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Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

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    #31
    AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

    zitat:
    'Bei den "duennen" Konzentrationen kommt dies nicht mehr vor da hier durch die schnelle Laufgeschwindigkeit schnell hinten mehr Medikament heraus kommt und den Blutdruck hebt und ein uberschiessen desselben verhindert'

    genau dies stimmt meiner meinung nach nicht, mindestens konnte es mir noch niemand plausibel erklären! die wirkstoffmenge ist doch definitiv die gleiche, und sie kommt mit trägerlösung höchstens vermeintlich schneller an!?!?

    auch in der neonatologischen intensivmedizin werden katecholamine verwendet, und bei einer iv-flüssigkeitszufuhr von zb 72 ml/tag kommt niemand auf die idee, einen zusätzlichen perfusor mit trägerlösung einzusetzen.

    gruss vom rhein,
    madi
    Die Absicht bestimmt die Sicht.

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      #32
      AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

      Zitat von Hanno H. Endres
      Hi Raffi.
      .......
      Sieht dann in etwa so aus:



      Wär das nix für Euch?

      Schönes Wochenende,

      hhe
      Schönes Bild, hhe.
      Habe bereits darauf gewartet, Ihr habt doch sicherlich noch bessere Fotos zu diversen Themen in Eurer "Fotodatenbank", -oder?
      Gruß und vielen tausend Dank, denn Ihr bebildert meine Meinung zum Katecholaminwechsel...
      Gruß
      fridolin
      immer gelegentlich manchmal
      Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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        #33
        AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

        Hallo,
        ein MA der Fa. Fresenius hat auf Anfragen von uns die Zahl 10 ml/h als sicherer Mindestdurchfluss pro Lumen angegeben. Ist allerdings auch schon einige Zeit her.
        Und leider eigene Erfahrungen, wie z.B. andauernder Druckalarm beim separat laufenden Lasix-Perfusor. Dann doch lieber zumindest die Katecholamine mit Einschwemmer. Wenns eh kein Unterschied machen soll(?).
        Außerdem muss ich mir nicht andauernd ein neues Infusionsregime überlegen wenn die Kat.'s aus sind, dann mal wieder an, dann mal wieder aus. Oder wird dann bei Euch das Lumen "verplombt"?

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          #34
          AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

          Aber die Druckinfusionssysteme (auch für ZVK) haben doch - zumindest die ich kenne- nur eine Durchflußrate von 3 ml/Stunde?
          Wie kommt Fresenius dann auf 10 ml/Stunde?
          Gruß, Rainer.
          ...not sleeping...but relaxed...

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            #35
            AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

            super thema. hätt nicht gedacht, dass das so eine diskussion gibt.

            Zitat von R.Fischer
            Aber die Druckinfusionssysteme (auch für ZVK) haben doch - zumindest die ich kenne- nur eine Durchflußrate von 3 ml/Stunde?
            Wie kommt Fresenius dann auf 10 ml/Stunde?
            tja, das frage ich mich auch. fresenius will wahrscheinlich nur braun eins auswischen.
            Nein, ich bin nicht die Signatur - ich putze hier nur!

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              #36
              AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

              Zitat von madison
              zitat:
              'Bei den "duennen" Konzentrationen kommt dies nicht mehr vor da hier durch die schnelle Laufgeschwindigkeit schnell hinten mehr Medikament heraus kommt und den Blutdruck hebt und ein uberschiessen desselben verhindert'

              genau dies stimmt meiner meinung nach nicht, mindestens konnte es mir noch niemand plausibel erklären! die wirkstoffmenge ist doch definitiv die gleiche, und sie kommt mit trägerlösung höchstens vermeintlich schneller an!?!?
              Genau und hier liegt die Loesung. Durch die hohe Geschwindigkeit kommt schnell etwas an und kann wirken. Du brauchst 1 mg (beispiel) eines Medikamentes um den Blutdruck zu heben. Nun ist es aber entscheidend wie schnell das Medikamnet hinten rauskommt.
              Wenn es eine Stunde dauert bis der Perfusor 1 mg gibt kann dies keine Wirkung haben. Also was wird gemacht geschwindigkeit hochgedreht bis eine Wirkung einsetzt.
              Faelschlicherweise heisst es nun der Patient hat viel Katecholamine gebraucht. Was er brauchte war 1 mg. Nur um sie ihm zu verabreichen musste ich viel einstellen am Perfusor.
              Bei duennen Loesungen mit schneller Laufgeschwindigkeit brauche ich auch nur 1 mg, da das medikament schneller ankommt brauche ich aber nicht dauernd am Perfusor zu drehen.
              Diese Geschwindigkeitserhoehung kann man aber nicht mit Einspuelloesungen erreichen da diese nur das Beschleunigen was aus dem Schlauch am Ende des Perfusors heraus kommt.

              Hoffe dass die Erklaerung verstaendlich ist

              Winti

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                #37
                AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

                Hallo Zusammen,

                vor 5 Jahren äusserte ich mich ja schon zu diesem Thema und würde es gerne nochmal aufgreifen.

                - Filtereinsätze gibt es eh nicht mehr
                - Hahnbänke selten
                - Corotrop wird konsequent an einen seperaten Schenkel angeschlossen, da es inkompatibel mit allen anderen Katecholaminen ist.
                - katheterassoziierte Infektionen erfolgen wohl eher durch unsachgemäßen Umgang oder durch den Arzt.
                - 3 ml/h Flussrate reichen vollkommen aus, um einen Schenkel freizuhalten. Allerdings reicht es aus meiner Erfahrung auch vollkommen aus den Schenkel abzuklemmen.

                Viele Perfusoren sind auf Katecholaminwechsel abgestimmt. Keine Boligefahr mehr beim Spritzenwechsel u.v. m.

