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    AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

    Zitat von Pericardinchen
    Landespflegekammern und Bundespflegekammer
    Die Hoffnung stirbt zuletzt
    Glück Auf
    Martin
    Der ITS Opa

    Wird die Birne langsam dumm
    greife schnell zum Gingium

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      AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

      Diese Hoffnung wird sterben. Ich muss gestehen, auch ich habe gedacht, dass die Kammer ganz viel bewegen wird und muss ernüchtert feststellen: sie wird kein einziges der großen Probleme lösen können. Entweder ist es anderweitig gesetzlich geregelt oder es ist durch die Erlöse der DRGs begrenzt. Ein Blick auf die zukünftigen Aufgaben der Kammer in RP zeigt dei Grenzen ganz klar auf.

      Es ist und bleibt das alte Problem: nicht andere können unsere Situation verändern, nur wir selbst. So lange, wie vor Ort alles von (fast) jeder PK getan wird um mit noch weniger Personal noch mehr Pat. zu betreuen, so lange wird sich auch nix an der Personalproblematik ändern.

      Die Kammer ist net der Ersatz für die "Mutter Oberin", nach der ich rufe, weil ich selber nicht genug Mum habe mich mit den entsprechenden Instanzen auseinander zu setzen.

      Elisabeth

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        AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

        @Elisabeth:

        Eine Pflegekammer hat nicht die Aufgabe die Personalprobleme zu lösen. Darum geht es auch garnicht, sondern es geht hierbei um eine Selbstverwaltung der Pflege und um die Professionalisierung der Pflege voranzutreiben. Aber auch, um die Aus- und Weiterbildung zu vereinheitlichen. Aber auch um Verantwortung als Pflegende zu übernehmen im Sinne der Qualität. Darüber hinaus gibt es unserem Berufsstand endlich auch einmal die Gelegenheit zu erfahren, wieviel Pflegekräfte es in Deutschland tatsächlich gibt.
        Unsere Lobby wird auch durch die Selbstverwaltung und vorallem auch durch die Arbeitsgruppen in der Bundespflegekammer steigen.

        Eine Selbstverwaltung der Pflege ist demnach in jedem Falle sinnvoll und auch wichtig für unseren Berufsstand.

        Es erscheint mir allerdings bei Deinen Aussagen so, dass Du ein Allerheilsmittel und vorallem schnell für alle Probleme des Gesundheits- und Sozialwesens suchst. Da stimme ich Dir zu. Dieses Allerheilsmittel gibt es nicht und wird es auch niemals geben.
        Es ist vielmehr sinnvoll Alle Berufsverbände, Gewerkschaft und dann auch die Pflegekammern an einen Tisch zu holen und gemeinsam für unseren Berufsstand die beste Strategie zu entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies durch das Bestehende gelöst wird sehe ich nicht.
        Ohne Selbstverwaltung der Pflege (die derzeit nur durch eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes in Deutschland möglich ist), sehe ich allerdings auch eine gewaltige Bremse in Bezug auf eine Profession Pflege und ebenso auch auf die Lobby der Pflege. Positiv empfinde ich hingegen das Herr Lauterbach sich sehr für die Pflegeproblematik interessiert und es gestern auch klipp und klar vor der CSU richtig gestellt hat (die meinen nämlich, dass wir ja genügend Pflegepersonal hätten). Herr Lauterbach hat dies gnadenlos richtig gestellt. Langfristig gesehen wird durch eine verbesserte Lobby- auch die Anerkennung und Honorierung erfolgen. Ich bleibe dabei: Die Verkammerung unseres Berufes ist das entscheidende i- Tüpfelchen auf dem Punkt und das ist meine eigene gebildete Meinung und zwar nach wie vor unter Einbezug aller Vor- und Nachteile. Natürlich gibt es auch Nachteile, aber diese stellen für mich persönlich keine ernsthafte Bedrohung dar, weil genau ich auch bereit bin, die Verantwortung zu übernehmen und nicht nur bereit bin, sondern es schon seit ich diesen Beruf erlernte, auch so sehe und lebe.: Es ist ein verantwortungsvoller Beruf. Ich stecke noch in mitten des Geschehens an der Front und ja ich werde weiterhin für die Gesellschaft und nicht für mich alleine - für eine Selbstverwaltung der Pflege plädieren. Vielleicht fehlt Dir liebe Elisabeth der Bezug und die Vorstellungskraft und vielleicht auch ein Stück weit Idealismus. Die Kammer wird nicht unsere Probleme allseits bereit lösen können und das soll sie auch nicht, aber sie wird zeigen, dass wir stark sind und viele und vorallem mehr Anerkennung und Honorierung verdienen.

