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Vogelgrippe - H5N1

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    #16
    AW: Vogelgrippe - H5N1

    Hallo,
    :guck mal http://www.etymologie.info/~e/d_/de-medizi.html
    geht auf die frz. "grippe" = "Laune" zurück und soll auf die Unberechenbarkeit der Viruserkrankung hinweisen. Das frz. Verb "gripper" = "(er)greifen" passt allerdings auch ganz gut.
    Übrigens hängt damit auch der "Grips", "das (intensive) greifen" zusammen.
    Gruß aus dem -enden Erlangen
    morgenmuffel

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      #17
      AW: Vogelgrippe - H5N1

      Zitat von WomBat


      ...Es besteht aber die Befürchtung, dass sich das
      Vogelgrippevirus H5N1 mit einem humanen Grippevirus (z.B. H1N1 oder H3N2) rekombinieren und auf diese Weise ein Virus entstehen könnte, das für Menschen kontagiös und hochpathogen wäre (Pandemievirus). Ein solches Virus könnte in einer Personen entstehen, die in der gleichen Woche von einem Vogelgrippevirus und einem "gewöhnlichen" saisonalen Grippevirus befallen wird. Aus diesem Grund sind Personen mit beruflichem Kontakt zu
      Geflügel und Wildvögeln aufgefordert, sich gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen...


      WomBat
      Lieber Wombat,
      warum sollte deshalb die Grippeimpfung irgend einen Schutz gegen die Vogelgrippe bieten ?
      Ich halte es damit, Vitamine essen und halbwegs gesund leben. Und keine Vögelchen anfassen.
      Otto

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        #18
        AW: Vogelgrippe - H5N1

        Hallo Otto!

        Zitat von Otto
        warum sollte deshalb die Grippeimpfung irgend einen Schutz gegen die Vogelgrippe bieten ?
        Das behauptet der pelzige Australier gar nicht, sondern erklärt lediglich:
        Zitat von WomBat
        Bin dagegen, Organismus der Mutation H08N15 zu werden
        Weil sein Immunsystem durch Impfung geschult ist, mit den drei Impfstämmen umzugehen, die für die aktuelle Saison als am hilfreichsten angenommen worden sind, kann in ihm nicht die heraufbeschworene ungute Verbrüderung von Human-Influenza und Flattertier-Influenza stattfinden. Soweit die Theorie.

        Sobald es zu der befürchteten Mutation gekommen ist, nützen die bisher entwickelten Impfstoffe wenig bis gar nicht. Dann muß ein neuer her, was bedauerlicherweise nicht von jetzt auf gleich zu vollbringen sein wird.

        Freundliche Grüße,
        Fenchurch

        Kommentar


          #19
          AW: Vogelgrippe - H5N1

          Zitat von Fenny Fenchurch
          Hallo Otto!



          Weil sein Immunsystem durch Impfung geschult ist, mit den drei Impfstämmen umzugehen, die für die aktuelle Saison als am hilfreichsten angenommen worden sind, kann in ihm nicht die heraufbeschworene ungute Verbrüderung von Human-Influenza und Flattertier-Influenza stattfinden. Soweit die Theorie.

          Fenchurch
          Hallo Fenny Fenchuch,

          Nach meinen Kenntnisstand ist durch nichts bewiesen, daß eine Grippeimpfung
          vor Vogelgrippe schützen soll. Die oben zitierte Theorie ist weit hergeholt.
          H5 N1 wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen.
          Auch Tamiflu etc. hilft nicht gegen Vogelgrippe. Es wird viel Geld ausgegeben um Medikamente zu horten, die einen zweifelhaften nutzen haben.
          Medikamente die keine gesicherte Wirkung haben, werden von der Gesundheitspolitik sonst strenger auf den Prüfstand gestellt.
          Ich denke, daß zur Zeit viel Aktionismus an den Tag gelegt wird.
          Kommt mir bekannt vor- Stichwort :BSE -redet kaum einer davon, die Bedrohung ist aber noch gegenwärtig.

          Otto

          Kommentar


            #20
            AW: Vogelgrippe - H5N1

            Hallo Otto!

            Stimmt! Tamiflu hilft nicht gegen Vogelgrippe und bisher auch sonst nix anderes.
            Die Grippeschutzimpfung soll aber vor den "normalen" Grippeviren schützen um eine Superinfektion zu verhindern.

            Gruß aus Filderstadt von Rainer.
            ...not sleeping...but relaxed...