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                  #38
                  AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

                  Wieso gibt es bei euch keine Filter mehr? Wir stellen zur Zeit unsere Infusionsleitungen dahin gehend um, dass wir an jedem Zugang einen Filter "dranstöpseln" (schönes Wort...) und somit zentral keine Medikamente mehr ungefiltert in den Patienten reinlaufen.

                  Gruß
                  Heike
                  Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

                    Das ist sehr interessant. Ist die Empfehlung des RKI jetzt wieder anders?

                    Kommentar


                      #40
                      AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

                      Zum Thema Filter: Auf unserer Station gehen wir auch wieder weg vom Infusionsfilter, bzw laut unserer Hygieneabteilung: Kein hygienischer Bedarf beim Wechsel der Systeme alle drei Tage. Wir bestücken nur noch einen Schenkel mit Filter welcher der Reinigung von Mikropartickel durch schlecht aufgelöste Infusionen dient. An diesem Schenkel ist also die "Hauptinfusion" plus die ganzen Kurzinfusion( Antibiose etc.).

                      Gruß Tobi

                      Kommentar


                        #41
                        AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

                        Gings beim Filterthema in letzter Zeit nicht mehr um Partikel (Glassplitter, Gummimembran-Reste, etc.)? Das mikrobiologische 72h-WechselIntervall hat sich doch als ausreichend erwiesen.
                        Ich denke, das RKI wird nur hygienische Aspekte berücksichtigen, Fremdpartikel sind ja ein anderes Thema.
                        Ist vielleicht deshalb das Filterthema wieder vom Tisch, so wie Pericardinchen geschrieben hat.

                        Servus,
                        Monty
                        Zuletzt geändert von Monty; 03.09.2010, 18:54.
                        Kein Puls, kein Ton, wir kommen schon!

                        Kommentar


                          #42
                          AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

                          Bei uns geht es auch nur um Partikelfilter.
                          Wechsel alle 72 Stunden.

                          Gruß
                          Heike
                          Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

                          Kommentar


                            #43
                            AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

                            Zitat von Tobbi
                            Wir bestücken nur noch einen Schenkel mit Filter welcher der Reinigung von Mikropartickel durch schlecht aufgelöste Infusionen dient.
                            Also bekommt der Patient net die 100% Wirkstoff sondern die Menge x, die bereit war sich lösen zu lassen?

                            Zitat von Monty
                            Gings beim Filterthema in letzter Zeit nicht mehr um Partikel (Glassplitter, Gummimembran-Reste, etc.)?
                            Dazu fällt mir nur ein: die Firma ist sehr erfinderisch, wenn es um den Absatz der Produkte geht. Das erste Argument zieht net mehr dank RKI Forschung. Jetzt wird das nächste Teufelchen aus dem Ärmel gezaubert. Und wie man sieht: es funzt.

                            Gibt es eigentlich seriöse Studien, die eine Bedrohung eines erwachsenen Pat. durch diverse materielle Verunreinigungen geschädigt wurden? Ab wieviel Gramm Glasbruch ist damit zu rechnen? Und wie bekomme ich die Menge zusammen? Muss ich da die Ampulle steril zerschlagen und die Flüssigkeit nebst Glasbruch aufnehmen? Wie schaffe ich es einen Gummikrümel einer Membran sicher aufzunehmen? Muss ich da angeln gehen?

                            Ich zahle mittlerweile einen Zusatzbeitrag bei meiner Krankenkasse. Bei so großzügigem Umgang mit den Geldern wundert mich nix mehr. Gewinner dürften net die Pat. sondern die Industrie sein.

                            Elisabeth

                            Kommentar


                              #44
                              AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

                              Da ich den kompletten Text hier nicht verlinken darf (Thieme intenisv) kann ich vieleicht den Literaturhinweis hier reingeben.

                              Literatur
                              1 Ball PA. Intravenous in-line filters: filtering
                              the evidence. Current Opinion in
                              Clinical Nutrition and Metabolie Care
                              2003; 6: 319–325
                              2 van Lingen RA, Baerts W, Marquering AC
                              et al. The use of in-line intravenous
                              filters in sick newborn children. Acta
                              Paediatr 2004; 93: 658–662
                              3 Cant AJ, Lenney W, Kirkham N. Plastic
                              material from a syringe causing fatal
                              bowel necrosis in a neonate. Br Med J
                              1988; 296: 968–969
                              4 Mahieu LM, Buitenweg PH, Beutels P et
                              al. Additional hospital stay and charges
                              due to hospital-acquired infections in a
                              neonatal intensive care unit. Journal
                              Hospital Infection 2001; 47: 223–229


                              Hardy-Thorsten Panknin
                              Badensche Straße 49
                              10715 Berlin
                              E-mail: ht.panknin@worldonline.de

                              Gruß
                              Heike
                              Wer zuletzt lacht stirbt fröhlich

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                                #45
                                AW: Katecholamine mit Trägerlösung?-Oder lieber doch nicht?

                                Um mal wieder zum Topic zurück zu kommen, mir gefällt die Idee eine "Trägerlösung" am Katecholaminschenkel laufen zu lassen gar nicht. Auch die Beschreibung ich erhöhe die Katecholaminrate um ein µg/min (Das würde bei uns einer Erhöhung der Laufrate um 0,5ml/Stunde entsprechen) und wundere mich das der Blutdruck steigt nicht sofort, erscheint mir sehr an den Haaren herbeigezogen. Natürlich dauert das eine Gewisse Zeit, bis die neue Laufrate ihre Wirkung entfaltet. In Extremsituationen muss man halt deutlich höhere Laufraten einstellen und dann langsam wieder runter regulieren.
                                www.pflegewiki.de

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