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          AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

          Idealismus ist was ganz nettes. Nur sollte er nicht versuchen, die Realität zu ignorieren.
          Mir stößt es sehr sauer auf, dass wir offensichtlich mit Sachen geködert wurden, die gar nicht möglich sind.
          Beispiel: Die Ausbildung ist per Gesetz bereits vereinheitlicht. Das die Qualität der Ausbildung von Einrichtung zu Einrichtung variiert, hat andere Ursachen, die auch eine Kammer nicht beseitigen kann.

          Kritiker werden gerne abgebügelt mit dem Vorwurf: ihr wollt nur nicht.
          Oh doch- wir wollen schon. Aber wir wollen nicht immer denselben ausgelatschten Weg langtrampeln. Zu lange hat man uns mit Visionen und ähnlichem beschäftigt ohne das was rumkam. Wir haben erleben müssen, dass die Ideale des Morgens schon am Mittag wieder ummodeliert wurden um am Abend durch ganz neue ersetzt zu werden. Und immer war einer Schuld: der unwillige Basismitarbeiter.

          Aber nicht einer der großen Denke hat sich die Mühe gemacht, die Basis dort abzuholen, wo sie steht. Und aktuell interessiert die Basis nur eins: mehr Personal, Reduzierung der Arbeitsintensität und mehr Lohn. Und jede Aktivität von "dernen da oben" wird daran gemessen werden, wie sie diese Probleme lösen. ... Nur leider können sie diese net als Institution lösen. Da braucht es jeden Einzelnen.

          Btw- Herr Lauterbach und Co. erzählen viel so wenige Monate vor der Wahl. War er nicht vor der letzten sogar als Tagespraktikant in einem Kraneknhaus? Und? Hatte es i-welche Effekte?

          Elisabeth

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            AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

            Ich unterstütze die Position von Pericardinchen.

            Elisabeth, nicht alles geht auf einmal, über einen Verein und schon gar nicht überall. Meine Empfehlungen: eigene Illusionen (oder De-illus) mal überprüfen. Ich sehe kein Sinn darin, diese Stoß-Richtung im Vorfeld zu diffamieren. Das ist wie, über "fremde Länder" maulen, aber nie dort gewesen zu sein.

            WomBat, nur Mut, mein Pflegeberuf. Erste Schritte führen immer irgendwo hin! Nur Mut nach den Sternen zu Greifen.
            Pflegefachkräfte sind nicht teuer, sie sind unbezahlbar!

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              AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

              @Elisabeth: Du wirkst auf mich resigniert und stagniert. Nicht böse gemeint! Nur ich bin auch nicht erst seit gestern im Beruf tätig. Es verwundert mich schon ein wenig, dass Du so erstaunt tust und Dich so irritieren lässt und vorallem Dich gegen die Selbstverwaltung entscheidest? Ich sehe die Realität und die ist durchaus nicht einfach. Allerdings ein Stück weit kann ich Deine Gedankengänge, die ich jetzt vermute, schon verstehen. Allerdings der Unterschied zwischen uns Beiden besteht darin, dass ich aus der beginnenden Jammer- Resignationsecke erkannt habe, dass dies nicht der richtige Weg sein kann und es mich wesentlich mehr belastet, als den Schritt nach Vorne zu wagen. Optimismus hilft auch in der schlimmsten Realität.....irgendwoher kommt immer ein Lichtlein her :jubel:

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                AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                Zitat von Elisabeth
                RICH-Nursing Studie... deutsch- und französischsprachigen Schweiz - also nicht DEUTSCHLAND. Acht Krankenhäuser- wieviel Prozent sind das auf die Schweiz berechnet? 2% wenn du lediglich den Krankenhaussektor hernimmst. Und da Pflege ja solidarisch denkt... dann liegen wir im Promillbereich. Ergo: solche Studien sind ganz nett für die Profilierung des einzelenen Pflegewissenschaftlers sein, dürften aber kaum für die Politik interessant sein.