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              #21
              AW: Vogelgrippe - H5N1

              Hallo Otto!

              Kann es sein, daß wir aneinander vorbeireden?

              Zitat von Otto
              Nach meinen Kenntnisstand ist durch nichts bewiesen, daß eine Grippeimpfung vor Vogelgrippe schützen soll.
              Zustimmung. Das habe ich nicht behauptet.

              Zitat von Otto
              Die oben zitierte Theorie ist weit hergeholt.
              H5 N1 wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen.
              WomBat (und ich) haben im Herbst 2005 den Influenza-Impfstoff der Saison 2005/2006 erhalten. Bei mir zumindest war es derjenige für die Nord-Halbkugel mit folgenden Haemophilus-influenzae-Stämmen:

              ° A/New Caledonia/20/99(H1N1)-like virus
              ° A/California/7/2004(H3N2)-like virus – NEU
              ° B/Shanghai/361/2002-like virus
              (Quelle)

              H5N1 ist eine Zoonose. Sie wird von Vogel zu Vogel übertragen. Säugetiere können sich bei engem Kontakt mit erkrankten oder verendeten Federtieren und deren Ausscheidungen anstecken. Das gilt für Schweine und Katzen ebenso wie für den Menschen.

              Der Terminus Zoonose beinhaltet den Fakt, daß als Übertragungswege Tier --> Tier und Tier --> Mensch infrage kommen, nicht aber Mensch --> Mensch.

              Gleichwohl ist das postulierte Szenario nicht gänzlich von der Hand zu weisen: Ein Mensch, der sich mit einem humanen Influenza-Virus infiziert hat und währenddessen auch in Kontakt mit der Zoonose "Vogelgrippe" gerät, auf diese Weise hinreichend viele H5N1-Viren aufnimmt, der könnte unfreiwillig als Bioreaktor für eine neue Virusvariante fungieren, die dann derart klever ausgestattet ist, daß sie sowohl von Mensch zu Tier als auch von Mensch zu Mensch übertragbar ist - vorzugsweise per Tröpfcheninfektion.

              Ja, das ist dann nicht H5N1. Und nein, wenn mich als Impfling dann dieser wandelnde Bioreaktor anniest, schützt mich meine Impfung nicht, möglicherweise schwächt es den Verlauf ab (nix genaues weiß man nicht).
              Aber: Ich werde eher nicht der Bioreaktor und WomBat auch nicht, weil geimpft.


              Zitat von Otto
              Auch Tamiflu etc. hilft nicht gegen Vogelgrippe. Es wird viel Geld ausgegeben um Medikamente zu horten, die einen zweifelhaften nutzen haben. Medikamente die keine gesicherte Wirkung haben, werden von der Gesundheitspolitik sonst strenger auf den Prüfstand gestellt.
              Ich denke, daß zur Zeit viel Aktionismus an den Tag gelegt wird.
              Kommt mir bekannt vor- Stichwort :BSE -redet kaum einer davon, die Bedrohung ist aber noch gegenwärtig.
              Tja, das ist menschlich *duck*. Ich glaube, letztgültig widerlegt ist ebensowenig, ob Tamiflu & Co helfen. Die Crux an den Neuraminidasehemmern ist ja, daß sie nur zu Beginn einer Infektion Einfluß auf den Verlauf nehmen können. Diese geringe Zeitspanne abzupassen, stelle ich mir eher schwierig vor. Im übrigen sind politische Entscheidungen weniger evidenzbasiert als vielmehr von der Koordination von Interessen geprägt. Die große Masse der BILD-Leser-Liga hält Tamiflu für den rettungbietenden Strohhalm in der heranrollenden Gefahr. Dem können sich die Entscheidungsträger nicht zur Gänze entziehen. Aktionismus mit eingeschränktem Sehvermögen ist leider viel zu häufig das Mittel der Wahl, da stimme ich Dir zu.
              Medikamente -- gesicherte Wirkung -- Gesundheitspolitik -- strenger auf den Prüfstand - DAS ist ohnehin ein weites Feld ... gespickt mit Minen:
              Und nicht zuletzt das Beispiel BSE: Obligate Pflanzenfresser wurden aus ökonomischen Erwägungen über Jahre/Jahrzehnte (?) mit gemahlenen Artgenossen genährt, ohne daß ein Gesetzesvertreter erwirkt hätte, dem Einhalt zu gebieten. Ein Gesundheitsexperte auf dem Posten des Landwirtschaftsministers (Seehofer) ist ein netter Ansatz, aber offenkunfig auch nur unwesentlich mehr als Fassade. Warum BSE die Menschheit nicht mehr aufregt? Weil es zur evolutiven Grundausrüstung gehört, sich auch mit den beklopptesten Gegebenheiten abzufinden à la "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier". Optimal ist dieser Mechanismus offenkundig nicht immer.

