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Octenisept zur MRSA-Behandlung

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    Octenisept zur MRSA-Behandlung

    Hallo,

    Habe gehört das Octenisept zur MRSA-Behandlung (Waschung und Mundpflege) nicht mehr genommen werden soll da es wohl angeblich zelltoxisch wirkt wenn man es länger anwendet. Weiß irgendjemand genaueres dazu, bzw. gibt es darüber Studien irgendwo, habe leider im Internet nichts gefunden???

    Vielen Dank und liebe Grüße, Shaya

    #2
    AW: Octenisept

    Hallo,

    weiß die HFK nichts?

    Schönen Gruß

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      #3
      AW: Octenisept zur MRSA-Behandlung

      Was ist den HFK?? (Abkürzungen sind doch was schönes...)

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        #4
        AW: Octenisept zur MRSA-Behandlung

        Zitat von Shaya
        Was ist den HFK??
        Dietmar meinte wohl die Hygienefachkraft.

        Zum Thema hab ich hier:

        -> http://www.oegkv.at/uploads/media/ka...der01-2004.pdf

        ein PDF gefunden, in dem etwas zur Zytotoxizität von Octenidindihydrochlorid erzählt wird (ab Seite 8):

        Es gibt keine Hinweise auf karzinogene, mutagene, teratogene, embryotoxische und fertilitätsbeeinträchtigende Wirkungen 11 .
        [...]

        Bei Anwendung auf Wunden und vaginal ist keine Resorption nachweisbar 11 . Bei dermaler Applikation am Versuchstier ergaben sich analog wie bei einem PVP-Iod-basierten Antiseptikum keine Hinweise auf systemische Nebenwirkungen einschließlich neurotoxischer Reaktionen (Kramer et al. in Vorb.). Damit ergeben sich beim derzeitigen Wissensstand keine
        toxisch-resorptiven Risiken.

        Die Zyto- und Gewebetoxizität der handelsüblichen Kombination von Octenidin und Phenoxyethanol ist höher als von Iodophoren oder Polihexanid und entspricht etwa der von Chlorhexidin 25 . Diesem Befund stehen klinische Erfahrungsberichte einer erfolgreichen antiseptischen Primärversorgung von Schürf-, Biss und Schnittwunden, der Anwendung 1:1 verdünnter Lösung bei Verbrennungswunden sowie 1:5 verdünnter Lösung zur Abdominalspülung entgegen 35. In der Zellkultur wurde überraschend festgestellt, dass ein
        unverdünntes Octenidin-Präparat im Vergleich zu verdünnten Lösungen geringer zytotoxisch war (Kramer et al., in Vorb.).
        Möglicherweise ist das die Erklärung für die Diskrepanz zwischen den bisherigen in vitro-Befunden, die mit verdünnten Octenidin-Lösungen erhalten wurden, und den klinischen Beobachtungen.
        Dabei geht es allerdings mehr um eine Konsensusempfehlung zur Auswahl von Wirkstoffen für die Wundantiseptik.

        Schönen Abend,

        hhe

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          #5
          AW: Octenisept zur MRSA-Behandlung

          Vielen Dank schonmal. Unsere Hygienefachkraft ( ) konnte mir dazu leider auch nichts sagen. Ich habe das von einer Freundin gehört, die in einem anderen Haus arbeitet. Es ging dabei um die Einführung von Prontosan (Braun), da Octenispet zelltoxisch wirken soll wenn es länger eingesetzt wird. Mich hätte interessiert, ob es dazu wirklich Studien gibt die das bestätigen, oder ob es nur von Braun behauptet wurde um deren Produkte besser zu verkaufen...

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            #6
            AW: Octenisept zur MRSA-Behandlung

            Zitat von Shaya
            Mich hätte interessiert, ob es dazu wirklich Studien gibt die das bestätigen, oder ob es nur von Braun behauptet wurde um deren Produkte besser zu verkaufen...
            Letzter Vermutung trifft wohl eher!
            Habt ihr schon Mal "Skinsept mucosa" probiert? Gruß an die Schleichwerbung!
            Hab zwar noch kein Octenisept probiert, aber Skinsept schmeckt nicht schlecht wie´s riecht!

            Gruß, Monty
            Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

            Kommentar


              #7
              AW: Octenisept zur MRSA-Behandlung

              Hallo Monty, kenne das nicht, aber habe schon festgestellt das es von Haus zu Haus doch schon sehr unterschiedliche Produkte gibt... Bleibe doch lieber beim guten alten Octenisept-jetzt wo ich weiß das es nicht "giftig" ist

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                #8
                AW: Octenisept zur MRSA-Behandlung

                hallo @ all...

                also die Diskussion um Zelltoxizität finde ich wie die Diskussion um den sogenannten "Eiweißfehler" stupide [nicht böse nehmen]

                es wäre schön wenn es ein Antiseptikum gäbe was nicht inaktiviert würde aber zur Diskussion um Zelltoxizität:

                erst einmal sollten wir klären für welchen Indikationsbereich ich ein Antiseptikum benutzen möchte.

                Klar Infektion!! weiß ich ... aber wenn es um den Bereich der Versorgung chronischer Wunden geht denke ich, ist das Polihexanid ein optimales Langzeitantiseptikum mit dem Vorteil kaum Zelltoxisch zu sein.... hier macht es also Sinn auf "Zelltoxizität" zu achten...

                für den Akutbereich kann es PVP oder Octenidin nicht ersetzen da das Spektrum von Polihexanid nicht ausreicht um Viren und Sporen zu eliminieren... ob zelltoxisch oder nicht eine akute Infektion sollte schnell und effektiv bekämpft werden

                selbst Octenidin ist nur eingeschränkt viruzid...

                somit bleibt wenn keine Allergie oder z.B. Schilddrüsenerkrankung dagegen spricht das PVP Jod. Ersatzweise Octenidin für den Einsatz im Akutbereich...

                auch die RKI (RobertKochInstitut) Empfehlung bei Stichverletzung bezieht sich in der Fassung von Nov2004 auf die Benutzung von PVP

                ür Haut, Wunden Mundhöhle: Ethanol-basierte Kombination mit PVP-Iod (Betaseptic®), für Mundspülung 1:1 verdünnt. Bei Jodüberempfindlichkeit: AHD 2000® oder Amphisept E® Lösung, 1:1 verdünnt.
                Für Auge: Wässrige isotone 2,5 %-ige PVP-Iod-Lösung.
                Grüße aus NRW
                Cicero

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