                Elisabeth
                Es sind 10%.
                Und Frau Prof. Sabina de Geest muss sich auch nicht mehr profilieren...

                Warum siehst Du solche Studien von Pflegewissenschaftlern so negativ?
                Du bist doch sonst so eine Verfechterin der Akademisierung der Pflege.
                Oder habe ich Dich falsch verstanden?

                Herzliche Grüsse,
                Pierre

                PS: Jemand am 1. Fachpflegekongress in Dortmund (27.6.13) vor Ort?
                http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

                http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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                  AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                  Welchen Bezug hat das zur Qualität der GuK Schüler?

                  Sören
                  wat mut dat mut

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                    AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                    @Pierre- es gab vor ??? Jahren eine Studie zum verbesserten Outcome von Schlaganfallpat. wenn man mit der Frühreha bereist ab dem ersten Tag beginnt. Aus dieser Studie entwicklete sich sogar ein deutsches Pflegemodell. Genutzt hat es nix. Die Gruppe war zu klein.

                    Deine Studie ist ebenfalls nur eine Stichprobe... und wurde außerhalb von D gemacht.

                    Ich gehe jede Wette ein, dass es auch in D diverse Stichproben-Studien gibt. Warum kennt man die eigentlich nicht?

                    Du kannst zig Studien auffahren, du kannst Akademiker generieren ohne Ende- wenn du es nicht schaffst, die Basis davon abzubringen mehr zu leisten als überhaupt möglich ist, wirst du nix erreichen. Man wird dir immer erklären: es sind Momentaufnahmen in einem Promillebereich und die kann man nicht übertragen auf alles.

                    Verstehst, was ich meine? Wenn eine Studie, dann bundesweit mit möglichst hoher Beteiligung- also mehr als 50% aller Krankenhäuser UND Pflegeeinrichtungen. Alles andere kannst vergessen. Und da allein schon die Kassen dies verhindern werden... bleibt nur: auch ohne Studie endlich mal aufhören mit dem Übereifer und einfach nur das machen, was geht.

                    Der Personalmangel muss auch spürbar werden- und zwar da, wo es auch zu merken ist. Wenn man den Pat. nicht unnötig lieden lassen will- man kann auch andere Arbeiten verweigern.
                    Gut- das ist für so manchen bestimmt mehr als schwierig- so ganz ohne den ärztl. Kram. Dürfte aber Bewegung in die Problematik bringen.

                    Elisabeth

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                      AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                      Hallo Sören,

                      pardon, dass ich vom Thema abschweife.

                      Nur diese Sätze bringen mich leider auf 180 und dann kann ich mich nicht mehr beherrschen:

                      Zitat von Elisabeth
                      *neugierigbin* Wie wollt ihr nachweisen, dass die Mortalität in DEUTSCHEN Krankenhäusern steigt infolge des Personalmangels? Dasselbe gilt für die Verlängerung der Liegedauer und damit zusätzlich anfallende Ausgaben?

                      Offiziell gibt es diese Probleme nicht. Und wenn du nichts nachweisen kannst, dann bleibt das das subjektive Empfinden des Einzelnen...oder noch schlimmer: das Versagen des Einzelnen.

                      Das ganze hat also diesmal eher wenig mit der Solidaität der Pflegekräfte zu tun. Es ist die ganz natürliche Entwicklung. Sinkende Einnahmen in den Sozialkassen bringen nun mal eine Einschränkung der Leistungen mit sich. Und besser es verstirbt jemand "ganz leise" als das man öffentlich zugeben muss, die Leitungen des Gesundheitswesens müssen drastisch reduziert und limitiert werden.

                      Elisabeth
                      Offiziell gibt es das Problem "Pflegenotstand" nicht? Ist doch zur Zeit in aller Munde.
                      Und Studien gibt es auch schon. Nicht zur Mortaltät; das hast Du Recht, Sören. Zur Verlängerung des Krankenhausaufenthaltes gibt es Studien.

