Vertrauen aufzubauen....
              ganz simpel und doch nicht einfach! eher erschreckend, dass die meisten darinn eine lästige Aufgabe sehen die man am besten abgeben sollte um sich den "höheren" Dingen zu widmen
              Und genau diese Kollegen werden die Zukunft bestimmen. Leider. Vielleicht kann man wenigstens die Inhalte retten und sie an andere Pflegekräfte wie ebend die KPHs delegieren. Dazu werden wir aber selber noch ne Menge lernen müssen: wie delegiert man sinnvoll?

              Elisabeth
              Zuletzt geändert von Elisabeth; 05.10.2006, 18:49.

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                #22
                AW: Qualifikation im Intensivbereich

                Hallo Cicero,
                ich denke genau in deine Richtung und finde es schon schade, diese Beispiele überhaupt bringen zu müssen. Ich doch eigentlich selbstverständlich, auch André hats auf den Punkt gebracht.
                Sören
                wat mut dat mut

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                  #23
                  AW: Qualifikation im Intensivbereich

                  nun Elisabeth...

                  Deine Meinung sei Dir gelassen ich denke aber dass der spezielle Bereich Intensiv immer ein spezieller bleiben wird und ich deligiere an unsere KPH die Arbeit die mir die Zeit zum Waschen raubt....


                  KPHs gehabt, die fachlich besser waren als manch langgedienter Mitarbeiter.
                  nun Elisabeth in einer anderen Diskussion [Dekubitusrisikoskala] hast Du etwas ähnliches geschrieben über "altgediente" Mitarbeiter... schade dass es wohl Deine Erfahrung wiederspiegelt - in eurem Haus - aber bei uns erzählst Du einem "algedienten" Intensivpfleger nicht viel über Pflege und KPH reichen unseren "algedienten" Pflegenden lange nicht das Wasser [auch nicht bös oder abwertend gemeint]

                  Elisabeth hat da wohl ganz spezielle schlechte Erfahrungen

                  was mir dennoch seltsam vorkommt und ich nicht wirklich glauben kann

                  Sorry Elisabeth... dann habt ihr in Eurem Haus mit dem "altgedienten" Pflegepersonal was falsch gemacht...

                  Beziehungsaufbau ist keine Fähigkeit auf die Fachpflege ein Monopol hat.
                  nun ich weiß nicht ob Du Intensiverfahrung hast od. wie lange Du da raus bist aber Beziehungsaufbau ist grundlegend für meine weitere Arbeit am Patienten...

                  Gruß
                  Cicero

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                    #24
                    AW: Qualifikation im Intensivbereich

                    Nabend,

                    in dieser Diskussion muss ich mit Elisabeth konform gehen ( und das kommt nicht oft vor ) ... ich kenne auch erfahrene KPH, die altgediente Krankenschwestern/-pfleger leicht in die Tasche stecken und im ND Stationen deutlich besser alleine schmeissen als mancheiner zu zweit.
                    Das allerdings bezieht sich auf Normalstationen...auf ITS wäre das Ganze schwerer, aber unter gewissen Rahmenbedingungen auch möglich, meiner bescheidenen Meinung nach.

                    Und ich bin immer noch der Meinung, in den Anästhesiebereich könnte man auch KPH einstellen, wegen mir sogar Arzthelferinnen - denn für die Tätigkeiten, die man dort übernehmen muss ( und ja, ich habe einige Anästhesieerfahrung - sowohl im kleinen wie auch in einem grossen Haus ) reicht es imho, wenn man gut eingelernt wird, dafür bedarf es imho keinen 3 Jahren Ausbildung.

                    Im Bereich MAFA's, ATA's etc. sieht dies anders aus...

                    Cys

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                      #25
                      AW: Qualifikation im Intensivbereich

                      Ich verstehe hier das Problem nicht.
                      Ist denn das Waschen/Reinigen eines Patienten der Schwerpunkt der Intensivpflege???
                      Ich meine Nein. Natürlich gehört die reinigende Ganzkörperwaschung zu der Tätigkeit einer Intensivpflegekraft ob mit oder ohne Fachkurs. Aber das ist doch nur der kleinste Teil (oder sollte es sein). Wichtiger ist doch das Erkennen und Verstehen von Veränderungen und die richtige Reaktion. Ich würde, wie schon in einigen vorstehenden Antworten, die Waschung nicht nur als Reinigung verstehen, sondern als Kontaktaufbau und Inspektion. Natürlich kann eine erfahrene KPH dies auch, aber bezweifle ich, dass sie in der Lage ist bei einem wirklich intensivpflichtigem Patienten adäquat zu reagieren. Wobei ich leider hinzufügen muss, dass ich es auch manchen examinierten Pflegekräften nicht unbedingt zutraue.
                      Ein weiterer Aspekt ist die rechtliche Seite.
                      Soweit mir bekannt ist, darf eine KPH nicht eigenverantwortlich arbeiten. Da spielt es keine Rolle, ob sie es theoretisch kann. Also benötigt man immer eine Pflegekraft (ich verzichte hier absichtlich auf die Fachpflegekraft, da aufgrund der Einsparung im Gesundheitssystem dies eher eine Seltenheit ist) die die KPH beaufsichtigt bzw. die Tätigkeiten übernimmt, die die KPH nicht durchführen darf. Da aber die KPH voll auf den Stellenschlüssel berechnet wird, kann man sich ja vorstellen, dass für diese Tätigkeit nicht wer zusätzlich eingeteilt wird, sondern diese Tätigkeiten auf die vorhandenen Pflegekräfte verteilt wird. Was soll man denn noch alles machen

