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Fentanylpflaster

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    Fentanylpflaster

    Moin,

    war Euch bewusst, dass ein 25 µg Fentanylpflaster je nach Hersteller unterschiedliche Wirkstoffmengen enthält?
    Ich finde die Unterschiede erheblich - siehe Anhang.

    Gruß
    Angehängte Dateien

    #2
    AW: Fentanylpflaster

    Hallo in Norden,
    25/h
    bedeutet doch nur, dass ich es unterschiedlich lange darauf lassen kann, wenn die Menge unterschiedlich ist!?
    oder habe ich gerade einen Knoten im Gehirn?

    arnold

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      #3
      AW: Fentanylpflaster

      Moin,

      bei den mir bekannten Fentanylpflastern (egal welcher Hersteller) soll der Wechsel alle 72 Stunden statt finden; so dass ich es schon interessant finde, wie unterschiedlich die Wirkstoffmenge bei den einzelnen Pharmaherstellern ist. Ich ging bisher davon aus, dass die Wirkstoffmenge z.B. bei einem 25 µg Pflaster, egal von welchem Hersteller dieselbe ist - aber wie man an der Liste sehen kann, ist eine Breite von 2,5 mg bis 5,78 mg möglich und das finde ich schon extrem, da die Verbleibdauer am Patienten ja immer die selbe ist und man sich dadurch evtl. manche Nebenwirkungen erklären könnte (z.B. mehr Schmerzen, Müdigkeit oder Somnolenz).

      Gruß, ostfriesland

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        #4
        AW: Fentanylpflaster

        verstehe ich immer noch nicht ganz:
        wenn 25/h abgegeben werden ist es doch dann höchsten die Frage wieviel im Müll landet bzw. ob der Müll dann auch in den Tresor muss

        vg arnold

        Kommentar


          #5
          AW: Fentanylpflaster

          Moin,

          die Pflaster sind so entwickelt, das diese den gesamten enthaltenen Wirkstoff über 72 Stunden gleichmäßig absetzen.

          Gruß

          Kommentar


            #6
            AW: Fentanylpflaster

            Zitat von ostfriesland Beitrag anzeigen
            Moin,

            die Pflaster sind so entwickelt, das diese den gesamten enthaltenen Wirkstoff über 72 Stunden gleichmäßig absetzen.

            Gruß
            das ist ja das was ich nicht verstehe:
            denn es steht ja, dass μg/h abgegeben werden:
            1 transdermales Pflaster mit 10,5 cm2 Absorptionsfläche enthält
            5,78 mg Fentanyl mit einer Abgaberate von 25 μg/h.
            siehe unter Punkt 6:


            und hier noch in dem Zusammenhang:
            Fentanylpflaster sind eine häufig eingesetzte Darreichungsform von starkwirkenden Opioiden. Die Verordnungspraxis bei Fentanylpflastern in Deutschland wurde anhand von Krankenkassendaten jetzt näher untersucht. Die AkdÄ stellt einige Ergebnisse der Studie vor und gibt Hinweise zur Anwendung von Fentanylpflastern.


            vg arnold

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              #7
              AW: Fentanylpflaster

              Hi, @all.
              Ich verstehe das Problem von ostfriesland gut.

              Gem. seiner Anfangsfragestellung kann es nicht sein, dass die enthaltene Wirkstoffmenge von Hersteller zu Hersteller um gut das Doppelte schwanken kann.

              Bei der doppelten Wirkstoffmenge und gleicher Abgabe pro Stunde würde sich für das Pflaster mit der gut doppelten Wirkstoffmenge eine (theoretisch) doppelt so lange "Standzeit" am Patienten ergeben.

              Dem ist aber nicht so - nach 72 Stunden ist Ende.

              Damit ist viel Sondermüll (Danke Arnold) produziert worden - ein kleiner Tipp an alle Junkies.

              Um hier eine ausreichende Antwort zu bekommen, müssten die Herstellerfirmen und Stellungnahme gebeten werden, vielleicht gibt es ja gute Erklärungen wie z.B. Hilfsstoffe.

              Viele liebe Grüße
              fridolin
              immer gelegentlich manchmal
              Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                #8
                AW: Fentanylpflaster

                Unterschiedliche Hersteller: unterschiedliche Pflastereigenschaften --> gleiches Ziel: konstante, vergleichbare Wirkstofffreisetzung über 72h.

                Vielleicht hilft dieses Zitat:
                Fentanylpflaster enthalten recht hohe Mengen des Opioids, damit die Freisetzungsrate über die gesamte Anwendungszeit von in der Regel 72 Stunden konstant bleibt. Nach der Abnahme enthalten die Pflaster noch immer beträchtliche Fentanylmengen.
                Die Pflaster verschiedener Hersteller haben in Abhängigkeit von ihrer Galenik unterschiedliche Fentanylgehalte.
                Quelle

                Wäre es tatsächlich so, dass der ganze enthaltene Wirkstoff innerhalb von 72h freigesetzt sein müsste, dürfte ja zB jedes 25er-Pflaster lediglich 1,8mg (25yg x 72h) enthalten.

