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zwai-Journal: Hirntod und Organspende

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    #61
    AW: zwai-Journal: Hirntod und Organspende

    Die Hamburger Uniklinik steht im Verdacht, Patientendaten bei 14 Lungentransplantationen manipuliert zu haben. Laut einem Prüfbericht sind Krankenakten unauffindbar, Befunde zum Teil "nicht mit dem Leben vereinbar".

    Man könnte meinen, dass fast jede Klinik betroffen ist

    Unglaublich

    Arnold

    Kommentar


      #62
      AW: zwai-Journal: Hirntod und Organspende

      Die Dokumentationsauffälligkeiten sind schon etwas seltsam.
      Wenn ich aber so darüber nachdenke, wie die Doku bei uns erfolgt, habe ich Zweifel, ob unser Verfahren nicht auch zu vorwurfsvollen Fragen führen könnte:
      Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte hatte man gleichzeitig das Zeitalter des papierlosen Krankenhauses ausgerufen. Die manipulations- und datenverlustsichere Aufbewahrungspflicht zwingt das Haus aber dazu, jede einzelne Seite der elektronischen Akte am Folgetag auszudrucken. Das macht dann bei jedem Patienten tagtäglich minimum ca 20 Seiten Papier, plus alle Berichte, Konsile, Befunde...
      Schwierig wird es, wenn bestimmte akute Ereignisse, oder schnell aufeinanderfolgende Ereignisse dokumentiert werden. Denn ausgedruckt wird nur die Tagesübersicht (24h). In der elektronischen Akte kann man aber in der Zeitleiste bis auf Minutenwerte einzoomen. Ereignisse, die in schneller Abfolge dok. werden, verschwinden also entweder in den darunterliegenden Zeitebenen, oder werden auf dem Tagesblatt so übereinandergeschrieben, dass man am Ende kaum noch etwas lesen kann. Wo man da eine sinnvolle Grenze ziehen kann, weiss ich nicht, irgendwo muss ja auch mit dem Papierausdruck schluss sein, sonst wächst bald kein Baum mehr... aber es können dann eben auch im Papierausdruck Daten verloren gehen, bzw nicht auswertbar sein.

      Die Behauptung im Spiegelartikel, dass 3 Jahre lang kein Ausdruck möglich war, ist allerdings ein starkes Stück.
      Wenn die elektronische Akte in Hamburg allerdings ähnlich aufgebaut ist, wie bei uns, so könnte man daraus auf jeden Fall Manipulation herauslesen, und auch, wer diese wann begangen hat. Daher weiss ich nicht, ob der Artikel nicht doch ein bißchen viel Wind macht, wo eigentlich nichts zu finden ist. Immerhin wird auch erklärt, dass die vollständigen elektronischen Akten einsehbar waren. Und dann wären all die Zweifel wegen fehlendem Papier oder handschriftlichen Abschriften hinfällig.
      Warten wir doch also mal ab, was da am Ende von den Vorwürfen übrig bleibt...

      Gruß pflegerli

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