                      Nochmals. Ich möchte hier nicht die Qualifikation der KPH abwerten. Ich halte eine erfahrene KPH für ebenso kompetent, wie eine Pflegekraft. Aber die rechtliche Seite und die Verteilung der Aufgaben auf die anderen Pflegekräfte halte ich für sehr problematisch wenn nicht sogar unmöglich.

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                        #26
                        AW: Qualifikation im Intensivbereich

                        Waschstrassen ? OK, Ok, man kann darüber philosophieren, ich will das aber nicht ausbauen, denn wesentliche Argumente wurden benannt.

                        KPH: keinen Zweifel, wenn diese Erfahren sind, sind sie gut. Nichtsdestotrotz fällt es mir schwer, 3 Jahre staatliche Ausbildung plus 2 Jahre berufsbegleitende Weiterbildung mit einem KPH Abschluss zu vergleichen. Siehe auch die rechtliche Seite, wie oben auch schon benannt.

                        Ein Blick nach England

                        Guidance for nurse staffing in critical care / Royal College of Nursing



                        Hier geht es auch um QualiMix oder Skillmix (Mixen is anscheinend "In", siehe Zauberstab - ist halt die Frage, was will ich mixen ), aber die Ideen laufen etwas anders...

                        WomBat
                        Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                          #27
                          AW: Qualifikation im Intensivbereich

                          *grübel* (Grund-)Pflege beschränkt sich also in der Intensivabteilung auf Waschen???
                          KPHs in der Pflege: England und die USA machens vor und unter dem Kostendruck werden wir denselben Weg beschreiten- da bin ich mir ganz sicher. Es ist nur eine Frage der Zeit. Deshalb die Gedanken zu: was darf auf gar keinen Fall abgegeben werden und die Begründung für diese Gedanken. Bis dato fehlen die mir leider noch.

                          Elisabeth

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Qualifikation im Intensivbereich

                            Vielleicht versuchen wir einfach mal zurückzuschiesen.
                            Was qualifizert den einen Mathematiker ein Krankenhaus als Verwaltungsdirektor zu leiten?
                            Besteht die Arbeit der Pflegedienstleitungen nicht zu 80% aus Verwaltungstätigkeiten? Und können diese Arbeiten nicht einfach durch Verwaltungsangestellte erledigt werden, die dies sicherlich effektiver erledigen und vor allen Dingen deutlich preiswerter?
                            In vielen städtischen Kliniken sind immer noch Beamte beschäftigt, was machen die da eigentlich?
                            Wozu brauche ich einen Akademiker, der eine Sachmittel-/Wirtschaftsabteilung leitet? Schlieslich kann jede Hausfrau beim Einkauf sparen!
                            Diese Liste liese sich wohl beliebig fortsetzen!
                            Aber da stoßen wir wieder auf das altbekannte Problem, dass das Pflegepersonal zwar alles machen muss (und somit wohl auch alles können und wissen muss), sich leider aber kein Gehör verschaffen kann/darf.

                            Und nicht zuletzt gibt es Studien aus Amerika (Quelle wird nachgereicht!) die belegen, dass die Mortalität in der Klinik mit der Zunahme an Verwaltungspersonal deutlich steigt!
                            Mit Grauen beobachte ich die Einrichtung neuer, nichtmedizinischer Abteilungen in unserem Klinikum.
                            "Do, or do not. There is no try" Jedi Master Yoda

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                              #29
                              AW: Qualifikation im Intensivbereich

                              Hallo Zorro!

                              Ich unterstütz dich mal ein wenig.
                              Hier ein Artikel zu Einsparungen und Personalreduktion im Verhältnis zu Komplikationen und Mortalität!

                              Aus Mangel an Belegschaft

                              Mal ehrlich wir sind auf dem besten Wege dahin und niemand wird den Sparwahn aufhalten.

                              Gruß der Randbayer
                              At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse

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                                #30
                                AW: Qualifikation im Intensivbereich

                                Pflegepersonal wir gekürzt. Pflegehelferinnen ohne Ausbildung werden eingestellt- so die Aussage des Artikels.

                                Aber von welchen Pflegekräften sprechen diese Studien eigentlich? http://www.krankenschwester.de/forum...html#post64285

                                Ich hatte hier in der Diskussion nicht die "PCT- Patient Care Technician" im Auge, sondern meinte eher die "LPN/LVN - Licensed Practical Nurse".

                                Die Studien aus den USA lassen sich kaum auf die Bedingungen in D übertragen. Welchen Status haben unsere Pflegekräfte bzw. unsere Fachpflegekräfte im Vergleich zu den amerikanischen Kollegen?

                                Elisabeth

                                Kommentar

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