                Gängige Entsorgung bei uns: in den Spritzenabwurf.
                Dann kann man auch nahezu ausschliessen, dass es mißbraucht wird. Eine Aufbewahrungspflicht oder besondere Entsorgungsvorschrift wäre mir nicht bekannt.

                Gruß pflegerli

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                  #9
                  AW: Fentanylpflaster

                  Der Missbrauch wird zumindest thematisiert:
                  Von Ulrike Viegener / Es mehren sich Hinweise auf eine missbräuchliche Verwendung von Fentanyl-Pflastern durch Drogenabhängige. Darauf macht der Hessisch...


                  ob da der Abwurf zu den Kanülen hilft?
                  vg arnold

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Fentanylpflaster

                    In sachgerecht gebrauchten Pflastern ist noch bis zu 70 Prozent der ursprünglichen Fentanyl-Dosis enthalten
                    Wer hätte das gedacht?
                    Wir prodozieren nicht nur gut 60% der Nahrungsmittel für den Müll, nein, auch 70% des hochpotenten Fentanyls...

                    Viele liebe Grüße
                    der zwai.net-süchtige
                    fridolin

                    wundert sich über die zwai.net-Flaute.
                    immer gelegentlich manchmal
                    Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                      #11
                      AW: Fentanylpflaster

                      Zitat von arnold kaltwasser Beitrag anzeigen
                      ..ob da der Abwurf zu den Kanülen hilft?
                      Das ist zumindest der wehrhafteste Müll

                      Ehrlich gesagt kann ich mir das Vorgehen der Drogenabhängigen gar nicht so richtig vorstellen.
                      Woher wollen sie denn wissen, wann sie in welchem Müll Fentanylpflaster finden könnten? Bedenkt man noch die Transparenz der Pflaster, so erscheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass danach gezielt gesucht werden würde.
                      Wahrscheinlicher ist da doch eher der Weg, der im Artikel auch beschrieben wird, dass gezielt Verschreibungen ausgelöst werden, bzw. gezielt Angehörigen/Freunden die gebrauchten Pflaster entwendet werden.

                      Wenn ich daran denke, wie oft diese Pflaster unbemerkt in der Klinikwäsche verschwinden, dann glaube ich auch nicht daran, dass man eine vernünftige Lösung für einen überwachten Entsorgungsweg finden könnte.
                      Die gebrauchten Pflaster bräuchten dann wohl auch noch einen eigenen Giftschrank, sonst interveniert (zurecht) gleich die Hygieneabteilung...

                      Also: am besten die Kirche im Dorf lassen und das für explizite Entsorgungskonzepte gesparte Geld lieber in die Drogenprävention stecken...

                      My2Cents
                      pflegerli

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                        #12
                        AW: Fentanylpflaster

                        Und wenn man bedenkt, dass vor allem Kinder die Leidtragenden sind:
                        Die Hersteller von Fentanyl-Pflastern warnen vor einer unbeabsichtigten Übertragung der Pflaster. Es würden weiterhin Fälle berichtet, in denen insbesondere Kinder, die nicht mit den Pflastern behandelt würden, mit ihnen in Kontakt gekommen seien. Einige dieser Fälle – alle betrafen Kinder – hätten tödlich geendet. Quelle
                        müssen wohl vor allem Aufbewahrungs- und Entsorgungsvorschriften für den privaten Bereich her.

                        Gruß pflegerli

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                          #13
                          AW: Fentanylpflaster

                          ...müssen wohl vor allem Aufbewahrungs- und Entsorgungsvorschriften für den privaten Bereich her.
                          Und wie willst Du die Vorschriften im privaten Bereich durchsetzen und kontrollieren?

                          Viele liebe Grüße
                          fridolin
                          immer gelegentlich manchmal
                          Wahlspruch: Dormicum macht den dicksten Bären stumm...

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                            #14
                            AW: Fentanylpflaster

                            Zitat von fridolin Beitrag anzeigen
                            Und wie willst Du die Vorschriften im privaten Bereich durchsetzen und kontrollieren?
                            Der Vorschlag war nicht ganz ernst gemeint.
                            So etwas liesse sich wohl kaum praktisch umsetzen, da gebe ich dir vollkommen recht.

                            Gruß pflegerli

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                              #15
                              AW: Fentanylpflaster

                              Das Thema mit den Fentylpflastern ist schon länger bekannt.

                              Rein theoretisch kann das Pflaster laut unserer Apothekerin länger wirken als nur die 72 Std. Die Freigabe vom Wirkstoff ist aber nicht mehr zuverlässig.
                              Viel bedeutsamer ist der damit mögliche Missbrauch. ES gibt wohl einen richtigen Schwarzmarkt.


                              und
                              Von Ulrike Viegener / Es mehren sich Hinweise auf eine missbräuchliche Verwendung von Fentanyl-Pflastern durch Drogenabhängige. Darauf macht der Hessisch...


                              Wird überall in den Kliniken kontrolliert ob die Pfaster auch wirklich sicher entsorgt sind? Wie sieht es in der häuslichen Pflege aus?

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