              Keine Ahnung, ob wir jetzt halbwegs auf einem Nenner sind

              Freundliche Grüße,
              Fenchurch

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                #22
                AW: Vogelgrippe - H5N1

                Hallo! Danke Fenny!

                Hier noch ein paar Gedanken.......

                Meine Impfung entspricht der von Fenny, also ein 2005-2006 Update.

                Auch mich wird die Imfpung nicht vor dem Flattervirus schützen, sollte es
                Interesse an mir haben. Ebensowenig werden Vitamine das Virus aufhalten
                (sollte es sich auf den Weg machen).
                Alleine die Virulenz wird entscheiden, es wird kein Halt vor Gesunden,
                Alten, Jungen oder Krankenhausmenschen machen.
                So don't touch the birdies! Wash your hands like hhe said and cook your
                chicken or eggs
                very well, just like Ulla said

                Avian influenza A Viren können über zwei Wege von Tieren auf Menschen
                übertragen werden, entweder ohne Umweg von Vögel (oder von einer
                kontamierten Umgebung) auf Menschen oder durch einen Zwischenwirt, z.B.
                ein Wombat oder anderes Schweinchen. Die Viren haben eigenständige
                Gensegmente (nein, keine Gänse-Mente, sondern Gen-Segmente),
                die es ihnen erlauben, sich mit verschiedenen Arten zu vermischen, so
                entstehen neue Updates. Diese wiederum sind unseren Impf-Updates immer etwas
                voraus.

                Beispiel: Wenn das Wombat nun mit einem humanen Influenza A Virus und einem
                Flattervirus infiziert wäre, könnte es zum Bioreaktor (frei nach Fenny)
                werden. Das neue Virus hätte viele Gene des menschlichen Virus und ein
                Hämagglutinin (H) und oder Neuraminidase (N) des Flattervirus (= Antigen
                Drift oder -shift, sog. Spontanmutation). Auch könnte es sich "re-assorten".
                Dieses Virus wäre dann eventuell in der Lage sich von
                Mensch zu Mensch zu verbreiten. Sollte es das lernen, hätten wir die
                Voraussetzungen für eine Panedemie, ergo > Notfallpäckchen für zu Hause
                planen! (siehe CDC Pandemic Flu Planning Checklist for Individuals and
                Families / http://pandemicflu.gov/planguide/checklist.html)

                WomBat, hat kein Tamiflu zu Hause, dafür aber das >>>
                Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                Kommentar


                  #23
                  AW: Vogelgrippe - H5N1

                  MoinMoin
                  Hab ein neues Foto von mir auf der Arbeit:

                  -> http://www.hoefer-bechtel.de/industr...chutzanzug.jpg

                  Bis denne
                  Der Fred
                  Zuletzt geändert von Hanno H. Endres; 28.02.2006, 23:27. Grund: Feines Foto, leider nur etwas groß für's Forum - daher als Link dargestellt.
                  Die Wirklichkeit hat nichts mit der Realität zu tun
                  Berti Vogts

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                    #24
                    AW: Vogelgrippe - H5N1

                    Der Anzug ist mehr als angemessen für folgenden Anlass:



                    und passt Dir natürlich wie angegossen!

                    WomBat
                    Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Vogelgrippe - H5N1

                      Ganz Vergessen! Klick auch mal "Home" an - bei den wissenschaftlichen Künsterler/innen, es gibt auch anatomisches usw. Bildmaterial

                      Home ist Hier: http://www.rkm.com.au/index.html

                      WomBat, mal was aus Down Under
                      Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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                        #26
                        AW: Vogelgrippe - H5N1

                        Hallo zusammen!
                        Habe gestern einen kurzen Vortrag eines Experten im Radio gehört:
                        die sog. Vogelgrippe ist seit vielen Jahren als Hühnerpest immer wieder an uns vorbeigezogen ohne Hysterie.
                        Gruss aus Schwaben
                        :five:

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                          #27
                          AW: Vogelgrippe - H5N1

                          Hallo alle zusammen!!