                      Zu Fridolins Frage: Allgemein habe ich bisher noch keinen "Leistungsabfall" (blödes Wort; mir fällt momentan nichts besseres ein und ich muss gleich weiter...) der GuK-Schüler/innen feststelllen können. Sehr selten kommt mal ein(e) Azubi(ne) im 2. oder 3. Ausbildungsjahr auf die Intensivstation, wo ich mich frage, wie sie die bisherigen Zwischenprüfungen bestanden hat.
                      http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

                      http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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                        AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                        Tja- welchen Bezug hat das? Ich kann nur so gut ausbilden, wie es mir zeitlich möglich ist. Ich brauche Zeit, um dem Azubi eine vertretbare Version meines Berufes vorleben zu können.

                        Ich denke, Leute wie Fridolin nehmen sich einfach die Zeit. Hb ich auch gemacht. Meine nicht geschaffte Arbeit musste dann von meinen Kollegen erbracht werden. Das hat vor 10 jahren nich funktioniert. Und schon da, war es oft schwierig. Heutzutage dürfte dies kaum noch möglich sein bei der geringen Personaldecke.

                        Wie wurde uns das erklärt? Nur das Notwendige- nicht das Mögliche- und schon gar nicht das Wünschenswerte soll geleistet werden. SGB V §12.

                        Stellt sich die Frage: was ist essentiell wichtig und muss dem Azubi vermittelt werden? Selbstaufgabe oder die Fähigkeit, sich von Idealen verabschieden zu können zugunsten von "nur das unbedingt Notwendige".

                        Elisabeth

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                          AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                          Entschuldige Elisabeth, da habe ich Dich dann total missverstanden. Dachte, dass Du die ganzen Studien und Akademisierung negativ siehst.
                          Meine Frage: Ist es so hoffnungslos die Basis zu überzeugen? Unterstützt mit Studien, dass es so nicht mehr weitergehen kann.
                          A propos ärztlicher Kram... auf die 2 berufspolitischen Vorträge bin ich gespannt...


                          Zitat von Elisabeth
                          @Pierre- es gab vor ??? Jahren eine Studie zum verbesserten Outcome von Schlaganfallpat. wenn man mit der Frühreha bereist ab dem ersten Tag beginnt. Aus dieser Studie entwicklete sich sogar ein deutsches Pflegemodell. Genutzt hat es nix. Die Gruppe war zu klein.

                          Deine Studie ist ebenfalls nur eine Stichprobe... und wurde außerhalb von D gemacht.

                          Ich gehe jede Wette ein, dass es auch in D diverse Stichproben-Studien gibt. Warum kennt man die eigentlich nicht?

                          Du kannst zig Studien auffahren, du kannst Akademiker generieren ohne Ende- wenn du es nicht schaffst, die Basis davon abzubringen mehr zu leisten als überhaupt möglich ist, wirst du nix erreichen. Man wird dir immer erklären: es sind Momentaufnahmen in einem Promillebereich und die kann man nicht übertragen auf alles.

                          Verstehst, was ich meine? Wenn eine Studie, dann bundesweit mit möglichst hoher Beteiligung- also mehr als 50% aller Krankenhäuser UND Pflegeeinrichtungen. Alles andere kannst vergessen. Und da allein schon die Kassen dies verhindern werden... bleibt nur: auch ohne Studie endlich mal aufhören mit dem Übereifer und einfach nur das machen, was geht.

                          Der Personalmangel muss auch spürbar werden- und zwar da, wo es auch zu merken ist. Wenn man den Pat. nicht unnötig lieden lassen will- man kann auch andere Arbeiten verweigern.
                          Gut- das ist für so manchen bestimmt mehr als schwierig- so ganz ohne den ärztl. Kram. Dürfte aber Bewegung in die Problematik bringen.

                          Elisabeth
                          http://www.youtube.com/watch?v=IMZ5VHFtQu8

                          http://www.youtube.com/watch?v=RGwiS...eature=related

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                            AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                            Mit Studien lockst keinen hinter dem Ofen vor. Die Basis will da abgeholt werden, wo sie steht. Sie will eine Anerkennung von oben.