                          Zunächst ein mal stimme ich Fenny und WomBat zu.
                          Mit der Grippeschutzimpfung kann man ein (in der Zukunft liegendes) Katastrophenzenario, die mutation, versuchen zu verhindern.

                          Zur Frage: Nein, in unserer Klinik gibt es keine vorberreitungen auf die Behandlung von solchen Patienten und ich muß sagen, das dass meiner meinung zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht nötig ist.

                          Aber:
                          1918 überrollte Europa eine schwere "Seuche", an der ein nicht unerheblicher Prozentsatz der Überlebenden des 1. Weltkrieges starb.
                          Wie mann anhand von Eingefrohrenden Verstorbenden aus dem hohen Norden belegen kann handelte es sich hierbei um einen Vogelgrippevirus.
                          (Quelle: Deutsches Ärzteblatt, leider weiß ich nicht mehr genau wo in welchem sorry)
                          Alles wird gut !!!

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Vogelgrippe - H5N1

                            Interessanter Brief gefunden!
                            Kurzinfo: Geflügelkot als Dünger (und Verbreitung der Vogelgrippe durch Dünger?)




                            "Rede von Klemens Steiof zum Thema H5N1
                            Klemens Steiof ist Leiter der Abteilung Artenschutz in der Senatsumweltverwaltung Berlin, Preisträger der Deutschen Ornithologen Gesellschaft (DOG) im Jahr 1987, Mitarbeiter von "Birds Korea". Steiof arbeitet mit internationalen Artenschutzorganisationen zusammen und hat zahlreiche Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften so wie auch Bücher veröffentlicht (u.a. Taschenatlas der Brutvögel)
                            27.02.2006

                            Sehr geehrte Damen und Herren,
                            die Ursachenforschung zur Ausbreitung der Geflügelpest in Deutschland ist in eine Sackgasse geraten. Als möglicher Vektor werden derzeit Zug- und sonstige Wildvögel in den Vordergrund gestellt. Für diesen Übertragungsweg gibt es bislang aber weltweit keinerlei Belege, von der örtlichen Ausbreitung (über einige Kilometer) abgesehen. Hauptübertragungsweg der letzten Monate dürfte neben dem Handel mit Geflügel global die Verwendung von Geflügelkot als Dünger in Fischereibetrieben und ggf. auch in der Landwirtschaft sein. Eine weitere Rolle mögen Schlachthausabfälle und sonstige Abfallprodukte der Massengeflügelhaltung spielen. Es ist offenkundig, dass in Deutschland in Unkenntnis dessen derzeit zum Teil verkehrte Maßnahmen ergriffen werden.

                            Dieses möchte ich nachfolgend erläutern..."

                            ....für den ganzen Brief, siehe Link oben

                            Würde mich interessieren, was das Forum denkt ! ? !

                            WomBat
                            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Vogelgrippe - H5N1

                              spannende These, und bei den üblichen Machenschaften mag ich mir gar nicht vorstellen, in welchem Mass der Mist verteilt wird....

                              Gruss, Madi

                              (düngt nur mit Pinguindung)
                              Die Absicht bestimmt die Sicht.

                              Kommentar


                                #30
                                Risikomanagement: Die Beatmung der Sechstausend

                                Wie die Wochenzeitung Die Zeit in der Printausgabe 29/2006 ("Kliniken: Alarmiert") meldet, würden im Falle einer mittelschweren Pandemie (z.B. Vogelgrippe) bundesweit 6000 Intensivbetten fehlen.

                                Den Mangel hat ausgerechnet eine Versicherung, im Allgemeinen keine Befürworter großer Bettenkapazitäten, festgestellt. Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG hat zusammen mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI Essen) eine Untersuchung über die Auswirkungen einer Pandemie auf die Volkswirtschaft vorgelegt.

                                En passant kam dabei heraus, dass der seit Jahren kontinuierliche Bettenabbau im Ernstfall zu deutlichen Engpässen bei Intensivbetten und Beatmungsplätzen führen würde. Bei einer Pandemie mit dem Ausmaß der Spanischen Grippe verfügte lediglich Sachsen-Anhalt über ausreichende Kapazitäten. Im Bundesdurchschnitt wäre ein Beatmungsgerät unter 2,9 Patienten zu verlosen. In Ballungszentren würde es besonders eng: In Berlin müssten sich vier Patienten ein Intensivbett teilen. (holbeu)

                                >>> zur Pressemitteilung bei rwi-essen.de >>>

                                >>> Report "Pandemie - Risiko mit großer Wirkung" (pdf, 422 KB) >>>

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