                            Ich hab keine Idee, wie man das flächendeckend macht. Ich kann nur sagen, wie ich es im Kleinen gemacht habe. Die Leute mit einem sehr guten Pflegefachwissen ausstatten- weg von Checkliste und Drehbuchstandard, hin zu aotonomen Arbeiten.
                            Beraten und begleiten, wenn es um sowas wie Überlastungsanziegen geht. Wir haben ja Instrumente, die aufzeigen, was zeitlich möglich ist und was nicht.

                            Wobei- ich habe meine Quittung bekommen. Und das war keine Rose. Als Einzelkämpfer ohne Unterstützung eines eigenen Teams und aus der ärztl. Ebene bist verloren.

                            Elisabeth

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                              AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                              Zitat von Elisabeth

                              Ich gehe jede Wette ein, dass es auch in D diverse Stichproben-Studien gibt. Warum kennt man die eigentlich nicht?

                              Stichproben gehen immer von der Grundgesamtheit aus und umso besser die Merkmale passen, umso eher ist diese Stichprobe repräsentativ.

                              Du kannst zig Studien auffahren, du kannst Akademiker generieren ohne Ende- wenn du es nicht schaffst, die Basis davon abzubringen mehr zu leisten als überhaupt möglich ist, wirst du nix erreichen. Man wird dir immer erklären: es sind Momentaufnahmen in einem Promillebereich und die kann man nicht übertragen auf alles.

                              Deswegen werden ja auch die Merkmale genommen, die am Besten auf die Grundgesamtheit (Personen, Dinge) passen. Nur dann ist dies ein repräsentatives Ergebnis

                              Verstehst, was ich meine? Wenn eine Studie, dann bundesweit mit möglichst hoher Beteiligung- also mehr als 50% aller Krankenhäuser UND Pflegeeinrichtungen. Alles andere kannst vergessen. Und da allein schon die Kassen dies verhindern werden... bleibt nur: auch ohne Studie endlich mal aufhören mit dem Übereifer und einfach nur das machen, was geht.

                              Erstens Mal wäre dann sowieso nur ein quantitativer Ansatz möglich, da nur damit am Meisten und am Schnellsten und Unkompliziertesten und mit weniger Kosten verbundene Studien in die Wege leiten kannst. Dies wird hinterher mit der Statistik ausgewertet und beim qualitativen Ansatz (z.B. deskriptiven Studien) kam Anselm Strauss auf die Idee der Grounded Theory, um die Datenmassen sinnvoll zu verarbeiten bzw. Phänomene sinnvoll darzustellen. Strauss ist auch bekannt durch das Pflegemodell: Trajectory Work Model (Chronische Krankheiten) mit Juliet Corbin

                              Der Personalmangel muss auch spürbar werden- und zwar da, wo es auch zu merken ist. Wenn man den Pat. nicht unnötig lieden lassen will- man kann auch andere Arbeiten verweigern.
                              Gut- das ist für so manchen bestimmt mehr als schwierig- so ganz ohne den ärztl. Kram. Dürfte aber Bewegung in die Problematik bringen.

                              Dies wäre z.B. durch ein Leistungserfassungssystem möglich. Ist leider nur nicht ausgereift. Subjektive Empfindungen alleine reichen hierbei nicht aus.

                              Elisabeth


                              http://www.dg-pflegewissenschaft.de/...1-2010_P+G.pdf


                              Nachtrag:

                              Stichproben- Studien (lustige Bezeichnung quantitative Fragestellung: "Wie hoch sind der Betreuungsbedarf, der Personaleinsatz und der finanzielle Aufwand bei Bettlägrigkeit?" und in der qualitativen Fragestellung würde dies lauten: "Wie entsteht Bettlägrigkeit?" oder "Was bedeutet es, bettlägrig zu sein? "(Mayer,H. (2011): Pflegeforschung anwenden,117, Wien) Wie man erkennen kann - besteht da ein gewaltiger Unterschied. Darüber hinaus wird heutzutage auch gerne mal die Mischung aus zwei Ansätzen verwendet. Was allerdings kontrovers diskutiert wird.
                              Zuletzt geändert von Pericardinchen; 16.05.2013, 18:32.

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                                AW: Praxisanleitungen hier: Qualität GuK-SchülerInnen

                                Danke...war kurz vorm platzen...
                                arnold

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